Seit Freitag untersucht die US-Bundespolizei FBI Vorwürfe gegen den Supreme-Court-Anwärter Kavanaugh. Trump steht weiter zu seinem Kandidaten – sagt aber auch, dass er die Ergebnisse der Untersuchung „sicherlich berücksichtigen“ werde.
US-Präsident Donald Trump hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach das Weiße Haus die FBI-Untersuchung im Fall seines umstrittenen Supreme-Court-Kandidaten Brett Kavanaugh einschränkt. „Ich denke, das FBI sollte tun, was es tun muss, um an die Antworten zu kommen“, sagte Trump am Montag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Er fügte später allerdings hinzu, die Befragungen sollten sich in einem „angemessenen Rahmen“ halten. „Wir wollen keine Hexenjagd machen.“ Das Weiße Haus folge den Wünschen des US-Senats. „Die eine Sache, die ich will, ist Schnelligkeit.“
Der Justizausschuss des US-Senats hatte die Berufung Kavanaughs an das oberste Gericht der USA am Freitag mit einer Stimme Mehrheit trotz Missbrauchsvorwürfen empfohlen. Der entscheidende Senator der Republikaner, Jeff Flake, hatte sich zugleich aber für eine von den oppositionellen Demokraten geforderte FBI-Untersuchung ausgesprochen. Trump willigte ein, der Bundespolizei FBI eine Woche Zeit für eine weitere Überprüfung des 53-Jährigen zu geben, gegen den drei Frauen Missbrauchsvorwürfe in dessen Schulzeit beziehungsweise während des Studiums erheben. Danach muss der Senat über die Berufung Kavanaughs entscheiden.