Digitalisierung erfasst alles – sei es das Auto, die Fabrik oder die eigene Wohnung. Vom Smartphone ganz zu schweigen. Aber wie nötig ist eine Digitalmesse, wenn Digitalisierung so gut wie alle Branchen prägt? Die Macher der CeBIT ziehen jetzt die Reißleine.
Digitalisierung erfasst alles – sei es das Auto, die Fabrik oder die eigene Wohnung. Vom Smartphone ganz zu schweigen. Aber wie nötig ist eine Digitalmesse, wenn Digitalisierung so gut wie alle Branchen prägt? Die Macher der Cebit ziehen jetzt die Reißleine.
Wie geht es weiter? Die « industrienahen Digitalthemen » sollen in die Hannover Messe, die weltgrößte Industriemesse, eingebunden werden. Und der Rest? Dafür sind nach Veranstalterangaben Fachveranstaltungen geplant, die sich « gezielt an Entscheider ausgewählter Branchen » richten sollen.
Dabei hatten die Organisatoren im Sommer noch vergeblich versucht, die Cebit als « Europas führendes Digital-Event » neu zu positionieren. Insgesamt lockte die Cebit in neuem Gewand aber nur 120.000 Menschen aufs Messegelände – noch einmal deutlich weniger als 2017 mit 200.000 Besuchern. Dennoch zogen die Cebit-Macher noch ein positives Fazit für ihr neues Konzept: Erstmals war die Messe in runderneuertem Gewand mit Festival-Charakter an den Start gegangen. Messe-Vorstand Oliver Frese sagte damals, alle Ziele seien erreicht worden.
Zu besten Zeiten um die Jahrtausendwende hatte die Messe noch bis zu 800.000 Besucher gezählt, dann ging die Kurve kontinuierlich nach unten. Ein Grund war dafür auch hausgemacht: Die Cebit wollte sich zu den Hoch-Zeiten des Personal Computers immer wieder von den als « Beutelratten » verschmähten Privatbesuchern trennen und speziell auf Business-Kunden ausrichten.
Unterhaltungselektronik wie Spielekonsolen war nicht mehr gern gesehen.
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Deutschland — in German Zu wenig Besucher und Aussteller: Computermesse CeBIT wird eingestellt