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RKI meldet mehr als 24.000 Neuinfektionen und 1083 weitere Todesfälle

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In Deutschland sind binnen eines Tages fast 24.700 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung …
In Deutschland sind binnen eines Tages fast 24.700 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 24.694 weitere Ansteckungsfälle registriert. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit Pandemie-Beginn in Deutschland stieg damit auf 1.891.581. Nach Angaben des RKI wurden zudem 1083 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden gezählt. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland wuchs damit auf 39.878. Die Zahl der von einer Corona-Infektion Genesenen bezifferte das RKI auf rund 1.511.800. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug am Samstag 153,9. Bei dem Wert handelt es sich um die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in diesem Zeitraum. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verhängung und Lockerung von Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Virus. Ziel der Bundesregierung ist es, die Inzidenz auf unter 50 zu drücken. Der Chefvirologe am Heidelberger Uniklinikum, Hans-Georg Kräusslich, rechnet mit einer Fortsetzung des verschärften Corona-Lockdowns über Ende Januar hinaus. Er halte es für « extrem unwahrscheinlich, dass Ende Januar die Einschränkungen weitgehend oder vollständig aufgehoben werden », sagte Kräusslich der « Rhein-Neckar-Zeitung ». Zu erwarten sei, dass der « Sommereffekt und die Impfkampagne ab Mitte des Jahres die Wende » im Infektionsgeschehen bringen könnten. Im Kampf gegen den größten Ausbruch des Coronavirus seit Monaten hat China die Maßnahmen in der Provinz Hebei noch einmal verschärft. Am Samstag wurden in der elf Millionen Einwohner zählenden Provinzhauptstadt Shijiazhuang alle Linien der Metro auf unbestimmte Zeit eingestellt, wie staatliche Medien berichteten. Später wurde auch der Busverkehr gestoppt. Hebei liegt direkt vor den Toren der chinesischen Hauptstadt Peking. Am Freitag waren Shijiazhuang wie auch die 125 Kilometer entfernte Sieben-Millionen-Metropole Xingtai bereits abgeriegelt worden. Die Bewohner dürfen die beiden Städte ohne besondere Erlaubnis nicht mehr verlassen. Auch wurden Wohngebiete abgesperrt. Darüber hinaus wurde der Straßenfernverkehr zu den beiden Städten eingestellt. Die Zahl der Infektionen in Hebei stieg auf knapp 350, wie die örtliche Gesundheitskommission berichtete. Mehrere Millionen Menschen wurden bereits getestet. Am Samstag wurden 14 neue Fälle und 16 asymptomatische Fälle gemeldet. Die Behörden hatten « den Kriegszustand » im Kampf gegen das Virus ausgerufen. Der Ursprung des neuen Ausbruchs ist noch ungeklärt. Vor mehr als einem Jahr waren in der zentralchinesischen Metropole Wuhan die ersten Fälle mit dem Sars-CoV-2-Virus entdeckt worden. Seither haben sich weltweit fast 89 Millionen Menschen infiziert. Rund 1,9 Millionen sind an den Folgen gestorben. Nach einem anfänglich unzureichenden Umgang mit dem Virus haben Chinas Behörden seit Ende Januar 2020 scharfe Maßnahmen ergriffen. Die Pandemie wurde mit Quarantäne, Ausgangssperren, strenger Kontaktverfolgung und weitreichenden Einreisebeschränkungen unter Kontrolle gebracht. So hatte sich das Leben wieder normalisiert. Seit dem Sommer hatte China nur noch vereinzelt Infektionen verzeichnet. In Brasilien haben sich seit Beginn der Pandemie mehr als acht Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Dies ging aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília