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Corona-News-Ticker: Deutschland stoppt Flüge aus Großbritannien

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Wegen der neuen Coronavirus-Variante sollen ab Montag auch Einreisen aus Südafrika eingeschränkt werden. Mehr Corona-News im Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Das Wichtigste in Kürze: Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im NordenHintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande Schleswig-Holsteins Landesbischof Gothart Magaard wünscht sich, dass sich die Menschen 2020 auf das Wesentliche der Weihnachtsgeschichte konzentrieren. « Wir müssen größten Respekt vor dem Virus haben – aber es darf nicht mitfeiern », mahnt Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Im Gespräch mit NDR Schleswig-Holstein gibt er zu bedenken, dass nach einem langen und schweren Jahr die Konzentration auf den Kern der Weihnachtsgeschichte auch Trost und Hoffnung geben könne. Große Familienrunden darf es dieses Jahr Weihnachten wegen Corona nicht geben. Dieses Jahr könnte das Fest eine Chance sein, aus den jahrelang begangenen Mustern auszubrechen und sich zu besinnen. Weihnachten allein zu Hause: Warum es auch schön sein kann, mal niemanden treffen zu müssen, wissen jene, die das schon seit Jahren so zelebrieren. Hamburg hat sich nach Ansicht von Bürgermeister Peter Tschentscher als Stadtgesellschaft in der Corona-Krise bewährt. « Das war eine schwere Zeit, ein anstrengendes Jahr », sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. « Aber bei allem, was damit verbunden ist, hat es auch gezeigt, dass wir in dieser Krise als Stadt stark und handlungsfähig sind. Das ist ermutigend. » Als zweitgrößte Stadt Deutschlands sei Hamburg « bisher besser durch die Pandemie gekommen als andere vergleichbar große Städte in Deutschland und sogar besser als viele Flächenländer », sagte der Bürgermeister. « Es hat sich gezeigt, dass wir eine starke Stadt sind, die schwierige Lagen bewältigt. » Für ihn sei es eine große Erleichterung, zu sehen, dass « die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger die Maßnahmen akzeptiert und sich verantwortungsvoll verhält », sagte der 54 Jahre alte frühere Laborarzt. Altkanzler Gerhard Schröder hat in einem Online-Video am 4. Advent dazu aufgerufen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. « Es gibt die Hoffnung, durch Impfen die Pandemie schließlich besiegen zu können. Jeder muss wissen: Wer sich dem verweigert, der steht in der Bekämpfung der Pandemie auf der falschen Seite », sagte der 76-Jährige. Rund 300 Kritikerinnen und Kritiker der Corona-Regeln haben in Hamburg demonstriert – weniger als ursprünglich angemeldet. Es gab lauten Gegenprotest. Die Polizei kritisierte die Kundgebung wegen des Lockdowns und erließ zahlreiche Auflagen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat zusätzliche Anstrengungen angekündigt, um die Verfügbarkeit von Impfstoff gegen das Coronavirus zu erhöhen. Es gebe gemeinsame Bemühungen mit dem deutschen Hersteller Biontech, « dass es eine zusätzliche Produktionsstätte hier in Deutschland gibt », sagte Spahn am Abend in der ARD-Sendung « Bericht aus Berlin ». Gleichwohl werde der Impfstoff zunächst knapp sein « und es wird am Anfang ruckeln », räumte der Minister ein. Spahn bekräftigte, dass er für den Januar mit drei Millionen verfügbaren Impfdosen in Deutschland rechne und für das erste Quartal insgesamt mit elf bis 13 Millionen Dosen der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna. « Wir werden auch jeden Impfstoff, der Deutschland erreicht, möglichst schnell in die Impfzentren bringen zum Verimpfen », sicherte der Minister zu. Bedenken, es könnten Engpässe durch logistische Probleme beim Impfen entstehen, wies Spahn zurück. Mit der Entscheidung der europäischen Arzneimittelbehörde EMA über die Zulassung des Biontech-Impfstoffs wird an diesem Montag gerechnet, mit der des US-Herstellers Moderna Anfang Januar. Die