Es ist der zehnte Anschlag in diesem Jahr für die Menschen in Kabul: Am Mittwoch sprengten sich gleich mehrere Täter in unmittelbarerer Nähe des Innenministeriums in die Luft, dabei starben mindestens neun Menschen, weitere wurden verletzt.
Bei einem Angriff von Extremisten auf das Innenministerium in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind alle acht Angreifer und ein Polizist getötet worden. Das sagte ein Sprecher des Innenministeriums, Nadschib Danisch, am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in einer landesweit übertragenen Pressekonferenz. Zuvor hatte er von zehn Angreifern gesprochen.
Danisch wies Berichte zurück, wonach es die Attentäter auf das Gelände geschafft hätten. Die Gefechte hätten sich allein an einem Tor abgespielt, wo die Angreifer zunächst versucht hätten, in einem Auto auf das Gelände zu kommen. In dem Ministerium arbeiten Hunderte Menschen. Wer hinter der Tat steckte, blieb zunächst unklar.
Der Angriff im Stadtzentrum nahe dem internationalen Flughafen dauerte knapp zwei Stunden. Wie Ministeriumssprecher Danisch sagte, wurden sieben der Attentäter von Sicherheitskräften erschossen. Einer habe sich in die Luft gesprengt. Zuvor war von drei Selbstmordattentätern die Rede gewesen. Außerdem seien mehrere Polizisten verletzt worden. Mitarbeiter kamen angeblich nicht zu Schaden.
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Deutschland — in German Mindestens neun Tote bei Angriff auf Innenministerium in Kabul