am Freitagabend (Ortszeit) hervor. Demnach wurden 52 035 neue Infektionen registriert, die Gesamtzahl der Infizierten stieg auf 8 013 708. Am Donnerstag hatte die Zahl der Corona-Toten in Brasilien die Marke von 200 000 überschritten. Nur in den USA wurden bislang mehr Tote registriert, nach den USA und Indien verzeichnet das größte Land in Lateinamerika die meisten Infektionen. Die tatsächlichen Zahlen in Brasilien dürften noch weit höher liegen, auch weil das Land sehr wenig testet. Brasilien hat 210 Millionen Einwohner und ist 24 Mal so groß wie Deutschland. Die Zahlen der Todesfälle und der Neuinfektionen waren zwischenzeitlich zurückgegangen und Corona-Maßnahmen gelockert worden. Nun könnte sich das Szenario aus dem Frühjahr wiederholen, als viele Krankenhäuser und Friedhöfe an ihre Grenzen gelangten. So kündigte der Bürgermeister der Amazonas-Metropole Manaus an, mehr als 20 000 Gräber auszuheben. Zugleich steht Brasilien immer noch ohne Impfkampagne für die Bevölkerung da. Nachdem Präsident Jair Bolsonaro das Coronavirus zuerst verharmlost hatte, zieht er mittlerweile auch eine Impfung in Zweifel. Nachrichten von Freitag,8. Januar 2021: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet eine Benachteiligung ärmerer Länder bei den nun startenden Impfungen gegen das Coronavirus. Unter den 42 Staaten, die sichere und wirksame Impfstoffe spritzten, sei kein einziges armes Land, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Er appellierte an die reichen Länder, die sich viele Impfdosen gesichert hätten, sie auch über die internationale Corona-Impfinitiative Covax an die 92 angeschlossenen Länder zu verteilen. Die Nachbestellungen drohten, die Preise für die Impfstoffe hochzutreiben, kritisierte Tedros. « Ich bitte die Staaten und Hersteller dringend darum, diese bilateralen Deals auf Kosten von Covax zu stoppen. » Portugal hat seinen bisher schlimmsten Pandemie-Tag erlebt. Mit 10.176 Neuinfektionen und 118 Todesopfern meldeten die Gesundheitsbehörden in Lissabon die höchsten Zahlen seit Beginn der Coronakrise. Die Neuinfektionen in dem Land mit 10,3 Millionen Einwohnern hatten zuvor schon am Mittwoch mit einem Tageswert von 10.027 den bis dahin geltenden Rekord vom 31. Dezember (7627) deutlich übertroffen. Gesundheitsministerin Marta Temido hatte am Mittwoch ihre Landsleute gewarnt: « Die nächsten Tage werden sehr hart sein ». Die zuvor höchste Zahl an Toten mit Covid-19 an einem Tag war mit 98 am 13. Dezember registriert worden. Auch Frankreich hat den kürzlich von der Europäischen Arzneimittelagentur zugelassenen Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna genehmigt. « Frankreich hat nun zwei Impfstoffe, um die Bevölkerung weiter zu impfen », teilte die Hohe Gesundheitsbehörde mit. Die die sehr aktive Zirkulation des Virus im Land erfordere verstärkte Anstrengungen zur Impfung der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen im Rahmen einer pragmatischen und flexiblen Kampagne. Nach mehreren anderen Bundesländern schränkt auch Brandenburg die Bewegungsfreiheit der Bürger in extremen Corona-Hotspots deutlich ein. Für Bewohner von Landkreisen und kreisfreien Städten mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche seien touristische Reisen und Sport außerhalb eines Radius von 15 Kilometern um die Kommune künftig untersagt, erklärte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) nach der Kabinettssitzung in Potsdam. « Dabei geht es insbesondere darum, Wintersportausflüge, wie wir sie in den vergangenen Tagen erlebt haben, zu vermeiden », betonte Woidke. Diese Beschränkung gelte, wenn die hohe 