Home Deutschland Deutschland — in German Corona: Lockdown im Berchtesgadener Land und Wales – RKI-Zahlen sinken

Corona: Lockdown im Berchtesgadener Land und Wales – RKI-Zahlen sinken

107
0
SHARE

Corona-News des Tages: Der bayerische Landkreis Berchtesgaden befindet sich « praktisch im Lockdown ». Alle Infos im Blog.
Der bayerische Corona-Hotspot Berchtesgaden soll wegen der stark ansteigenden Infektionszahlen in den Lockdown. Alle Infos im Newsblog. Immer mehr Politiker in Deutschland warnen eindringlich vor einer exponentiellen Ausbreitung des Coronavirus. So können nach Einschätzung des SPD-Gesundheitspolitikers Karl Lauterbach nur die Bürger selbst einen Lockdown abwenden. „Es wird darauf ankommen, wie sich die Bevölkerung verhält. Das ist wichtiger als einzelne Maßnahmen“, sagte er unserer Redaktion. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel appellierte in ihrem Podcast an die Bürger. Die Corona-Zahlen in Deutschland hatten am Samstag mit 7839 neuen Corona-Infektionen zum dritten Mal in Folge einen Rekordwert erreicht. Am Sonntag (5587) und am Montag (4325) waren die gemeldeten Zahlen erwartungsgemäß niedriger, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI übermitteln. Im Vergleich zum Montag der Vorwoche (2467 Neuinfektionen) sind jedoch deutlich mehr Neuinfektionen registriert worden. Alle aktuellen Zahlen zur Pandemie in Deutschland lesen Sie hier: Aktuelle RKI-Fallzahlen und Corona-Reproduktionszahl An Sonntagen wie auch an Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, auch im Vergleich zu den 3483 Infektionen am Sonntag vergangener Woche ist der aktuelle Wert jedoch deutlich erhöht. Laut RKI-Lagebericht wurden am Sonntag 769 Corona-Infizierte intensivmedizinisch behandelt,354 davon wurden beatmet. Eine Woche zuvor (11. Oktober hatte der Wert noch bei 545 (275 beatmet) gelegen. Rund 9361 Intensivbetten sind den Angaben zufolge in Deutschland derzeit jedoch noch frei. Lesen Sie hier: Das sind alle Corona-Risikogebiete in Deutschland 14.58 Uhr: Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen in Deutschland hat Südafrika auch die Bundesrepublik auf die Liste seiner Hochrisikoländer gesetzt. In einer Erklärung teilte die Regierung in Pretoria mit, für Geschäftsreisende, Investoren oder Experten seien auf Antrag aber ebenso Ausnahmen für eine Einreise möglich wie für Deutsche mit Immobilien im Lande. Südafrika hatte den regulären internationalen Flugverkehr erst Anfang des Monats nach rund sechsmonatiger Sperre wieder für den Reiseverkehr aus dem Ausland geöffnet. Ausgeschlossen sind allerdings weiter Touristen aus Ländern, die als Hochrisikogebiete gelten. 14.32 Uhr: Um die Ausbreitung des Coronavirus deutlich zu verlangsamen und einen Zusammenbruch der medizinischen Versorgung zu verhindern, hat die Regierung von Wales einen zweiwöchigen Lockdown angekündigt. „Wir haben jetzt die schwierige Entscheidung erzielt, eine zweiwöchige Feuersperre zu verhängen, die am Freitag um 18.00 Uhr beginnt“, teilte der walisische Regierungschef Mark Drakeford am Montag mit. Wenn seine Regierung jetzt nicht handele, werde der nationale Gesundheitsdienst NHS die vielen Covid-19-Patienten nicht mehr angemessen behandeln können, begründete Drakeford die Entscheidung. 14.17 Uhr: Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder für dessen Kurs in der Corona-Politik scharf kritisiert. „Markus Söder treibt jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf“, sagte Bartsch am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Er warf dem CSU-Chef vor, Corona als Bühne zu missbrauchen und Angst zu verbreiten. „Seine Politik hat immer die Kanzlerkandidatur im Blick, was in dieser Situation unverantwortlich ist.“ Bartsch warf Söder „eine miese Corona-Bilanz“ in seinem Bundesland vor. Das sei Aufgabe genug für ihn. Der Bundestag müsse in der nächsten Sitzungswoche über die Corona-Politik diskutieren und über die Grundrichtung entscheiden. 