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Bahnverkehr nach "Friederike" weiterhin eingeschränkt

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Der Fernverkehr rollt wieder: Nach dem Sturm « Friederike » nimmt die Deutsche Bahn den Betrieb wieder auf.
Nach der deutschlandweiten Einstellung des Fernverkehrs wegen des Orkans Friederike hat die Deutsche Bahn den Betrieb wiederaufgenommen. Um 3.25 Uhr fuhr ein ICE aus München in Richtung Frankfurt-Flughafen los. Die Bahn hat sich zum Ziel gesetzt, am Freitag alle Reisenden an ihr Ziel zu bringen. « Ich denke, wir bringen heute noch jeden ans Ziel, aber vielleicht nicht in der geplanten Zeit », sagte ein Bahnsprecher im ZDF. Die Zugbindung wurde für sämtliche Tickets aufgehoben, die Gültigkeit um eine Woche verlängert. An vielen Bahnhöfen standen die Menschen am Morgen Schlange vor den Informationsständen.
Vor allem in Nordrhein-Westfalen müssen Bahnreisende noch mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Wie ein Sprecher mitteilte, fahren im Regionalverkehr derzeit etwa auf der Hälfte der Linien wieder Züge. Etwa alle halbe Stunde könne eine weitere Linie wieder in Betrieb genommen werden. Auch im Fernverkehr gibt es noch zahlreiche Einschränkungen. Die Bahn riet Reisenden, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Lage zu informieren (eine Übersicht zu allen Störungen gibt es hier).
Mehr als 200 beschädigte Streckenabschnitte vor allem in Nordrhein-Westfalen und in Mitteldeutschland zählte die Bahn. Laut dem Unternehmen habe der Orkan einen Millionenschaden am Schienennetz verursacht. « Wir fliegen aktuell Strecken mit Hubschraubern ab », sagte ein Sprecher. Ist die Strecke frei, muss zuerst ein Zug ohne Fahrgäste durch, bevor sie endgültig für Züge mit Passagieren freigegeben werden kann. Wegen des Sturms hatte die Deutsche Bahn am Donnerstag erstmals seit dem Orkan Kyrill im Jahr 2007 den Betrieb auf ihrem gesamten Fernverkehrsnetz eingestellt.
Der schwerste Orkan seit mehr als zehn Jahren in Deutschland hat mindestens acht Menschen das Leben gekostet. In Sachsen-Anhalt kamen durch das Sturmtief zwei Männer ums Leben, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte. Beide seien am Donnerstagabend ihren schweren Verletzungen erlegen. Ein 65-Jähriger kam ums Leben, als er an seinem Dach Sicherungsarbeiten durchführte.

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