Kurz vor dem Berlinale-Finale auf der Gästeliste: Ed Sheeran. Der Dokumentarfilm über den Songwriter feiert im Friedrichstadt-Palast Premiere.
Der Besuch eines Superstars deutet sich oft schon an der Bugwelle von Gerüchten an, die ihm vorausgehen – seien sie nun mit diesem Anlass direkt verbunden oder auch nicht. Zum Beispiel die Premiere des Dokumentarfilms „Songwriter“ am Freitagabend im Friedrichstadt-Palast, über und mit dem Singer-Songwriter Ed Sheeran: Wird er nun zur Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle auftreten, wie der Bräutigam sich das gewünscht haben soll? In britischen und amerikanischen Medien war das Gerücht aufgetaucht, der Auftritt galt als fast sicher, hiesige Medien spekulierten mit, bis der gute Ed jetzt auf dem roten Teppich der Brit Awards in London die Sache ein für allemal geraderückte: Wie würde er auf eine solche Einladung reagieren, sei er von Reportern gefragt worden und habe selbstverständlich geantwortet, dass er zusagen würde. Allerdings: Bisher habe niemand ihn eingeladen. Wieder ein Gerücht weniger.
Und dann diese Sache mit seiner Cherry Seaborn, die beiden hatten sich kurz vor Neujahr verlobt: Immer noch einander nur versprochen? Am Ringfinger von Ed Sheerans linker Hand glänzte beim Londoner Termin ein Ring, ein ähnliches Schmuckstück wollen Leute, die auf so etwas achten, an seiner Süßen gesehen haben, aber auch diesmal musste Ed Sheeran neugierige Frager enttäuschen: Nein, das sei nur der Verlobungsring, entlockte ihm der Sender Sky News an der Teppichkante.
Ansonsten verliefen die Awards für den Sänger eher ernüchternd: In den Kategorien „Bestes Album“, „Beste Single“, „Bestes Video“, und „Bester Künstler“ war er nominiert, musste sich aber in allen der Konkurrenz geschlagen geben, durfte nur den schon vorher feststehenden „Global Success Award“ mit nach Hause nehmen, immerhin überreicht von Elton John und Ron Wood. Etwas Aufmunterung konnte da nicht schaden, Jubel, jede Menge Autogrammjäger, womöglich Kreischalarm der begeisterten Fans, die vom singenden Objekt ihrer Begierde schon kurz „Sheerios“ getauft wurden – so war es am Friedrichstadt-Palast am späten und zuvor am Hyatt vor der Pressekonferenz am frühen Abend zu erwarten, wo Ed Sheeran mit „Songwriter“-Regisseur Murray Cummings sowie anderen am Film Beteiligten auftauchte.