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Biden nominiert ersten schwarzen Verteidigungsminister

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Ex-Vier-Sterne-General Lloyd Austin soll das Pentagon führen. Der gewählte Präsident Biden nominiert einen Mann, der einst in Deutschland stationiert war – und bei der Zukunft der US-Präsenz hier mitreden dürfte.
Ein Kabinett, „das aussieht wie Amerika“ hatte Joe Biden in seinem Wahlkampf immer wieder versprochen. „Männer, Frauen, Homosexuelle, Heterosexuelle, Mitte, die ganze Bandbreite, Schwarze, Weiße, Asiaten“, sagte Biden im Frühjahr, sollten an der Spitze des Landes dienen. Jeder nämlich bringe „eine etwas andere Perspektive mit“. Lloyd Austin,67, würde für eine solche Vielfalt stehen. Der afro-amerikanische Vier-Sterne-General im Ruhestand soll nach Plänen des gewählten Präsidenten Joe Biden neuer Verteidigungsminister werden. So berichtete es am Montagabend zunächst das Magazin „Politico“, dann die „New York Times“ und weitere. Bidens Umfeld bestätigte die Personalie bisher nicht. Ursprünglich wollte Biden seine Personalentscheidung am Freitag bekannt geben. Austin würde den amtierenden Pentagon-Chef Christopher Miller,55, beerben. Er ist Donald Trumps vierter Verteidigungsminister. Dem US-Verteidigungsminister unterstehen 1,2 Millionen Soldaten und ein Jahresetat von etwa 730 Milliarden Dollar (rund 600 Milliarden Euro). Austin wäre, nach einer erforderlichen Bestätigung durch den Senat, der erste afro-amerikanische US-Verteidigungsminister. Bekannt wurde der 1953 in Alabama geborene Austin als US-Kommandeur im Irak – und als der bisher erste Afroamerikaner, der das sogenannte Zentralkommando, zuständig für Irak, Afghanistan, Jemen und Syrien, geleitet hat. Diese Verantwortung hatte er von 2013 bis 2016 inne, während Biden Vizepräsident Barack Obamas war. Austins Berufung zum Pentagon-Chef hätte eine wichtige symbolische Bedeutung. Wiewohl viele Afro-Amerikaner im US-Militär dienen, werden die obersten Ränge des Militärs nach wie vor fast durchgehend von Weißen bekleidet. Ex-General Austin blickt auf eine 41-jährige Karriere im Militär zurück. Da er erst 2016 als Vier-Sterne-General in den Ruhestand ging, erfordert eine Betrauung Austins mit dem Pentagon ein Plazet des Kongresses.

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