Das chinesische Raumlabor « Tiangong 1 » kreist seit Herbst 2016 unkontrolliert um die Erde und verliert dabei an Höhe. Nun werden Teile des Labors voraussichtlich in einigen Wochen auf der Erde einschlagen.
Das chinesische Raumlabor « Tiangong 1 » kreist seit Herbst 2016 unkontrolliert um die Erde und verliert dabei an Höhe. Nun werden Teile des Labors voraussichtlich in einigen Wochen auf der Erde einschlagen.
Teile des chinesischen Raumlabors werden nach Einschätzung von Raumfahrtexperten voraussichtlich im Frühjahr auf die Erde stürzen. « Wir rechnen irgendwann zwischen Mitte März und Mitte April mit dem Eintritt in die Erdatmosphäre », sagte Holger Krag von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA. « Die Wahrscheinlichkeit, dass auf der Erde etwas passiert, ist aber sehr, sehr gering. »
Ausgeschlossen sei, dass Teile des rund 8,5 Tonnen schweren « Himmelspalasts » auf Deutschland oder Österreich stürzen.
Krag spricht von « einem Gürtel von 43 Grad südlich bis 43 Grad nördlich des Äquators mit allen Längen ». Weiter können die Raumfahrtexperten das Gebiet nicht eingrenzen, in das die Trümmer des 2016 außer Kontrolle geratenen Raumlabors eintreten werden. Damit kann es alle Kontinente – bis auf die Antarktis – und alle Ozeane treffen. Die Wahrscheinlichkeit sei innerhalb dieses Gebietes nahezu gleich verteilt.