Die Bundesländer wollen die Corona-Einschränkungen bis 20. Dezember verlängern. Dies geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die auch unserer Redaktion vorliegt. Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten …
Die Bundesländer wollen die Corona-Einschränkungen bis 20. Dezember verlängern. Dies geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die auch unserer Redaktion vorliegt. Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sollen auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch in jedem Falle auf maximal 5 Personen beschränkt werden. Kinder bis 14 Jahre sollen hiervon ausgenommen sein. Für die Weihnachtstage sollen Ausnahmen gelten. « Mit dieser Regelung soll Weihnachten auch in diesem besonderen Jahr als Fest im Kreise von Familie und Freunden, wenn auch im kleineren Rahmen, möglich sein », heißt es in dem Papier. Es werde allerdings empfohlen, « wo immer möglich, sich vor und nach den Feiertagen in eine möglichst mehrtägige häusliche Selbstquarantäne zu begeben ». Verschärfungen sieht die Vorlage auch bei der Maskenpflicht vor: « Jede Person hat in geschlossenen Räumen, die öffentlich oder im Rahmen eines Besuchs- oder Kundenverkehrs zugänglich sind, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen », heißt es darin. « Darüber hinaus ist eine Mund-Nasen-Bedeckung auch an Örtlichkeiten in der Öffentlichkeit unter freiem Himmel, an denen sich Menschen entweder auf engem Raum oder nicht nur vorübergehend aufhalten, zu tragen. » Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) haben die Bürger vor der an diesem Mittwoch geplanten Runde mit den Ministerpräsidenten grundsätzlich auf eine Verschärfung des bestehenden Teil-Lockdowns im Dezember eingestellt. Um wieder Zugriff auf die Pandemie und die Kontaktnachverfolgung zu bekommen, müsse man „sicherlich noch einiges tun. Aber was genau das ist, dem kann ich und will ich heute nicht vorgreifen“, sagte Merkel nach dem G20-Gipfel. Die Kanzlerin versicherte: „Die Bürgerinnen und Bürger sollen von Bund und Ländern eine geschlossene, gemeinsame Antwort bekommen. Darauf haben sie eigentlich ein Recht. Und daran arbeiten wir jetzt diesmal sehr intensiv.“ Scholz sagte, man habe das Richtige getan mit den weitreichenden Einschränkungen, die Politik im November auf den Weg gebracht habe. Klar sei, dass dies trotz der sichtbaren Ergebnisse noch nicht ausreiche, weil man bei der Entwicklung der Fallzahlen noch nicht dort sei, wo man hinwolle. „Und deshalb ahnt ja auch jeder, dass es noch Verlängerung geben muss.“ Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten im Ausland müssen in NRW vorerst nicht mehr in Quarantäne – das Oberverwaltungsgericht hat so entschieden. Die Landesregierung steht nach der Schlappe vor der nicht einfachen Frage, wie man künftig mit dem Thema umgehen will. In Frankreich ist erstmals in einer Nerzfarm das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden. Wie die französischen Ministerien für Landwirtschaft, Gesundheit und Umwelt mitteilten, wurde die Notschlachtung aller tausend Nerze auf dem Hof in der nordfranzösischen Region Eure-et-Loir angeordnet. Auch Produkte, die aus den Fellen der Tiere hergestellt wurden, müssen demnach entsorgt werden. Die Behörden in den USA rechnen bereits Mitte Dezember mit den ersten Corona-Impfungen. « Unser Plan ist es, die Impfstoffe binnen 24 Stunden nach der Zulassung an die Impfzentren zu liefern », sagte der Leiter der Impfstoff-Arbeitsgruppe der US-Regierung, Moncef Slaoui, dem Sender CNN.