7-Tage-Inzidenz fünf Tage lang bestehe. Einkäufe und Arztbesuche bleiben auch außerhalb dieses Radius weiter erlaubt. Bei der Dokumentation der Impfungen gegen das Coronavirus gibt es in Bayern Schwierigkeiten. Für mindestens 1000 verabreichte Impfdosen gab es in der speziell für die Pandemie entwickelten Software zuletzt keinen Nachweis. Dies geht aus einer internen Behörden-E-Mail hervor. Vom Gesundheitsministerium in München waren zunächst keine Informationen zu dem Problem zu erhalten. Das Ministerium hatte allerdings eine spätere Stellungnahme angekündigt. Wie es in der E-Mail der Regierung von Unterfranken heißt, hat das Ministerium am Donnerstag die Regierungspräsidenten auf die mangelhafte Dokumentation hingewiesen. « So sei für eine bayernweit vierstellige Zahl von zugewiesenen Impfdosen die Verimpfung bislang nicht nachgewiesen », heißt es in der Mail. Die Kommunen wurden darauf hingewiesen, dass für die vorgeschriebene Dokumentation auf jeden Fall die Software « BayIMCO » verwendet werden müsse. Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland befürwortet einer Umfrage zufolge einen Corona-Impfnachweis bei Flugreisen. Wie der « Tagesspiegel » unter Berufung auf eine Befragung durch das Institut Civey berichtete, halten es 47,4 Prozent der Befragten für richtig, wenn künftig nur noch gegen das Virus geimpfte Menschen mit dem Flugzeug reisen dürfen. Demnach halten das 42,8 Prozent für falsch,9,8 Prozent enthielten sich. Der Bürgermeister von London, Sadiq Khan, hat einen « schweren Notfall » angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen ausgerufen. Die Gefahr durch das Virus habe einen « kritischen Punkt » erreicht, teilte Khan auf Twitter mit. Einer von 30 Londonern sei mit dem Coronavirus infiziert, so Khan, ohne sofortige Maßnahmen drohe die Gefahr, dass das Gesundheitssystem überlastet sei und weitere Menschen sterben könnten. Ein « schwerer Notfall » (« major incident ») wird formell ausgerufen, wenn eine Situation besonders komplex und kritisch ist und damit eine zusätzliche Koordinierung der Rettungsdienste erfordert. Ein derartiger Vorgang wurde etwa ausgerufen, als der Grenfell Tower im Juni 2017 brannte oder Terroranschläge bei der Westminster Bridge und London Bridge verübt worden. Belgien will bis zum Spätsommer eine flächendeckende Immunität gegen das Coronavirus erreichen. Bis September sollen laut Impfplan 70 Prozent der Bevölkerung geimpft werden, wie die Nachrichtenagentur Belga unter die zuständige Arbeitsgruppe für die Impfkampagne berichtete. « Das sind tolle Neuigkeiten auf dem Weg zurück in die Freiheit », sagte Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke. Belgien hatte bereits zuvor eine Impfquote von 70 Prozent als Ziel festgelegt. Der Wert deckt sich mit der Einschätzung von Experten, nach der 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung einen Impfschutz erhalten müssen, um die Corona-Pandemie in einem Land zu stoppen. Die Zahl der Todesfälle in Deutschland hat in der Woche vom 7. bis 13. Dezember deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre gelegen. In der 50. Kalenderwoche starben vorläufigen Ergebnissen zufolge mindestens 22.897 Menschen, das sind 23 Prozent oder 4289 mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Dies gehe aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor, die aktuell bis zur 50. Kalenderwoche zur Verfügung stünden. Besonders auffällig sei die Entwicklung weiterhin in Sachsen, das stark von Corona betroffen ist. In der 50. Kalenderwoche lag die Zahl dort 88 Prozent beziehungsweise 970 Fälle über dem Durchschnitt der Vorjahre, wie