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WM 2018 – DFB-Elf twittert: "Wir sind verdient ausgeschieden"

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Nach dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM in Russland hat sich das DFB-Team an die Öffentlichkeit gewandt. Auf Twitter hat die Mannschaft einen offenen Brief an die Fans geschrieben – und sich für die Leistungen entschuldigt. Alle Informationen im Newsblog.
Die deutsche Nationalmannschaft hat sich nach dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM in Russland in einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit gewandt. Der Wortlaut:
« Liebe Fans! Wir sind genauso enttäuscht wie Ihr! Eine WM ist nur alle vier Jahre, und wir hatten uns so viel vorgenommen. Es tut uns leid, dass wir nicht wie Weltmeister gespielt haben. Daher sind wir auch verdient ausgeschieden, so bitter es ist. Eure Unterstützung war super, in Deutschland und in den russischen Stadien. In Rio 2014 haben wir noch zusammen gefeiert. Aber zum Sport gehören auch Niederlagen und das Anerkennen, wenn die Gegner besser waren. Wir gratulieren Schweden und Mexiko zum Weiterkommen und Südkorea zum gestrigen Sieg.
DANKE an Russland für die Gastfreundschaft! »
Eine Entscheidung über die Zukunft von Bundestrainer Joachim Löw soll einem Bericht der « Sport Bild » zufolge erst in den kommenden Tagen fallen. Das Magazin zitierte DFB-Präsident Reinhard Grindel mit den Worten: « Ich habe gestern Abend mit Jogi Löw gesprochen. Wir sind so verblieben, dass wir in den nächsten Tagen besprechen, wie es weitergeht. »
Grindel erwartet von Teammanager Oliver Bierhoff und Löw Erklärungen. « Die werden uns das erklären müssen und dann werden wir Konsequenzen ziehen », sagte er.
Löw hatte direkt nach dem K.o. in Kasan Bedenkzeit erbeten: « Wie es jetzt weitergeht – da muss man mal in Ruhe darüber reden. Für mich ist das jetzt noch ein bisschen zu früh », sagte er.
Nach dem historischen WM-Aus geht es für die deutschen Nationalspieler zurück in die Heimat. Die letzte Nacht haben die angeschlagenen Spieler noch im Stammquartier in Watutinki verbracht. Der um 11.00 Uhr (12.00 Uhr Ortszeit) geplante Abflug des Sonderfliegers von Wnukowo verspätete sich um 90 Minuten. Die DFB-Elf mit Trainer und Betreuer-Team soll am Donnerstagnachmittag in Frankfurt landen. Wegen des frühzeitigen Ausscheidens bei der WM, werden sich die Teammitglieder allmählich in den Urlaub verabschieden.
Wann sich Jogi und Co. zu dem WM-Debakel äußern, ist bislang unklar. Eine offizielle Pressekonferenz ist somit erstmal nicht in Sicht. Nach dem Spiel gegen Südkorea in Kasan gab es von dem Bundestrainer aber schon mal eine Kurzanalyse: « Wir haben es einfach nicht verdient gehabt, in dieser Gruppe weiterzukommen », sagte er.
Bundestrainer Joachim Löw verzichtet tatsächlich auf Bayern-Star Thomas Müller, der in den vergangenen Tagen ungewohnt scharf kritisiert worden war. Auch t-online.de-Kolumnist Stefan Effenberg hatte in der Videoserie « WM-Konter gesagt: „Er arbeitet viel für die Mannschaft, auch in der Rückwärtsbewegung. Aber das, was ihn eigentlich immer ausgezeichnet hat, war diese Torgefahr und die ist ein bisschen abhandengekommen. Ich glaube, dass wir Thomas Müller nicht mehr messen dürfen an der ersten WM, bei der er fünf Tore gemacht hat und auch nicht an der zweiten, bei der er fünf gemacht hat. Auf diese Quote wird er nicht mehr kommen.

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