Erstmals streiken am Mittwoch Piloten und Flugbegleiter der irischen Airline gemeinsam. Ryanair kündigt Konsequenz wegen des Arbeitskampfs an.
Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat mit einem Stellenabbau in
Deutschland gedroht, sollte es weitere Streiks geben. Solche
Arbeitskampfmaßnahmen würden zur Streichung von Standorten und Stellen
für Piloten sowie Flugbegleiter führen, teilte das Unternehmen mit. Erstmals streiken am Mittwoch sowohl die Pilotinnen und Piloten als auch die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter, die von den beiden Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und Verdi vertreten werden.
Für Verdi ist es der erste Streik bei Ryanair. Die Gewerkschaft rechnet damit, dass 300 bis 350 Flüge betroffen sein könnten. Ryanair habe an den zwölf Standorten in Deutschland etwa 1.000 Flugbegleiter, davon seien 700 Leiharbeitnehmer. « Der größte Teil von ihnen ist inzwischen bei uns organisiert », sagte Bundesvorstandsmitglied Christine Behle.
Die zweite Verhandlungsrunde zwischen Verdi und Ryanair endete am 5. September ergebnislos. Die Gewerkschaft fordert ein substanziell höheres Entgelt, die Einführung eines Basisgehalts für alle Flugbegleiter sowie eine Kompensation bei Verspätungen.
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Deutschland — in German Vereinigung Cockpit: Ryanair droht wegen Streik mit Stellenabbau