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Al-Abadie droht Niederlage: Geistlicher Prediger liegt bei Wahl im Irak vorn

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Seit vier Jahren ist der irakische Regierungschef al-Abadi an der Macht. Doch nun zeichnet sich ein überraschender Wechsel ab.
Seit vier Jahren ist der irakische Regierungschef al-Abadi an der Macht. Er warb im Wahlkampf mit dem Sieg gegen den IS für sich. Er ist der Wunschkandidat des Westens. Doch nach ersten Auszählungen der Wahl zeichnet sich ein überraschender Wechsel ab.
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Bei der Parlamentswahl im Irak führt nach Auszählung von über der Hälfte der Stimmen der einflussreiche schiitische Prediger Moktada al-Sadr. Den Angaben der Wahlkommission vom Sonntag zufolge folgt ihm der Anführer der wichtigsten Schiiten-Miliz im Land, Hadi al-Amiri, der enge Beziehungen zum Iran pflegt.
An dritter Stelle liegt der Wunschkandidat des Westens, Regierungschef Haider al-Abadi. Aus Kreisen der Wahlkommission und der Sicherheitsbehörden war zunächst verlautet, dass Abadi bei der ersten Parlamentswahl nach dem Sieg über die Extremistenmiliz IS vorne liegt.
Sollte sich die Tendenz bestätigen, hätte Sadr ein überraschendes Comeback geschafft. Der 44 Jahre alte Sohn eines hohen schiitischen Geistlichen gilt als kontroverse Figur. Nach Saddams Husseins Sturz bekämpfte seine Mahdi-Armee die US-Besatzungstruppen mit Gewalt.

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