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Trump, ein Lobbyist mit Russland-Verbindungen – und Alfred Gusenbauer

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Am Dienstag steht Paul Manafort, der Ex-Wahlkampfleiter von US-Präsident Trump, vor Gericht. Es ist das erste Verfahren im Dunstkreis der Russland-Ermittlungen – auch Ex-Kanzler Gusenbauer spielt mit seinem Ukraine-Lobbying eine Rolle.
Über Jahrzehnte verschaffte sich Paul Manafort wegen seiner Lobbyarbeit einen äußerst zweifelhaften Ruf. Dann machte US-Präsident Donald Trump ihn zu seinem Wahlkampfleiter. Knapp zwei Monate leitete Manafort den Wahlkampf, schon damals war er umstritten. Am Dienstag beginnt das Verfahren gegen den 69-Jährigen in Alexandria nahe der Bundeshauptstadt Washington.
Es ist der erste Prozess, der im Zuge der Russland-Ermittlungen zustande kam, aber er hat nicht direkt etwas mit dem Kern der Untersuchungen zu tun. Für den US-Präsidenten dürfte das Verfahren dennoch eine unangenehme Erinnerung daran sein, dass die Affäre längst nicht ausgestanden ist. Auch für Österreich birgt der Fall Brisanz: Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer ist verstrickt. Ein Überblick.
Er arbeitete über Jahrzehnte als Lobbyist und Politikberater und verschaffte sich dabei einen äußerst zweifelhaften Ruf. Zu seinen Klienten zählten Diktatoren und Regime in Afrika, Asien und Südamerika. Meist ging es um viel Geld. Mehrere Jahre lang machte er Lobbyarbeit für den damaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch.
Im März 2016 holte Trump ihn in sein Wahlkampfteam, im Juni machte er ihn zum Leiter. Schon im August musste Manafort aber wieder gehen. Hintergrund waren finanzielle Verstrickungen in der Ukraine: Er soll Millionen aus einer schwarzen Kasse bekommen haben.
Der Ex-SPÖ-Chef und Kanzler betrieb gemeinsam mit dem polnischen Ex-Präsidenten Aleksander Kwasniewski und Italiens Ex-Premier und EU-Kommissionspräsidenten Romani Prodi Lobbying für den ehemaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch.

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