Berichten zufolge soll Jens Spahn zum nächsten Kabinett Merkel gehören, die Kanzlerin will den Spitzengremien der CDU noch vor dem Bundesparteitag die Ministerliste vorstellen. Die SPD lässt sich da mehr Zeit.
CDU-Chefin Angela Merkel will den Spitzengremien ihrer Partei an diesem Sonntag die Namen der CDU-Minister in einer möglichen neuen großen Koalition mitteilen. Einige Namen sind schon raus. So hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bestätigt, dass Finanzstaatssekretär Jens Spahn neuer Gesundheitsminister werden soll, wenn es zu einer erneuten großen Koalition mit der SPD kommt. Spahn habe « an vielen Stellen » bewiesen, « dass er es kann und der bestimmt auch ein guter Bundesminister für Gesundheit wird », sagte Kretschmer am Sonntag vor der CDU-Parteizentrale in Berlin.
Dies sei ein gutes Zeichen, weil Spahn « ein engagierter Politiker ist, der seit vielen Jahren gezeigt hat, dass er sich für unser Land einsetzt », fügte Kretschmer hinzu. Der sächsische Regierungschef verriet zudem, dass es eine neue Ministerin für Bildung und Forschung aus Ostdeutschland gebe. Einen Namen nannte Kretschmer allerdings nicht.
Generell sagte Kretschmer, er freue sich « über viele neue Personalien ». « Das ist ein richtiges Zeichen », betonte er.
Zuvor hatten bereits « Bild am Sonntag » und « Süddeutsche Zeitung » berichtet, dass Spahn Gesundheitsminister werden solle. Der 37-jährige Finanz-Staatssekretär, der in der Vergangenheit Merkels Flüchtlingspolitik deutlich kritisiert hatte, werde den jetzigen Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) beerben, hieß es unter Berufung auf Parteikreise.
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Deutschland — in German Kretschmer bestätigt: Spahn soll Gesundheitsminister werden