Die Delegierten klatschen und klatschen, als die beiden neuen Vorsitzenden zu ihnen sprechen – über Klimaschutz, Migration und Gerechtigkeit. Es wird deutlich wie selten: Mit ihnen wollen die Grünen in eine neue Zeit aufbrechen.
Die Delegierten klatschen und klatschen, als die beiden neuen Vorsitzenden zu ihnen sprechen – über Klimaschutz, Migration und Gerechtigkeit. Es wird deutlich wie selten: Mit ihnen wollen die Grünen in eine neue Zeit aufbrechen.
Am Ende wird es kein frischer Wind sein, sondern ein kleiner Sturm, der durch die Reihen der Grünen fegt. Sie feiern sich, und sie feiern zwei Gestalten, die so ziemlich alles verkörpern, wonach diese Partei sich sehnt, die ein wenig in die Jahre gekommen ist.
Samstag im Congress Centrum in Hannover, beim außerordentlichen Bundesparteitag der Grünen sind Annalena Baerbock und Robert Habeck zu Parteivorsitzenden gewählt worden. Die Klimapolitikerin aus Brandenburg setzt sich mit einer furiosen Rede klar gegen ihre Rivalin Anja Piel aus Niedersachsen durch. Den anderen Platz in der grünen Doppelspitze holt sich Robert Habeck. Er ist ohne Gegenkandidaten angetreten und bekommt 81 Prozent der Stimmen. Ein unmissverständliches Ergebnis ist das. Die Grünen wollen mit neuen Gesichtern in eine andere Zeit aufbrechen.
Das erste Gesicht gehört Annalena Baerbock, sie hält beim Parteitag die stärkste Rede ihrer noch kurzen politischen Karriere. Baerbock ist 37 Jahre alt, sie sitzt als grüne Klima- und Europaexpertin im Bundestag, und sie macht bei ihrer Bewerbung als erstes mal deutlich, dass sie nicht gedenkt, die Nummer zwei an der Parteispitze zu werden.
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Deutschland — in German Baerbock und Habeck verkörpern alles, wonach die Partei sich sehnt