das Bundesamt mitteilte. Aus Brandenburg sei eine Zunahme um 34 Prozent (211 Fälle) und aus Thüringen um 35 Prozent (204 Fälle) gemeldet worden. Die Zahl der bestätigten Covid-19-Todesfälle steige seit Anfang Oktober von Woche zu Woche deutlich an – in der 50. Kalenderwoche seien es nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 3595 gewesen,598 Fälle mehr als noch in der Vorwoche. In der 49. Kalenderwoche hatte die Übersterblichkeit 18 Prozent betragen. Reisende nach Griechenland müssen sich künftig nach ihrer Ankunft für sieben Tage in Quarantäne begeben. Dies gilt auch für Bürger aus EU-Staaten. Bislang galt eine dreitägige Quarantänepflicht. Die neue Maßnahme werde noch am Freitag um Mitternacht in Kraft treten und zunächst bis zum 21. Januar gelten, teilte die Behörde für Zivile Luftfahrt in Athen mit. Griechenland mit seinen knapp elf Millionen Einwohnern war bis Ende Oktober nicht so stark von der Corona-Pandemie betroffen. Die zweite Welle aber traf das Land heftig. Die Corona-Fälle schnellten in die Höhe, das Gesundheitssystem geriet an seine Grenzen. Nach offiziellen Zahlen starben bislang knapp 5150 Menschen an oder mit dem Virus. Das Land befindet sich seit Anfang November in einem Lockdown, der nur über die Weihnachtsfeiertage leicht gelockert wurde. Daraufhin waren die Fallzahlen sofort wieder gestiegen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die separate Bestellung von Corona-Impfstoff beim Mainzer Unternehmen Biontech durch die Bundesregierung kritisiert. Alle EU-Staaten hätten sich « rechtlich bindend » darauf verständigt, nur gemeinsam Impfstoffe zu ordern, sagte von der Leyen. Es könne deshalb « keine Parallelverhandlungen, keine Parallelverträge » geben. Die 27 EU-Staaten hatten die Kommission im Juni damit beauftragt, für sie Impfstoffe einzukaufen. Dies sollte einen Wettlauf zwischen den EU-Regierungen um die Präparate verhindern und zudem günstigere Einkaufskonditionen sichern. Das Bundesgesundheitsministerium hatte aber im Dezember mitgeteilt, dass Berlin neben den Bestellungen über die EU national nochmals 30 Millionen Dosen bei Biontech und seinem US-Partner Pfizer geordert habe. Die niedersächsische Landesregierung rät angesichts der verschärften Corona-Infektionslage derzeit von Hochzeiten ab. « Wir bitten alle darum, wenn irgendwie möglich, in den nächsten Wochen von einer Hochzeit abzusehen », sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen in Hannover. Standesamtliche und kirchliche Trauungen seien aber weiterhin möglich, allerdings unter strikter Beachtung der Kontaktbeschränkungen. Eine Feier mit vielen Gästen sei allerdings nicht möglich. Die neue niedersächsische Corona-Verordnung erlaubt für Beerdigungen indes weiterhin die Teilnahme von Trauergästen, wobei die strikten Kontaktregeln nicht gelten. Der von dem Unternehmen IDT Biologika GmbH und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung entwickelte potenzielle Corona-Impfstoff hat die in ihn gesetzten Erwartungen in einer ersten klinischen Prüfung nicht erfüllt. Die Immunreaktionen lägen « in den vorläufigen Ergebnissen unter den Erwartungen », teilte das an der Entwicklung beteiligte Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf (UKE) mit. Die klinische Erprobung des Wirkstoffs werde ausgesetzt, um die Ursachen dafür zu finden. Nach Angaben der Klinik waren die Impfungen zwar gut verträglich und führten lediglich zu geringen Nebenwirkungen, aktivierten das körpereigene Immunsystem der 30 Studienteilnehmer aber weniger, als nach den ermutigenden Ergebnissen der vorherigen Tests zu erwarten gewesen wäre. « Die bisher ausgewerteten Daten zeigen, dass Immunantworten zwar nachweisbar sind, aber nicht im erwarteten Ausmaß generiert wurden », erklärte die UKE-Expertin Marylyn Addo im Namen aller an dem Projekt beteiligten Partner. Ab sofort können mehr Menschen mit dem Impfstoff aus einer Ampulle der Hersteller Biontech und Pfizer geimpft werden. