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Diesel-Talk bei Maybrit Illner: „Die Kunden wurden über den Tisch gezogen“

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Bei Maybrit Illner diskutierte die Runde darüber, ob auf das Dieselurteil nun Fahrverbote folgen. Während sich ein Umweltschützer als Frischluft-Messias inszenierte, fiel dem Autolobbyisten wenig mehr ein als: „Das weise ich zurück.“
So spulte jeder seine einstudierten Antworten ab. Resch: Man befinde sich in 19 laufenden Verfahren für die Sache. Mattes: Die Branche mache schon einiges und habe noch einiges vor. Althusmann: Die Luft habe sich schon stark verbessert, Fahrverbote seien das schlechteste Mittel, lieber den ÖPNV verbessern. Müller: Es sei nicht die Aufgabe des Steuerzahlers, sondern des Herstellers, das Problem zu lösen. So weit, so erwartbar.
Hendricks übte sich derweil darin, jegliche Schuld auf die Automobilindustrie zu schieben. Daran änderte auch ein Einspieler nichts, in dem wie immer ein ernst dreinblickender Ferdinand Dudenhöffer (als gäbe es in Deutschland nur einen Autoexperten) die Fehler Dobrindts darlegte. Ebenso bestimmt war sie in der Aussage, dass es nicht zu flächendeckenden Fahrverboten kommen würde.
Für lästige Detailarbeit blieb in der Sendung allerdings kaum Platz. Althusmann griff Reschs Glaubwürdigkeit zwar mal in einem Nebensatz an, entschied sich im weiteren Verlauf der Sendung dann allerdings dafür, statt zu argumentieren nur dazusitzen und zu lächeln.

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