Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat die Debatte um eine allgemeine Dienstpflicht begrüßt. Dabei gehe es allerdings nicht um eine Neuauflage der Wehrpflicht.
Die Bundesregierung plant derzeit keine Rückkehr zur Wehrpflicht. « Die Widerrufung der Aussetzung der Wehrpflicht steht überhaupt nicht zur Debatte », sagte Regierungssprecherin Ulrike Demmer. Auch das Verteidigungsministerium unterstützt die Forderung nicht, wie ein Sprecher mitteilte. Die CDU hatte zuvor vorgeschlagen, junge Menschen wieder zu einem Dienst in der Bundeswehr oder einer sozialen Einrichtung zu verpflichten.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) begrüße die « sehr hilfreiche und gute Debatte », sagte ihr Sprecher Jens Flosdorff. Die Diskussion lenke den Blick auf Themen, die sowohl für die Gesellschaft als auch für die Bundeswehr enorme Bedeutung hätten. Aus Sicht der Ministerin gehe es bei der Debatte um ein allgemeines Dienstjahr, aber nicht um ein Wiederaufleben der alten Wehrpflicht.
Das Engagement junger Menschen für den Staat verdiene hohe Wertschätzung, sagte Flosdorff. Deshalb teile von der Leyen auch den Grundgedanken, die Attraktivität militärischen und zivilen Engagements zu erhöhen. Mit Dank und Anerkennung allein sei es nicht getan, es müsse auch « handfeste persönliche Vorteile für die jungen Menschen » geben.
Laut von der Leyens Sprecher gibt es schon heute bis zu 12.500 Stellen für den freiwilligen Wehrdienst, von denen gewöhnlich 8.
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Deutschland — in German Wehrdienst-Debatte: Bundesregierung will keine Rückkehr zur alten Wehrpflicht