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Verfügung aufgehoben: Tönnies darf wieder Tiere zerlegen

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Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischbetrieb Tönnies wurden mehr als 1.500 Angestellte positiv auf Corona getestet. Darauf folgte ein lokaler Lockdwon im Kreis Gütersloh. Die Tönnies-Fabrik ist durfte wieder mit der Schlachtung beginnen – eine Kontrolle brachte den Betrieb am Freitag jedoch wieder zum Stopp. Alle News zum Tönnies-Skandal lesen Sie hier.
Das Wichtigste zum Tönnies-Skandal in Kürze:Nach einem Corona-Ausbruch beim Fleischbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück haten sich mehr als 1.500 Angestellte infiziertAls Folge mussten Schulen und Kitas wieder schließen, der betroffene Betrieb hatte die Produktion eingestelltKurz nach Wiederaufnahme des Betriebs steht der Schlachtbetrieb nun wieder stillNach Kontrolle: Tönnies-Schlachtung steht schon wieder still
08.33 Uhr: Kurz nach der Wiederaufnahme des Betriebs beim Fleischkonzern Tönnies gibt es eine erneute Zwangsunterbrechung: Die Schlachtung am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück werde am Freitag später beginnen, teilte ein Tönnies-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Bei Kontrollen durch die Bezirksregierung sei das Unternehmen am Donnerstagnachmittag darüber informiert worden, « dass wir an Arbeitspositionen zusätzliche Umrüstungen vornehmen müssen », sagte der Sprecher. Dies sei auch schon passiert, ein Sachverständiger müsse die Änderungen aber noch abnehmen. Zuvor hatten Medien über die Unterbrechung berichtet.
Erst am Donnerstag war die vierwöchige Zwangspause nach einem massiven Corona-Ausbruch bei Deutschlands größtem Schlachtkonzern beendet worden. Die ersten Schweine wurden wieder angeliefert. In der ersten Schicht wurden rund 8000 Tiere geschlachtet. Für den nächsten Produktionsschritt, die Zerlegung der Schweine, hatten die Behörden am Donnerstagabend grünes Licht gegeben.
« Wir sind durchaus verwundert darüber, dass Abläufe und Prozesse, die seit über 20 Jahren genehmigt sind und seitdem jährlich mehrfach amtlich kontrolliert wurden, nunmehr bemängelt werden », sagte der Tönnies-Sprecher. Es werde aber eng mit den Behörden zusammengearbeitet.
Tönnies schlachtet am Hauptsitz in Ostwestfalen im Normalbetrieb pro Tag je nach Marktlage zwischen 20.000 und 25.000 Schweine. Durch den Produktionsstopp nach dem Corona-Ausbruch hatte sich ein Stau bei den Schweinemästern gebildet. Probelauf der Schweinezerlegung bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück
22.09 Uhr: Nach rund vier Wochen Zwangspause startet der Fleischbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück am Freitag einen Probelauf im besonders Corona-gefährdeten Zerlegebereich des Unternehmens. Unter der Aufsicht von Behörden sollen dort probeweise wieder geschlachtete Schweine zerlegt werden.
In diesem Bereich waren die meisten der mehr als 1400 Mitarbeiter tätig, die sich bei Tönnies mit dem Coronavirus infiziert hatten. Nun setzt das Unternehmen auf neue Filtertechnik, Plexiglas-Trennscheiben und mehr Frischluftzufuhr.
In dem Unternehmen – dem größten Fleischwerk Deutschlands – wurde am Donnerstag erstmals wieder geschlachtet. Dafür wurden nach Angaben der Firma rund 8000 Schweine angeliefert. Am Abend hoben die Behörden den Betriebsstopp dann auch für den Zerlegebereich auf. Verfügung aufgehoben: Tönnies darf wieder Tiere zerlegen
20.03 Uhr: Vier Wochen nach dem Zwangsstopp beim Fleischbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück hat die Stadt am Donnerstagabend die letzte Verfügung gegen das Unternehmen aufgehoben. Tönnies darf jetzt auch wieder Schweine zerlegen, wie die Stadt am Abend mitteilte. Nach einer Begehung von Experten und Gutachtern sei das von Tönnies vorgelegte Hygienekonzept von allen beteiligten Behörden abgenommen worden, hieß es in der Mitteilung des Bürgermeisters.
Um das Infektionsrisiko mit Coronaviren zu minimieren, musste das Unternehmen Trenn-Elemente aus Plexiglas und bessere Filtersysteme für die Umluft in der Produktionshalle einbauen. Für Freitag war bereits ein Probebetrieb in dieser Produktionsstufe angekündigt worden. Tönnies hat damit jetzt auch die amtliche Freigabe, die Zerlegung von maximal 10 000 Tieren erlaubt. Anschließend sei ein schrittweises Hochfahren des Bereichs denkbar. Details würden nach dem Probebetrieb festgelegt.
Tönnies hatte am Tag der Wiederaufnahme des Schlachtbetriebs in Rheda-Wiedenbrück am Donnerstag etwa 8000 Schweine geschlachtet. Die Stadt hatte hierfür am Mittwoch die Wiederaufnahme erlaubt. Tönnies schlachtet am Hauptsitz in Ostwestfalen im Normalbetrieb pro Tag je nach Marktlage zwischen 20 000 und 25 000 Schweine.30 000 sind von den Behörden genehmigt. Tönnies verlagert Rinderzerlegung nach Niedersachsen
Donnerstag,16. Juli,14.57 Uhr: Deutschlands größter Schlachtkonzern Tönnies verlagert einen Teil der Zerlegung von geschlachteten Rindern von der Konzernzentrale in Rheda-Wiedenbrück nach Badbergen in Niedersachsen. Dieser Schritt sei aber bereits länger geplant und habe nichts mit der aktuellen Corona-Lage im Kreis Gütersloh zu tun, sagte ein Konzern-Sprecher am Donnerstag. Tönnies hatte am gleichen Tag nach einer vierwöchigen Zwangspause wieder mit der Schlachtung von Schweinen begonnen. Für die Zerlegung der Schweine in Rheda-Wiedenbrück haben die Behörden aber noch kein grünes Licht gegeben.
« Wir haben in den vergangenen Jahren 85 Millionen Euro in Badbergen investiert.

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