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Corona: RKI meldet fast 30.000 neue Fälle und 598 Tote – Lockdown rückt näher

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Corona-News des Tages: RKI meldet Höchsstände bei Neuinfektionen und Toten. Merkel und Länder beraten wohl Sonntag über Lockdown.
Die Debatte, ob – und wenn ja, wann – das Land einen harten Lockdown braucht, um die anhaltend hohen Corona-Zahlen in den Griff zu bekommen, hat klar an Fahrt aufgenommen: Ministerpräsidenten mehrerer Bundesländer sprachen sich am Donnerstag dafür aus, noch vor Weihnachten die Maßnahmen zu verschärfen. Baden-Württemberg will unter anderem zum Anfang der nächsten Woche eine nächtliche Ausgangssperre sowie tagsüber Ausgangsbeschränkungen verhängen. In Schleswig-Holstein waren dem Aufruf der dortigen KV 2900 Ärzte gefolgt. Die Berliner KV zählte mehr als 780 Freiwillige, bei der KV Hamburg hatten sich über 500 Mediziner gemeldet. In Brandenburg folgten mehr als 700 Ärzte dem Aufruf der KV, in Thüringen waren es über 500. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein zählte 3350 Freiwillige, bei der KV Westfalen-Lippe hatten sich 5000 Ärzte und medizinische Fachkräfte gemeldet. „Die Bereitschaft der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen ist hoch, sich an den bevorstehenden Corona-Schutzimpfungen zu beteiligen“, sagte Stephan Hofmeister, Vize-Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) unserer Redaktion. Sobald es die Zahl der Impfdosen, die in Deutschland zur Verfügung stehen, zulasse, sollten die Impfungen allerdings von Impfzentren in die Praxen verlagert werden, mahnte Hofmeister. Auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sagte laut der Nachrichtenagentur dpa, er gehe davon aus, dass die Konferenz am Sonntag stattfinden werde. Das Kabinett will die neue Landesverordnung am Freitag beschließen. Kretschmer will der Regierung vorschlagen, dass der 15-Kilometer-Radius nur bis an die Landesgrenze – also innerhalb des Freistaates – gilt. Der Ministerpräsident reagiert damit auf Bedenken aus Thüringen und Sachsen-Anhalt, die Einkaufstourismus aus Sachsen als bundesweitem Corona-Hotspot fürchten. Unabhängig von den Entscheidungen der Politik könne er nur an jeden Bürger appellieren, Kontakte möglichst einzuschränken und sich selbst zu schützen, sagte Wieler. Der Bildungsstand in Deutschland sei hoch, „wir sind ein cleveres Volk“. Leugner der Krankheit werde wahrscheinlich niemand belehren können, so Wieler. Er hatte auch die Empfehlungen der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina mitunterzeichnet, wonach Weihnachten und der Jahreswechsel für einen „harten Lockdown“ genutzt werden sollten. Die Studierenden würden die pandemiebedingten Einbußen vor allem durch stärkere finanzielle Unterstützung aus dem privaten Umfeld, wie etwa der Familie kompensieren.

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