13.48 Uhr: Hessen schafft das Beherbergungsverbot für Reisende aus innerdeutschen Corona-Hotspots ab. Es habe sich nicht als zielführend erwiesen, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) zur Begründung. In Hessen galt seit Sommer ein Beherbergungsverbot. 13.25 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat eine Stärkung der Corona-Warn-App gefordert. „Die App ist leider bisher ein zahnloser Tiger. Sie hat kaum eine warnende Wirkung“, sagte der CSU-Chef unsere Redaktion. „Daher braucht es ein digitales Update, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit die Corona App wirksam wird.“ 13.04 Uhr: Im Kampf gegen die extrem gestiegenen Corona-Infektionszahlen im oberbayerischen Landkreis Berchtesgaden will Ministerpräsident Markus Söder (CSU) praktisch einen „Lockdown“ verhängen. Es werde ein Maßnahmenpaket geben, „das einem Lockdown entspricht“, sagte Söder. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) solle gemeinsam mit dem Landkreis und der Regierung von Oberbayern die Details ausarbeiten. Im Kreis Berchtesgaden lag die Zahl der Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Montag laut Robert Koch-Institut bei rund 252. 13.01 Uhr: Die Stadt Chemnitz hat den kritischen Grenzwert für die Einstufung als Corona-Risikogebiet überschritten. In den vergangenen sieben Tagen seien 134 neue positive Fälle aufgetreten, teilte die Stadt am Montag mit. Damit sei der Grenzwert von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner mit 53,7 deutlich überschritten. Die Situation sei besorgniserregend. Die Stadt kündigte eine neue Allgemeinverfügung an, die weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens vorsieht und ab Mittwoch gelten soll. Ansammlungen und Veranstaltungen im öffentlichen Raum sind dann verboten, Feiern privat oder in Gaststätten künftig nur noch mit bis zu zehn Personen erlaubt. Bei Sportveranstaltungen dürfen keine Besucher anwesend sein. Für Schank- und Gaststätten wird es von 22 Uhr an eine Sperrstunde geben. 12.50 Uhr: Das von der Corona-Pandemie besonders schwer geplagte Belgien hat an einem einzigen Tag mehr als 12.000 Neuinfektionen verzeichnet. Wie ein Sprecher des Krisenzentrums nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga am Montag in Brüssel mitteilte, wurden für den Dienstag voriger Woche (13. Oktober) 12.051 neue Fälle registriert. Zum Vergleich: In Deutschland meldeten die Gesundheitsämter nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) für diesen Tag 5132 Corona-Neuinfektionen. Deutschland hat mehr als siebenmal so viele Einwohner wie Belgien. 12.43 Uhr: In der Ukraine erregt der Todesfall eines Fitness-Influencers viel Aufsehen. Dmitriy Stuzhuk starb nun im Alter von 33 Jahren an einer Covid-19-Erkrankung, zuletzt hatte er in sozialen Medien noch davor gewarnt, die Krankheit zu unterschätzen. Lesen Sie mehr über den Fall: 33-jähriger Fitness-Influencer stirbt nach Urlaub an Corona 12.05 Uhr: Nachdem mehrere Discounter wieder einen Anstieg beim Absatz von Toilettenpapier und anderen Waren des täglichen Bedarfs registrierten, hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) appelliert an die Verbraucher, trotz der steigenden Zahl von Corona-Infektionen keine größeren Mengen einzukaufen als sonst. Lesen Sie hier mehr zum Thema: Neue Corona-Hamsterkäufe? Nachfrage nach Klopapier steigt 11.55 Uhr: Auch Hamburg hat nun die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Die Gesundheitsbehörde gab den Wert für den Stadtstaat am Montag mit 50,6 an. Bund und Länder hatten beschlossen, dass schärfere Regeln greifen müssen, wenn dieser Grenzwert überschritten wird. 11.32 Uhr: Die umstrittenen Beherbergungsverbote in der Corona-Krise werden zum Fall für das Bundesverfassungsgericht. Kläger aus Tübingen hätten einen Eilantrag gegen die in Schleswig-Holstein geltenden