Die sächsische Polizei hat in Chemnitz Wohnungen von Mitgliedern einer sogenannten « Bürgerwehr » durchsucht. Die Gruppe soll unter anderem einen Iraner verletzt haben.
Polizisten haben in Chemnitz die Wohnungen mehrerer Verdächtiger durchsucht, die einer selbsternannten « Bürgerwehr » angehören sollen. Das teilte das Landeskriminalamt Sachsen mit.
Die Gruppe, die sich « Bürgerwehr » bezeichnete, soll am vergangenen Freitag nach einer Demonstration der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz auf die Schlossteichinsel der Stadt gezogen sei. Dort hätten die Männer Personen, die nicht-deutsch aussahen, bedroht und beschimpft. Die Justiz wirft den Mitgliedern vor, Passanten kontrolliert und durchsucht zu haben: Mitglieder der « Bürgerwehr » sollen sich als Unterstützer der Polizei ausgegeben haben.