Kanzlerin Merkel hat Russlands Präsidenten Putin auf Schloss Meseberg empfangen. Sie mahnte vorab, an einer Lösung der Krisen gemeinsam zu arbeiten. Putin forderte, dass Europa beim Wiederaufbau in Syrien helfen solle.
Kanzlerin Merkel hat Russlands Präsidenten Putin auf Schloss Meseberg empfangen. Sie mahnte vorab, an einer Lösung der Krisen gemeinsam zu arbeiten. Putin forderte, dass Europa beim Wiederaufbau in Syrien helfen solle.
Angesichts der « vielen auch sehr ernsten Konflikte weltweit » sei die Zusammenarbeit mit Russland unerlässlich, sagte Kanzlerin Angela Merkel zum Auftakt der Begegnung mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auf Schloss Meseberg nahe Berlin. « Wir haben Verantwortung, und deshalb sollten wir daran arbeiten, Lösungen zu finden », sagte sie.
Das deutsch-russische Verhältnis ist gespannt, seit Russland 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektiert hat und im Osten der Ukraine Separatisten militärisch unterstützt. Deshalb liegen viele bilaterale Kontakte auf Eis. Der Handel ist wegen EU-Sanktionen zwischenzeitlich stark geschrumpft.
Beide äußerten sich vor dem Treffen knapp. Sie kündigten an, sich über die Lage in der Ukraine und in Syrien sowie über die Energiepolitik austauschen zu wollen. Hier geht es vor allem um die umstrittene Pipeline Nord Stream 2, die ab Ende 2019 Gas aus Russland nach Deutschland transportieren soll.
Merkel warnte vor einer humanitären Katastrophe in Syrien. Immerhin gingen offensichtlich die Kampfhandlungen zurück. Nötig seien aber eine Verfassungsreform und Wahlen.