Vorschriften eingereicht, sagte ein Gerichtssprecher am Montag in Karlsruhe. Wie schnell die Verfassungsrichter darüber entscheiden werden, war zunächst nicht absehbar. Der Landkreis Tübingen zählt derzeit zu den deutschen Risikogebieten. In Schleswig-Holstein dürfen Feriengäste aus solche Regionen nur aufgenommen werden, wenn sie einen frischen negativen Corona-Test vorweisen können. Das Schleswig-Holsteinische Oberverwaltungsgericht hatte das Beherbergungsverbot vergangenen Donnerstag im Eilverfahren bestätigt. Im Fall dort ging es um eine Familie aus Nordrhein-Westfalen, die auf Sylt Urlaub machen wollte. Nach Auskunft des Bundesverfassungsgerichts berufen sich die Tübinger Kläger auf diese Entscheidung. Auch die Urlauberfamilie aus NRW hatte am Freitagabend in Karlsruhe Eilantrag eingereicht, diesen aber zwischenzeitlich wieder zurückgezogen, wie der Gerichtssprecher sagte. Beherbergungsverbote gab und gibt es nicht bundesweit. Die Verwaltungsgerichte haben dazu unterschiedlich geurteilt. In Baden-Württemberg und Niedersachsen zum Beispiel wurden die Verbote inzwischen in Eilverfahren gekippt. In anderen Bundesländern halten die Landesregierungen von sich aus nicht mehr daran fest. 11.07 Uhr: Die Stadt Delmenhorst (Niedersachsen) verschärft angesichts eines großflächigen Corona-Ausbruchs die Schutzmaßnahmen. So werde eine Sperrstunde für die Gastronomie von 23 bis 6 Uhr erlassen, sagte Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD) am Montag. Alle öffentlichen Veranstaltungen und Gottesdienste werden demnach bis auf Weiteres abgesagt. Private Treffen werden auf zehn Personen begrenzt. Außerdem wird die Maskenpflicht in der Stadt ausgeweitet. Schulen und Kitas sollen allerdings nach den Herbstferien wieder öffnen, solange die Hygienekonzepte es zulassen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts lag der Sieben-Tage-Wert der Stadt am Montag bei 223,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Der Leiter des Gesundheitsamts der Stadt sagte, die Zahl der nachgewiesenen Fälle habe sich binnen zehn Tagen mehr als verdoppelt. Die Verwaltung konnte keinen Schwerpunkt ausmachen, es gebe „mehrere kleinere Zellen“, was die Kontakt-Nachverfolgung sehr schwierig mache. 10.18 Uhr: Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich in Quarantäne begeben. Grund ist die Meldung einer Begegnung mit erhöhtem Risiko durch die Corona-App. Ein erster Corona-Test habe ein negatives Ergebnis erbracht, ein weiteres Testergebnis stehe noch aus, teilte Heils Ministerium mit. „Es geht ihm gut und er hat keinerlei Symptome“, hieß es in der Erklärung. Am Samstag hatte sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wegen der Infektion eines Personenschützers in Quarantäne begeben. Beim Staatsoberhaupt ergaben laut Bundespräsidialamt sowohl ein Schnelltest als auch der als zuverlässiger geltende sogenannte PCR-Test ein negatives Ergebnis. Weitere Tests sollen folgen. 10.01 Uhr: CSU-Chef Markus Söder fordert eine bundesweite Maskenpflicht für Regionen mit hohen Corona-Zahlen. Bei mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen solle eine Maskenpflicht in Schulen, auf stark frequentierten öffentlichen Plätzen und auch am Arbeitsplatz gelten, wenn Mindestabstände nicht eingehalten werden könnten, sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag vor einer Schalte des CSU-Vorstands in Nürnberg. 9.58 Uhr: Zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist in Belgien am Montag eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft getreten. Zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens dürfen die Menschen ihr Zuhause nicht verlassen. Ab 20 Uhr ist außerdem der Verkauf von Alkohol verboten. Nachdem die Region Brüssel schon vorletzte Woche die Schließung aller Cafés und Restaurants angeordnet hatte, gilt dies nun landesweit für mindestens vier Wochen.

Continue reading...