Der amerikanische Präsident Donald Trump hat sich vor Ort ein Bild der Zerstörung bei den verheerenden Waldbränden in Kalifornien gemacht. Die Brände haben in Kalifornien seit der vergangenen Woche gigantische Schäden angerichtet.
(dpa) Der amerikanische Präsident Donald Trump hat am Samstag die Gegend um den in einem verheerenden Waldbrand fast völlig zerstörten Ort Paradise im Norden Kaliforniens besucht. «Das ist sehr traurig mit anzusehen», sagte er zum Ausmass der Schäden. Der Republikaner dankte den Rettungskräften und sagte Kalifornien die Unterstützung der Regierung in Washington zu. Die Zahl der Todesopfer stieg unterdessen weiter. Rettungskräfte fanden fünf weitere Leichen, so dass das Feuer im Norden nun schon insgesamt 76 Menschen das Leben gekostet hat, wie der Sheriff von Butte County, Kory Honea, am Samstagabend (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz sagte.
Die Brände haben in Kalifornien seit der vergangenen Woche gigantische Schäden angerichtet. Allein das «Camp Fire» im Norden konnte sich auf einer Fläche von fast 60 000 Hektar ausbreiten. Nach Angaben von Kaliforniens Feuerschutzbehörde wurden davon inzwischen 55 Prozent eingedämmt. Nach dem bisherigen Stand gab es dort mindestens 76 Tote. Im «Woolsey»-Feuer nahe Los Angeles kamen laut US-Medienberichten insgesamt drei Menschen ums Leben. Die Zahl der Vermissten im Norden bezifferte Sheriff Honea auf 1276 – das waren 265 mehr als am Vortag. Der Polizist sagte, der Anstieg komme daher, dass die Behörden nach wie vor Informationen auswerteten. Er rief die Menschen dazu auf, sich zu melden, wenn sie in Sicherheit seien. Es sei vorgekommen, dass jemand doppelt auf der Liste gestanden habe. Nach Angaben der Behörden waren viele Menschen in den vergangenen Tagen wegen ausgefallener Mobilfunknetze nicht zu erreichen.
Der kleine Ort Paradise nördlich von Sacramento wurde durch das Feuer zu grossen Teilen zerstört.
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