• Mehrere tausend Menschen demonstrieren vor dem Hambacher Forst • Noch etwa 180 Aktivisten im Wald vermutet • Demonstranten dürfen sich nur noch am Waldrand aufhalten
Knapp 4.000 Menschen haben sich nach WDR-Informationen am Sonntag (16.09.2018) in der Nähe des Hambacher Forstes getroffen, um friedlich gegen die Abholzungspläne des Braunkohlekonzerns RWE zu protestieren. Laut Polizeiangaben sind es 2.000 Demonstranten.
Aktion « Aufbäumen gegen Kohle »
Die Demonstranten dürfen den Wald allerdings nicht betreten. Viele Demonstranten waren mit Baumsetzlingen angereist, um diese im Hambacher Forst zu pflanzen. An den Bahnhöfen in Köln und Viersen wurden anreisende Braunkohle-Gegner nur in den Zug gelassen, wenn sie zuvor ihren Personalausweis vorgezeigt hatten.
Am frühen Sonntagmorgen hatten zwei Braunkohlegegner freiwillig einen unterirdischen Schacht verlassen, in dem sie nach eigenen Angaben drei Tage lang ausgeharrt hatten. Das teilte die Feuerwehr Aachen mit.
Etwa 180 Aktivisten sollen sich noch im Hambacher Forst aufhalten. Seit Beginn der Polizeiaktion am Donnerstag (13.09.2018) wurden in dem Waldstück 18 von rund 50 Bäumhäusern geräumt und abgerissen.
Am Samstag waren bei den bislang massivsten Auseinandersetzungen 34 Braunkohlegegner festgenommen worden.