Sollte die Union sich mit der SPD nicht auf eine große Koalition einigen können, will der CDU-Politiker Neuwahlen vermeiden.
CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen mit der SPD eine unionsgeführte Minderheitsregierung vorgeschlagen. « Wenn es mit der SPD gar nicht geht, machen wir es eben alleine », sagte Spahn der « Bild am Sonntag » . « Neuwahlen wären das Schlechteste », sagte Spahn. Sie würden kein völlig anderes Ergebnis als die Wahl im September bringen. « Wir können nicht vor die Bürger treten und sagen ‘Eure Wahl passt uns nicht, wählt noch mal’. »
Eine Minderheitsregierung sei zwar etwas « völlig Neues », müsse aber deshalb nichts Schlechtes sein, sagte das CDU-Präsidiumsmitglied. « Angela Merkel könnte mit all ihrer Erfahrung auch eine Minderheitsregierung erfolgreich führen. » Eine große Koalition um jeden Preis lehne er ab. « Wenn eine neue Große Koalition die falschen Schwerpunkte setzen würde, hätten Union und SPD in vier Jahren zusammen nicht mal mehr eine Mehrheit », sagte Spahn.
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Deutschland — in German Wenn keine große Koalition kommt: Jens Spahn zieht notfalls Minderheitsregierung vor