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA habe zugelassen, dass sechs statt bisher fünf Dosen aus einer Ampulle gezogen werden dürfen, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. Nach dem größten Ausbruch des Coronavirus seit Monaten in China ergreifen die Behörden strikte Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. In der betroffenen Provinz Hebei direkt vor den Toren der chinesischen Hauptstadt Peking wurde außer der elf Millionen Einwohner zählenden Provinzhauptstadt Shijiazhuang auch die Sieben-Millionen-Metropole Xingtai abgeriegelt. Die Bewohner dürfen die beiden Städte ohne besondere Erlaubnis nicht mehr verlassen. Auch wurden Wohngebiete abgesperrt. Die Pekinger Stadtregierung untersagte alle größeren Versammlungen zum chinesischen Neujahrsfest, das am 12. Februar gefeiert wird. Die Zentralregierung und örtliche Behörden in dem bevölkerungsreichsten Land raten dem Milliardenvolk, zu dem wichtigsten Familienfest nicht wie sonst üblich in ihre Heimatdörfer zu reisen. Normalerweise reisen einige hundert Millionen Chinesen zu ihren Verwandten. Die Bahn kündigte an, dass Zugtickets erstattet werden können. Die Zahl der Infektionen in Hebei stieg auf rund 300, wie die örtliche Gesundheitskommission berichtete. Mehrere Millionen Menschen wurden bereits getestet. Allein am Freitag wurden 33 neue Infektionen und 39 asymptomatische Fälle gemeldet, während die Tests laufen. Die Behörden hatten « den Kriegszustand » im Kampf gegen das Virus ausgerufen. Der Ursprung des neuen Ausbruchs ist noch ungeklärt. Der Impfstoff von Biontech/Pfizer wirkt laut einer ersten Analyse auch gegen zwei neue Varianten des Coronavirus, die zuerst in Großbritannien und Südafrika nachgewiesen wurden. Dies geht aus einer Studie von Wissenschaftlern der Universität Texas und dem US-Pharmaunternehmen Pfizer hervor. Untersucht wurden die Antikörper im Blut von 20 geimpften Menschen. Demnach erreicht der Impfstoff im Einsatz gegen die neuen Varianten wahrscheinlich ebenfalls eine Wirksamkeit von 95 Prozent. Die Studie wurde vorab veröffentlicht, sie wurde noch nicht in einem Fachjournal veröffentlicht und von unabhängigen Experten geprüft. Bei Viren gibt es stetig zufällige Veränderungen im Erbgut, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile – etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Im Dezember wurden eine Variante des Coronavirus (B.1.1.7) in Großbritannien sowie eine ähnliche (501Y. V2) in Südafrika nachgewiesen, die ersten Analysen zufolge ansteckender sein könnten als die bisher kursierenden. Das Land NRW will jeden Lehrer im Präsenzunterricht mit zwei FFP2-Masken pro Tag ausstatten. Es würden entsprechende Gelder zur Verfügung gestellt, um das bis zu den Osterferien zu gewährleisten, so das Bildungsministerium in einer Email an alle Schulen. In dem Schreiben wurde auch klargestellt, dass die angekündigten Gratis-Corona-Tests für Lehrer bis Ende Januar nur in Anspruch genommen werden können, wenn die Personen « in dieser Zeit tatsächlich einen Präsenzdienst in den Schulen leisten. » Die EU-Kommission hat einen Vertrag über weitere bis zu 300 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer abgeschlossen.75 Millionen Dosen davon sollten bereits im zweiten Quartal 2021 zur Verfügung