Bundesregierung ist besorgt wegen der in Großbritannien und Südafrika aufgetretenen neuen Variante des Coronavirus. « Es ist bis jetzt nicht in Deutschland nachgewiesen worden, aber wir nehme natürlich die Meldungen aus Großbritannien, aus dem Vereinigten Königreich sehr ernst », sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Abend in der ARD. « Die deutlich schnellere Übertragbarkeit, wie sie in diesem Fall vermutet wird, die würde natürlich viel verändern und deshalb ist es wichtig, den Eintrag nach Deutschland, auf Kontinentaleuropa zu unterbinden. » Es sei wichtig, die Erkenntnisse über die Virusvariante zu verifizieren und zugleich vorausschauend zu agieren. Mit Flugverboten und Grenzschließungen rüstet sich Europa gegen eine in Großbritannien entdeckte, hoch ansteckende Variante des Coronavirus. Deutschland stoppt Flüge aus Großbritannien weitgehend. Landungen aus dem Land sind ab Mitternacht untersagt, wie aus einer Verfügung des Bundesverkehrsministeriums von Sonntag hervorgeht. Ausgenommen sind demnach etwa reine Frachtflüge. Die Virus-Mutation ist nach britischen Behördenangaben bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form und weitet sich vor allem in London und Südostengland rasant aus. Für die Region ordneten die Behörden einen Shutdown mit Ausgangs- und Reisesperren an. Die Bundesregierung hatte angekündigt, dass sie auch für den Reiseverkehr zwischen Deutschland und Südafrika Einschränkungen beabsichtigt. Für beide Länder solle am Montag noch eine Verordnung erlassen werden, kündigte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in der ARD an. Das Bundesinnenministerium hatte die Bundespolizei bereits am Sonntagabend angewiesen, Reisende aus Großbritannien und Südafrika sofort systematisch zu kontrollieren. Aufgrund der verstärkten Polizeikontrollen an der Grenze Mecklenburg-Vorpommerns zu Polen an diesem Wochenende sind zahlreiche Reisende wieder umgekehrt. Hintergrund ist die drohende zehntägige Quarantäne. Das Bremer Gesundheitsressort hat am Sonntag 151 neue Corona-Fälle im Land Bremen gemeldet – 128 aus Bremen und 23 aus Bremerhaven. Drei weitere Corona-Patienten sind verstorben. Vor einer Woche waren 65 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden, gestern waren es 86. Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach hat gefordert, bei den Corona-Impfungen in Deutschland komplett auf die Hersteller Biontech und Moderna zu setzen. Lauterbach sagte der « Augsburger Allgemeinen », es sei unklar, ob andere Impfstoffe so gut seien wie diese beiden. Daher sollte zur Not jeder in Deutschland mit diesen Impfstoffen immunisiert werden. Sechs Jugendliche haben einen 26 Jahre alten Mann in Langenhagen (Region Hannover) angegriffen, weil dieser sie auf die falsche Tragweise ihrer Mund-Nasen-Bedeckungen hinwies. Er war in Begleitung einer 26-Jährigen als er in der Stadtbahn auf die Jugendlichen traf und sie ansprach, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als das spätere Opfer mit seiner Begleitung aus der Bahn stieg, folgten ihnen die Jugendlichen auf den Bahnsteig. Sie kreisten die beiden ein und versetzten dem Mann einen Schlag an den Kopf. Daraufhin flüchtete die Gruppe. Der Mann wurde leicht verletzt und erstattete Anzeige. Wegen der neuen Variante des Coronavirus will die Bundesregierung die Reisemöglichkeiten mit Großbritannien und Südafrika einschränken. Eine entsprechende Regelung werde zur Zeit erarbeitet, teilte ein Regierungssprecher heute mit. Die Bundesregierung stehe dazu im Kontakt mit den europäischen Partnern. Nach ersten Erkenntnissen britischer Wissenschaftler ist eine kürzlich entdeckte Variante des Virus um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form. Die Bundesregierung prüft deshalb wie andere europäische Staaten auch Schutzvorkehrungen im Luftverkehr. Einschränkungen der Flüge seien « eine ernsthafte Option », hieß es aus Kreisen des Bundesgesundheitsministeriums.

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