Am Dienstag haben Polizei und Staatsanwaltschaft Details zum Tod des sechs Wochen alten Säuglings in Mönchengladbach bekannt gegeben. Der kleine Ben hat demnach ein Martyrium durchgemacht. Gegen den Vater wird nun wegen Mordes ermittelt.
Hauptkommissar Ingo Thiel fällt es schwer, den mutmaßlichen Mörder des kleinen Ben D. und seine Freundin « Eltern » zu nennen. « Für mich sind das die Erzeuger », sagt Thiel. Zu traurig und unerklärlich seien die Taten, die sich am vergangenen Donnerstag und in den Wochen davor ereignet haben sollen. « Das sind für mich keine Eltern, die so etwas tun. »
Am 17. Dezember vergangenen Jahres wurde Ben geboren. Alles habe dafür gesprochen, dass er ein Wunschkind war. Die Eltern kannten sich laut dem Ermittler seit sieben Jahren. Ben war das einzige Kind des Paares. « Durch den kleinen Jungen fühlte sich der Erzeuger dann aber in seinen Gewohnheiten eingeschränkt », sagt Thiel am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Mönchengladbach. Der 29-Jährige habe wegen des Säuglings nicht mehr bis mittags schlafen können, wie er es üblicherweise zuvor getan haben soll.
Vier Wochen nach der Geburt des kleinen Jungen sollen die Misshandlungen angefangen haben. « Die Obduktion ergab, dass Ben mehrere Rippenbrüche hatte, schwere innere Verletzungen aufwies und wahrscheinlich erstickt wurde », sagt Thiel.
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Deutschland — in German Getötetes Baby in Mönchengladbach: Vater erstickt Säugling, weil er ausschlafen wollte