Die Geduld der Schalke-Anhänger ist aufgebraucht. Aus Wut über den neuerlichen spielerischen Offenbarungseid des Teams gegen Düsseldorf gingen sie auf die…
Blanke Wut auf Schalke: Trainer Tedesco vor dem Aus
Die Geduld der Schalke-Anhänger ist aufgebraucht. Aus Wut über den neuerlichen spielerischen Offenbarungseid des Teams gegen Düsseldorf gingen sie auf die Barrikaden. Gut eine Woche nach dem Rückzug von Sportvorstand Heidel drohen weitere personelle Konsequenzen.
Der Trainer wurde mit Bierbechern beworfen, dem Kapitän die Binde vom Arm gerissen. Nach dem blamablen 0:4 (0:1) gegen Düsseldorf entlud sich beim FC Schalke 04 die Wut der Fans.
Auch die demütige Geste von Domenico Tedesco, der sich beim schweren Gang Richtung Nordkurve mit gefalteten Händen mutig vor sein Team stellte, konnte den erbosten Anhang nicht besänftigen. Doch selbst die heftige Reaktion von den Tribünen verleitete den Fußball-Lehrer nicht zur Kapitulation: « Ich bin der Letzte, der sich in so einer Situation verpisst. So bin ich nicht erzogen. Ich glaube an meine Arbeit », antwortete er auf Fragen nach einem möglichen Rücktritt.
Doch die brodelnde Stimmung im Stadion und die schlechteste Bilanz seit der Abstiegssaison 1982/83 dürften den Vorstand zu weiteren personellen Konsequenzen veranlassen. Denn allein mit dem Rückzug von Sportvorstand Christian Heidel am vergangenen Wochenende scheint die Krise nicht behoben.
Eine schnelle Entscheidung in der Trainerfrage schloss Vereinschef Clemens Tönnies bei allem Frust aus.