stehen, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Freitag in Brüssel. Der neue Vertrag folgt auf Klagen über Knappheit von Impfstoff in Deutschland und anderen EU-Staaten. Sowohl Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) als auch die EU-Kommission standen in der Kritik. Das Biontech/Pfizer-Präparat war am 21. Dezember als erster Corona-Impfstoff in der EU zugelassen worden. Am Mittwoch wurde auch das Mittel des US-Herstellers Moderna genehmigt. Bereits im November hatte die EU-Kommission für alle 27 Staaten bis zu 300 Millionen Impfstoffdosen von Biontech/Pfizer bestellt – eine feste Bestellung von 200 Millionen Dosen und eine Option auf 100 Millionen weitere, die vor kurzem gezogen wurde. Sowohl Biontech als auch die EU-Kommission hatten zuletzt bestätigt, dass über weitere Lieferungen verhandelt werde. In Australien ist erstmals die Corona-Mutation aus England nachgewiesen worden. Als Sofortreaktion geht die Millionenstadt Brisbane im Bundesstaat Queensland in einen dreitägigen Lockdown. Von Freitagabend bis Montagabend dürfen die Einwohner nur noch in Ausnahmefällen ihre Häuser verlassen, etwa zum Einkaufen oder für die Fahrt zur Arbeit. « Betrachten Sie es als ein langes Wochenende zu Hause mit ihren Familien oder Freunden », sagte die Regierungschefin von Queensland, Annastacia Palaszczuk. Bis zum 15. Februar sollen auf Anordnung der Regierung in Canberra zudem viele internationale Flugverbindungen um 50 Prozent eingeschränkt werden. Zudem werden für Rückkehrer nach Australien striktere Maßnahmen eingeführt, darunter die Vorlage eines negativen Corona-Tests vor der Abreise. Die ärmsten Länder der Welt sollen zwischen Ende Januar und Mitte Februar die ersten Dosen des Corona-Impfstoffs erhalten. Die im Rahmen der Covax-Initiative beschafften Impfdosen sollen in den kommenden Wochen verteilt werden, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ankündigte. Insgesamt habe Covax Zugang zu zwei Milliarden Dosen Impfstoff. Das internationale Covax-Programm, das von der WHO mit Unterstützung des Impfbündnisses Gavi ins Leben gerufen wurde, soll dabei helfen, einen gerechten Zugang zu Covid-19-Impfstoffen zu gewährleisten. Covax hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Ende des Jahres genügend Dosen bereitzustellen, um 20 Prozent der Bevölkerung in den an der Initiative teilnehmenden Ländern zu impfen. Die Finanzierung ist für die 92 ärmsten Staaten der Welt gesichert. Die Zahl der täglich verzeichneten Todesopfer durch die Corona-Pandemie in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 1188 weitere Todesfälle gezählt. Der bisherige Höchstwert lag bei 1129 Verstorbenen und war am 30. Dezember verzeichnet worden. Nach den jüngsten Angaben des RKI stieg die Gesamtzahl der erfassten Corona-Toten in Deutschland seit Beginn der Pandemie auf 38.795. Das Institut gab zudem 31.849 Neuinfektionen mit dem Coronavirus bekannt. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Infektionen in Deutschland seit Beginn der Pandemie wuchs damit auf 1.866.887. Die Zahl der täglich verzeichneten Todesopfer der Corona-Pandemie in den USA hat einen neuen Höchststand erreicht. Binnen 24 Stunden wurden weitere 3998 Verstorbene gezählt, wie die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore am Donnerstagabend (Ortszeit) mitteilte. Es seien außerdem 265.246 neue Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus verzeichnet worden. Der vorherige Rekord bei den Opferzahlen hatte bei 3936 Toten gelegen und war am Dienstag registriert worden. Weltärztebund-Chef Frank Ulrich Montgomery, hat die Bundesländer wegen der Corona-Impfungen