Alle Freigaben liegen vor, der Bayer-Konzern will den US-Saatgutriesen noch diese Woche für rund 63 Milliarden Dollar übernehmen. Anschließend soll der negativ belastete Name Monsanto gestrichen werden.
Alle Freigaben liegen vor, der Bayer-Konzern will den US-Saatgutriesen noch diese Woche für rund 63 Milliarden Dollar übernehmen. Anschließend soll der negativ belastete Name Monsanto gestrichen werden.
Der Deal zur Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto durch den Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer ist nahezu perfekt. Die Leverkusener kündigten den Abschluss für den kommenden Donnerstag an. « Bayer wird am 7. Juni der alleinige Eigentümer der Monsanto Company », teilte das Unternehmen mit.
Mit dem rund 63 Milliarden Dollar schweren Zukauf steigt der Dax-Konzern zum weltgrößten Anbieter von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut auf. Es ist die größte und teuerste Übernahme eines deutschen Unternehmens im Ausland.
Bayer will den belasteten Namen Monsanto nach der Übernahme streichen. Er werde nach der Fusion « als Unternehmensname nicht fortgeführt », teilte Bayer mit. Die zugekauften Produkte sollen hingegen ihre Namen behalten. Ein umsatzstarkes Monsanto-Produkt ist « Roundup » mit dem umstrittenen Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat als Kernbestandteil.
Die entscheidende Hürde für die Übernahme hatte Bayer vor knapp einer Woche genommen, als das US-Justizministerium den Mega-Deal unter Auflagen genehmigte.