Frankreichs Präsident Macron will nach dem Rückzug der USA am Atomabkommen mit Iran festhalten. Dabei sollten aber auch ballistische Raketen einbezogen werden.
Nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran plädiert der französische Präsident Emmanuel Macron für eine Erweiterung der Vereinbarung. Die Europäer blieben in dem Abkommen, weil es für die Stabilität im Nahen Osten wichtig sei, sagte Macron am Mittwoch im Interview der ARD-Tagesthemen und der Deutschen Welle. Man müsse aber den Ansatz erweitern um Themen wie die ballistischen Raketen. Dazu hätten Deutschland, Frankreich und Großbritannien ihren Außenministern das Mandat gegeben.
Das Wichtigste sei, die Stabilität im Nahen Osten aufrecht zu erhalten, sagte Macron. Die Europäer blieben in dem Abkommen, um eine Eskalation zu vermeiden. Was das bisherige Atomabkommen ohne die USA wert sei, müssten die kommenden Wochen zeigen.