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"Anne Will"-Kritik: Friedrich Merz will das Deutschland einen

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Wer kann das gespaltene Deutschland einen, wollte Anne Will wissen? Kein Mann mit Privatjet, meint Manuela Schwesig. Friedrich Merz sieht das etwas anders. Streit gab es auch um die bekannte Frage: Hat Angela Merkel 2015 die Grenzen geöffnet – oder nicht?
Wer kann das gespaltene Deutschland einen, wollte Anne Will wissen? Kein Mann mit Privatjet, meint Manuela Schwesig. Friedrich Merz sieht das etwas anders. Streit gab es auch um die bekannte Frage: Hat Merkel 2015 die Grenzen geöffnet – oder nicht?
Die Gäste:
Die Fronten:
Die Brandenburger Grüne Baerbock sah die Ostdeutschen als in Teilen abgehängt: Gerade dort gebe es verfestigte Armut. « In einigen Städten können sich die Leute keine Wohnung mehr leisten, auf dem Land gibt es zum Teil keinen Bus mehr, keinen Arzt, keine Hebammen. » Außerdem werde der Osten oft zu Unrecht stigmatisiert – und Positives, wie das Engagement gegen Rechts auch außerhalb von Chemnitz, ignoriert.
Schwesig attestierte Merkel zwar, lange souverän regiert zu haben. Gleichzeitig habe sie aber seltsamerweise als ostdeutsche Frau weder besonders viel für Ostdeutschland noch für Frauen getan. Und: « Sie hat die Chance verpasst, den Ostdeutschen den Stolz zurückzugeben. » Für Casdorff ging es schlicht darum, Alltagsprobleme zu lösen. Etwa in der Diesel-Affäre Autokonzerne an die Kandare zu nehmen oder die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern einzuebnen. « Es ist die gefühlte Ungerechtigkeit, die sich manifestiert. »
Inhaltlich glitt die Sendung aber doch recht schnell ab in eine Fragestunde für Merz und die Neuausrichtung der Union. Was er denn anders machen wolle als Merkel? Zuerst einmal Wähler von der AfD zurückgewinnen. « Die Union hat eine Verantwortung für diejenigen, die wertkonservativ sind. » Er zeigte Verständnis für deren Sorgen in Sachen Flüchtlinge. Deren Aufnahme im Jahr 2015 sei eine große humanitäre Geste gewesen. Allerdings hätte man danach das Dublin-Verfahren wieder anwenden oder reformieren müssen.
Aufreger des Abends:
Der Schlagabtausch zwischen Schwesig und Merz zum Thema Arm und Reich.

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