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Totale Mondfinsternis: Blutmond über Norddeutschland

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Die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts ist vorbei. Der Blutmond leuchtete am Freitagabend bei weitgehend klarem Himmel über dem Norden – für 104 Minuten.
Es war das Astronomie-Ereignis des Jahres: Die längste totale Mondfinsternis des Jahrhunderts hat am Freitagabend für einen Blutmond am Himmel über Norddeutschland gesorgt. Die totale Phase der Mondfinsternis endete etwa um 23.13 Uhr, nach 104 Minuten. Diese Dauer wird erst am 9. Juni 2123 übertroffen, wenn die Mondfinsternis sogar zwei Minuten länger anhält. Im Norden war die Sicht recht gut. Zunächst mussten sich allerdings vielerorts Beobachter in Geduld üben, weil das Ereignis nicht überall so gut wie erhofft zu sehen war – Wolkenschleier verdeckten die freie Sicht auf den Mond. Aber als es dunkler wurde, war das Spektakel dann besser zu bestaunen.
Falls Sie keine gute Sicht hatten, können Sie das Astronomie-Phänomen hier noch einmal anschauen:
Was passiert bei einem Blutmond? Eine Mondfinsternis tritt bei Vollmond auf. Sonne, Mond und Erde liegen auf einer Linie. Der Mond taucht bei einer totalen Mondfinsternis komplett in den Schatten der Erde ein. Im Gegensatz dazu steht er bei einer partiellen Mondfinsternis nur teilweise im Schatten. Der sogenannte Blutmond entsteht, wenn das Sonnenlicht in der Erdatmosphäre bricht und langwelliges rotes Licht auf den Mond fällt. Zudem wirkt der Mond größer, weil er unserem Planeten besonders nahe ist.
Vom Mond aus betrachtet ist die Mondfinsternis übrigens eine Sonnenfinsternis, denn die Erde verdeckt in dem Fall die Sonne.
Südlich, etwa eine Handbreit unter dem Vollmond, erstrahlte zur gleichen Zeit der totalen Finsternis der Mars in einem rötlichen Licht. Der Rote Planet steht der Sonne zurzeit gegenüber (Oppositionsstellung) und ist der Erde für seine Verhältnisse ungewöhnlich nah: Er ist etwa 58 Millionen Kilometer entfernt.

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