Zum dritten Mal in sieben Tagen hat es einen Amoklauf an einer US-Schule gegeben. In Santa Fe starben zehn Menschen. Ein Überblick über die Hintergründe und Reaktionen
Ein Schüler ist am Freitag bewaffnet in eine Highschool im Bundesstaat Texas gegangen, hat zehn Menschen getötet und zehn weitere verletzt. Nach Informationen aus den Krankenhäusern befinden sich noch zwei Menschen in Lebensgefahr. Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen, teilte die Polizei mit. Die Tat fand in dem kleinen Ort Santa Fe nahe der texanischen Großstadt Houston statt.
Laut dem Sheriff des Bezirks, Ed Gonzalez, sind unter den Toten und Verletzten vor allem Schüler, aber auch ein Polizist. Nach Angaben von Pakistans Botschaft in den USA soll eine pakistanische Staatsbürgerin getötet worden sein. Sie war demnach als Austauschschülerin in Santa Fe.
Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 17-Jährigen, der als Dimitrios P. identifiziert worden ist. Der texanische Gouverneur Greg Abbott sagte, die Polizei habe Hinweise auf dem Computer und Telefon des Verdächtigen gefunden, die darauf hindeuten, dass P. nach der Tat Suizid begehen wollte. Jedoch stellte er sich der Polizei. Außerdem gehe aus den Hinweisen hervor, dass P. die Tat plante.
Der für Texas gewählte US-Senator John Cornyn sagte, P. habe seine Absichten bereits vorher kundgetan, sei aber durchs Raster gefallen. « Dieser junge Mann hat schon eine Weile geplant, das zu tun », sagte Cornyn.