Home Deutschland Deutschland — in German Import ins Klassenzimmer: Mobbing aus religiösen Gründen

Import ins Klassenzimmer: Mobbing aus religiösen Gründen

271
0
SHARE

Mobbing aus religiösen oder kulturellen Gründen nimmt nach Einschätzung des Berliner Psychologen und Islamismus-Kenners Ahmad Mansour an Schulen deutlich zu.
Mobbing aus religiösen oder kulturellen Gründen nimmt nach Einschätzung des Berliner Psychologen und Islamismus-Kenners Ahmad Mansour an Schulen deutlich zu. « Mit der Radikalisierung von Jugendlichen hat sich auch ein bestimmtes Islamverständnis breit gemacht », sagt Mansour der Deutschen Presse-Agentur. Die Konflikte aus den Heimatländern von Schülern würden nun in deutschen Klassenzimmern ausgetragen.
Antisemitismus spiele dabei eine große Rolle, sei aber Teil eines noch größeren Problems: der Intoleranz muslimisch geprägter Kinder und Jugendlicher. « Die Konflikte nehmen auch zu, weil Schulen keine Antwort auf solche Probleme finden », so Mansour. Als Lösungsansatz forderte er eine grundlegende Schulreform.
Mansour, Jahrgang 1976, wuchs als junger Palästinenser in Israel auf, studierte in Tel Aviv und Berlin und lebt seit 13 Jahren in Deutschland. Über sich selbst sagt er, dass er als Jugendlicher beinahe radikaler Islamist geworden wäre. Inzwischen hat er das Buch « Generation Allah » geschrieben und ist Geschäftsführer der Initiative « Mind Prevention für Demokratieförderung und Extremismusbekämpfung ».
An einer Berliner Grundschule wurde jüngst eine Zweitklässlerin von älteren Schülern aus muslimischen Familien als Jüdin beschimpft. Ein Mitschüler soll gedroht haben, sie umzubringen, weil sie nicht an Allah glaube. Es war kein Einzelfall. « Natürlich ist Antisemitismus in vielen muslimischen Elternhäusern ein Riesenproblem – als Teil der Erziehung », sagte Mansour.

Continue reading...