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WM 2018: Fall Erdogan: Özils Verhalten ist ein Skandal

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Als einziger Spieler hat Mesut Özil nicht am Medientag der Nationalmannschaft teilgenommen. Er wollte nicht mit Fragen zu seinem Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan konfrontiert werden. Das ist feige.
Als einziger Spieler hat Mesut Özil nicht am Medientag der Nationalmannschaft teilgenommen. Er wollte nicht mit Fragen zu seinem Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan konfrontiert werden. Das ist feige. Ein Kommentar von Luis Reiß.
Egal, ob es ihm bewusst gewesen ist oder nicht, Mesut Özil hat ein politisches Zeichen gesetzt. Der weltweit angesehene deutsche Fußballnationalspieler hat sich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan fotografieren lassen. Mitten im türkischen Wahlkampf. Mit einem Politiker, der die Meinungsfreiheit in seinem Land einschränkt, politische Gegner und kritische Journalisten verhaften und wegsperren lässt. Mit jenem Machthaber, der die Türkei immer stärker in eine Autokratie verwandelt.
Das Foto ist diskussionswürdig – Özils Umgang mit der Debatte aber ist ein Skandal. Der auf dem Platz oftmals brillante Spielmacher verweigert sich ihr völlig. Er gibt seit der Veröffentlichung des Fotos keine Interviews. Am Dienstag entschied Özil nun, nicht am Medientag der deutschen Nationalmannschaft im Trainingslager in Eppan, Südtirol, teilzunehmen.

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