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Ohne Glanz nach Russland: DFB-Elf verabschiedet sich mit Pflichtsieg zur WM

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Die deutsche Nationalmannschaft kommt bei ihrer WM-Generalprobe gegen Saudi-Arabien zu einem mühevollen 2:1. Bis zum Turnier-Beginn muss sich das Team von Joachim noch steigern.
Es ist eine schöne Tradition: Im letzten Test vor einer WM noch mal schön Tore tanken fürs Selbstvertrauen. Das gehört zum guten Ton unter Bundestrainer Joachim Löw, das macht Laune. Vor der Abreise zur WM 2010 in Südafrika gewann die Nationalelf 3:1 gegen Bosnien-Herzegowina, vor vier Jahren holte man sich mit einem 6:1 gegen Armenien Selbstbewusstsein für Brasilien – was ja ganz gut funktionierte. Dieses Mal gelang das Vorhaben nicht ganz so gut…
Freitagabend hieß die Selbstvertrauen-Tankstelle „BayArena“, Standort Leverkusen, und der Sparringspartner Saudi-Arabien, in der Fifa-Weltrangliste auf Rang 67 und damit der zweitschlechteste der 32 Teilnehmer der WM in Russland – nur der Gastgeber (Platz 70) ist schlechter gelistet. Endstand 2:1 (2:0). Mittelprächtige Leistung, kein Schützenfest – und dann noch mit unschönen Nebengeräuschen, den teils bösen Pfiffen gegen Ilkay Gündogan, der sich wie der verletzt zuschauende Mesut Özil im Mai mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan getroffen hatte. Ein Politikum, das die Mannschaft auch während der WM in Russland begleiten wird.
Doch das scheint derzeit nur eines der Probleme des Weltmeisters zu sein. Wirklicher Spielfluss oder gar WM-Rausch kam am Freitagabend nicht zu Stande. Timo Werner traf (8.), dazu gab es ein Eigentor von Saudi-Arabiens Omar Hawsawi (43.). Sechs Minuten vor dem Ende dann sogar noch der Anschluss des Außenseiters, der die WM am kommenden Donnerstag mit der Partie gegen Gastgeber Russland eröffnen wird.

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