Nachdem sich die USA im Streit um Zölle auf Aluminium und Stahl unnachgiebig gezeigt haben, folgt nun die Antwort der EU: Ab Juli sollen Gegenzölle auf US-Waren in Kraft treten, teilte die Kommission mit.
Nachdem sich die USA im Streit um Zölle auf Aluminium und Stahl unnachgiebig gezeigt haben, folgt nun die Antwort der EU: Ab Juli sollen Gegenzölle auf US-Waren in Kraft treten, teilte die Kommission mit.
Nun macht Brüssel ernst: Wie angedroht sollen demnächst europäische Vergeltungszölle auf US-Produkte gelten. Ab Anfang Juli würden damit Sonderabgaben auf Whiskey, Erdnussbutter, Jeans und Motorräder fällig. Die EU-Kommission traf nach eigenen Angaben eine entsprechende Entscheidung. Die noch notwendigen Vorbereitungen sollten in Abstimmung mit den Mitgliedsstaaten bis Ende des Monats abgeschlossen werden, erklärte Vizekommissionspräsident Maros Sefcovic in Brüssel.
Die Anwendung der Ausgleichszölle stehe voll im Einklang mit den WTO-Regeln, betonte Sefcovic. Es handle sich um eine « maßvolle und sinnvolle Antwort auf die unilaterale und illegale Entscheidung der USA ».
Insgesamt wären US-Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro von den Zöllen betroffen. Die EU reagiert damit auf die Einführung von US-Sonderabgaben auf Stahl- und Aluminiumprodukte. Diese werden von den Europäern als nicht vereinbar mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO beurteilt.