Thomas Dreßen startet in einer neuen Rolle in die Ski-Saison: als zweimaliger Weltcup-Sieger und Kitzbühel-Triumphator.
Der Sommerurlaub auf Mauritius, hat Thomas Dreßen neulich berichtet, war « super und schee ». Zwölf Tage lang war er mal nicht der Skirennfahrer Thomas Dreßen, für den sich mittlerweile auch im Sommer immer mehr Menschen interessieren, sondern ein anonymer Feriengast. Nur einmal kam es beinahe zu Verwerfungen, Dreßen traf zufällig Tina Weirather, die Skirennfahrerin aus Liechtenstein, die ebenfalls auf der Insel im Indischen Ozean urlaubte. Sie schossen ein Foto und stellten das Belegexemplar auf einer Fotoplattform im Internet aus, wie man das heute halt so macht. « Da dachten alle, dass wir jetzt ein Paar sind », sagt Dreßen. Das würde aber den Tatbestand der Verbreitung falscher Tatsachen erfüllen.
Ansonsten arbeitete Dreßen im Sommer ein paar repräsentative Aufgaben ab. Abstecher zur Formel 1 etwa, was er als Motorsportfan gerne tat; er trug sich auch ins goldene Buch seiner Heimatstadt Mittenwald ein und wohnte der Zeremonie bei, bei der sie ihm in Kitzbühel eine Gondel widmeten. Die üblichen behördlichen Pflichten eben, als erster deutscher Abfahrtssieger auf der Streif seit 39 Jahren.