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Aktivisten dringen in Tagebau Jänschwalde in der Lausitz ein

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In der Lausitz und in Nordrhein-Westfalen haben Kohlegegner am Freitagmorgen Bagger besetzt. Fridays for Future zeigte sich solidarisch mit den Besetzern.
Aktivisten sind am frühen Freitagmorgen in das Gelände des Braunkohle-Tagebaus Jänschwalde eingedrungen. Damit will das Anti-Kohle-Bündnis „Ende Gelände“ nach Angaben einer Sprecherin gegen das geplante Kohlegesetz der Bundesregierung protestieren und die sofortige Abschaltung von Kohlekraftwerken fordern.
Gegen 5.00 Uhr habe eine Gruppe einen systemrelevanten Bagger besetzt, bestätigte ein Sprecher der Polizeidirektion Süd. Um die Menschen nicht in Gefahr zu bringen, sei er vom Netz genommen worden.
Eine Gruppe habe auf einem Bagger ein Transparent aufgehangen und dann das Gelände verlassen, eine zweite mit etwa einem Dutzend Personen sei auch am Morgen weiter vor Ort, sagte eine Sprecherin von „Ende Gelände“. Nach Angaben des Bündnisses begann die Aktion bereits um 2.40 Uhr.
„Sie werden die Kohleinfrastruktur so lange besetzen, wie das möglich ist“, kündigte die Sprecherin an. Einige der Anwesenden seien „mit Abseilmanövern“ beschäftigt, um das Transparent zu sichern.
Auf einem Video, das Bündnis auf Twitter teilte, ist zu sehen, wie Menschen auf einem Bagger ein großes Spruchband mit der Aufschrift „Wenn Gesetze versagen ist Zeit für Blockaden“ aufhängten.
Das geplante Kohlegesetz, das am 3. Juli vom Deutschen Bundestag beschlossen werden soll, sei ein „Klima-Verbrechen, mit dem die Regierung noch zwei weitere Jahrzehnte eine zerstörerische Industrie fördere“, sagte eine Sprecherin von „Ende Gelände“: „Wenn die Regierung sich auf die Seite der Kohle-Lobby stellt, sorgen wir in den Gruben selbst für Klimaschutz und blockieren die Bagger.

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