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Nach Unwetter: Große Schäden in Südniedersachsen

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Heftige Unwetter haben gestern vor allem in Südniedersachsen Straßen überschwemmt und Keller geflutet. In Teilen des Landes könnte es heute wieder gewittern.
Auf die Hitze folgte das Unwetter: Über Niedersachsen sind gestern heftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturm gezogen. Sie sorgten für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller. Bäume knickten um. Besonders große Schäden gab es in Südniedersachsen. Die Aufräumarbeiten dauern noch an. Und der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt: Heute könnten erneut große Teile des Landes von schweren Gewittern mit heftigem Starkregen und Hagel getroffen werden. Das sagte DWD-Meteorologe Simon Trippler. Punktuell könnten Regenmengen von 60 Litern pro Quadratmeter fallen.
Gestern hatte es Bad Gandersheim im Landkreis Northeim besonders heftig erwischt. Nach Angaben der Polizei entstand hier vermutlich ein Millionenschaden. Einen genauen Überblick gebe es jedoch noch nicht. Die Aufräumarbeiten werden sich jedoch hinziehen, heißt es von der Stadt. Die Landstraßen nach Altgandersheim und auch einige Straßen im Ort sind gesperrt oder nicht passierbar. Sie würden nun vom Schlamm befreit, so Ortsbrandmeister Peter Schnute. Die Ortschaft war – neben Gremsheim – am stärksten betroffen. Das Wasser stand zeitweise bis zu zwei Meter hoch. Abschüssige Straßen verwandelten sich laut Polizei zu reißenden Flüssen. Der Strom musste abgestellt werden, weil Trafohäuschen geflutet waren und anfingen zu qualmen, sagte ein Polizeisprecher NDR 1 Niedersachsen. Einige Anwohner wurden mit Booten aus ihren Häusern geholt. Die Bäche hatten die Wassermassen nicht mehr aufnehmen können. Eine so schnelle « Sintflut » habe er noch nicht erlebt, so der Polizeisprecher. Auch die Bundesmusikschule in Altgandersheim wurde überschwemmt und stand unter Wasser, so Bad Gandersheims Bürgermeisterin Franziska Schwarz (SPD).

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