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Schau mal, wer da piept

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Der Landesbund für Vogelschutz startet ein neues Projekt, bei dem Vogelfutterstationen bei Pflegeeinrichtungen aufgestellt werden sollen. Dass dies eine gute Idee ist, kann man im Glonner Marienheim sehen
Der Landesbund für Vogelschutz startet ein neues Projekt, bei dem Vogelfutterstationen bei Pflegeeinrichtungen aufgestellt werden sollen. Dass dies eine gute Idee ist, kann man im Glonner Marienheim sehen
– Die Pausbäckchen leuchten orange, sie wirken fast neonfarben – ebenso wie die rötlichen Schnäbel. Den Namen haben sie wohl durch die Schwanzfedern: schwarz und weiß gestreift, wie ein Zebra. Die aufgeweckt wirkenden Gestalten haben jedoch ansonsten nicht viel von ihren Namensgebern. Es handelt es sich bei ihnen um drei leise piepsend umherhüpfende Zebrafinken. Ihr Vogelkäfig steht in Glonn, im Caritas Alten- und Pflegeheim Marienheim. « Die Bewohner bleiben gerne vor den Käfigen stehen und schauen sich die Vögel an », sagt Heimleiter Hubert Radan. Er selbst ist seit vier Jahren für das Marienheim zuständig und erlebte in dieser Zeit viele Projekte und Initiativen, um die Bewohner mithilfe tierischer Begleiter zu unterstützen.
Dass Vögel das Wohlbefinden gerade älterer Menschen unterstützen können, der Überzeugung ist man auch beim Landesbund für Vogelschutz (LBV). Mit dem Projekt « Alle Vögel sind schon da » sollen vermehrt auf den Grundstücken von vollstationären Pflegeeinrichtungen im Außenbereich Vogelfutterstationen aufgebaut werden. Das Ziel ist es, den Bewohnern die Beobachtung von Vögeln zu ermöglichen – sowohl von ihren Zimmern aus, als auch von draußen. « Der LBV macht schon sehr lange Umweltbildung, aber bisher vor allem an Schulen. Wir haben auch einen eigenen Kindergarten », sagt die Projektkoordinatorin Kathrin Lichtenauer.
Nun wolle man sich an die neue Zielgruppe der Senioren wenden, welche davon stark profitieren könne. Es sollen dadurch unter anderem auch nicht mobile Menschen angesprochen werden, die durch das Vogelbeobachtungs-Projekt von ihrem Zimmer aus mehr Anteil an der Umwelt haben können.

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