Kinder-Abschiebung sorgt für eine Koalitionskrise, die sich gewaschen hat.
Wien. Die Grünen ballen die Faust in der Tasche, wüten verbal in Richtung des Koalitionspartners – bleiben aber am Ministerratstisch sitzen. Mitten in der Corona-Krise wollen weder ÖVP noch Grüne die Regierung platzen lassen. Die Affäre rund um die Abschiebung von in Österreich geborenen Kindern bringt die türkis-grüne Koalition aber an den Rand des Abgrunds. „Unmenschlich“. ÖVP-Innenminister Karl Nehammer hatte zwar seinem Regierungsgegenüber Werner Kogler eine Prüfung der Fälle zugesagt – abgeschoben wurde trotzdem.