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Antisemitischer Angriff: Haftbefehl gegen mutmaßlichen Schläger in Berlin

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Nach dem antisemitischen Angriff auf einen jungen Israeli und seinen Begleiter in Berlin ist gegen den mutmaßlichen Täter Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung erlassen worden.
Das teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstagabend mit. Der 19-Jährige befindet sich laut Polizei in Untersuchungshaft. « Er hat sich zur Sache nicht eingelassen. » Der Beschuldigte hatte sich zuvor der Polizei gestellt. Der mutmaßliche Täter ist ein Flüchtling aus Syrien, der seit 2015 in Deutschland ist.
Außenminister Heiko Maas verurteilte die jüngsten antisemitischen Vorfälle in Deutschland als « beschämend ». « Das zeigt, wir müssen auch heute noch gegen jede Form von Antisemitismus sehr klar Stellung beziehen », sagte er in Berlin bei einer Festveranstaltung zum 70. Gründungsjubiläum Israels. « Unsere Verantwortung, uns schützend vor jüdisches Leben zu stellen, die endet nie. »
Für Antisemitismus gebe es keine « Bagatellgrenzen », betonte der SPD-Politiker. « Solange jüdische Schulen und die Synagogen in Deutschland von der Polizei geschützt werden müssen, solange junge Männer auf offener Straße verprügelt werden, nur weil sie eine Kippa tragen, und solange Preise für judenfeindliche Provokationen verliehen werden, ist das beschämend. »
Der 21-jährige Israeli und sein Freund waren am Dienstagabend im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg unterwegs, dabei trugen sie Kippas – die traditionellen jüdischen Kopfbedeckungen. Auf der Straße wurden sie von drei arabisch sprechenden Männern antisemitisch beschimpft. Einer der Männer schlug mit einem Gürtel auf den 21-Jährigen ein und versuchte, ihn mit einer Flasche zu schlagen.

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