Joaquín „El Chapo“ Guzmán galt lange als einer der meistgesuchten Verbrecher der Welt. Jetzt wird dem mexikanischen Ex-Drogenboss in New York der Prozess gemacht. Erstmal müssen allerdings zwölf Geschworene gefunden werden – unter höchsten Sicherheitsauflagen.
Nach rund zwei Jahren im Hochsicherheitsgefängnis in Manhattan ist für den mexikanischen Drogenboss Joaquín „El Chapo“ Guzmán der Strafprozess gestartet. Zunächst wurde dabei am Montag am Gericht in New York mit der Auswahl der zwölf Geschworenen begonnen, die aus Sicherheitsgründen anonym über Guzmáns Schicksal entscheiden sollen. Zu groß sei die von Guzmán ausgehende Gewalt, nachdem er mutmaßlich Hunderte Menschen ermorden, angreifen und entführen ließ, meint Richter Brian Cogan.
Die potenziellen Mitglieder der Jury kamen unter massiven Sicherheitsvorkehrungen in das Bundesgericht im New Yorker Bezirk Brooklyn und gaben unter anderem Auskunft über ihre Einstellung zu Drogen, der Polizei und darüber, ob sie Spanisch können oder nicht. Im Vorfeld verfügte Richter Brian Cogan, dass die Namen der Geschworenen unter Verschluss gehalten werden. Sie wurden zu und aus dem Gerichtssaal eskortiert.
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Deutschland — in German Prozess gegen Drogenboss „El Chapo“ mit Jury-Auswahl gestartet