kritisiert und zugleich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gelobt. « Die Bundesländer haben völlig unterschiedliche Regelungen, wie die Impfberechtigten zu einem Termin kommen », sagte Montgomery der Düsseldorfer « Rheinischen Post ». Das sorge für Verwirrung und Ärger. « Ich halte die Terminvergabe über die allgemeine Nummer 116117 für schlecht geregelt », sagte Montgomery und forderte ein einheitliches Vorgehen. Es hätte von vornherein einen bundesweit identischen Weg über Telefon und eine Internetplattform zu Impfterminen geben müssen, fügte der Ärztefunktionär hinzu. Das hätten die Länder nicht gut organisiert, wie sich jetzt herausstelle. Zugleich verteidigte Montogomery den Bundesgesundheitsminister gegen anhaltende Kritik. « Jens Spahn trifft keine Schuld am Mangel des Impfstoffs », sagte Montgomery. « Für sein bisheriges Agieren in der Corona-Krise bekommt er von mir eine glatte Eins. » In Israel ist der Corona-Lockdown verschärft worden. Die neuen Restriktionen traten am Freitag um 0 Uhr Ortszeit in Kraft. Das Parlament hatte die Maßnahmen am Donnerstag auf Drängen von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beschlossen. In Israel gilt seit Ende Dezember der dritte Lockdown seit Beginn der Corona-Pandemie. Bislang durften Schulen und ein Großteil der Geschäfte jedoch noch offen bleiben. Angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen müssen nun aber auch die Schulen und alle nicht für die Versorgung der Bürger essenziellen Läden geschlossen bleiben. Für Einreisen nach England ist von kommender Woche an ein negativer Corona-Test vorgeschrieben. Alle Reisenden, die mit dem Flug, Zug oder Schiff eintreffen, müssen einen entsprechenden Nachweis vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, wie der britische Verkehrsminister Grant Shapps in der Nacht zum Freitag mitteilte. Mit der Maßnahme soll die Verbreitung neuer Corona-Varianten unterbunden werden. Wer keinen Test nachweisen kann, muss auf der Stelle 500 Pfund (gut 550 Euro) Strafe zahlen. Ausnahmen gibt es unter anderem für Lastwagenfahrer, Kinder unter elf Jahren und Einreisen aus Irland. Die Ankündigung betrifft nur England, aber ähnliche Maßnahmen für die anderen Landesteile Wales, Schottland und Nordirland sollen folgen. Die Nachrichten von Donnerstag,7. Januar 2021 In Sachsen ist erstmals die neue Variante des Coronavirus aus Großbritannien nachgewiesen worden. Wie das Gesundheitsministerium des Landes mitteilte, trat die Mutation bei einer Person aus Dresden auf, die aus Großbritannien zurückgekehrt war. Das Gesundheitsamt gehe nicht davon aus, dass die Gefahr einer weiteren Verbreitung bestehe, hieß es. Die betroffene Person habe sich nach der Ankunft in Dresden sofort in Quarantäne begeben. Die Virus-Variante sei durch ein strichprobenartiges Screening positiver Proben beim Robert Koch-Institut nachgewiesen worden. Erstmals war die Corona-Mutation aus England in Deutschland an Heiligabend nachgewiesen worden. Betroffen war eine Frau in Baden-Württemberg, die aus Großbritannien eingereist war. Die Variante ist nach Einschätzung von Wissenschaftlern deutlich ansteckender als die bisher bekannte Version. Die Bereitschaft zur Impfung gegen das Coronavirus hat laut einer Umfrage in Deutschland zugenommen. In einer Befragung von infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend von Anfang der Woche gaben 54 Prozent an, sich auf jeden Fall gegen das Coronavirus impfen lassen zu wollen – das waren 17 Prozentpunkte mehr als im November 2020. Weitere 21 Prozent sagten, sie wollten sich wahrscheinlich impfen lassen (minus 13 Prozentpunkte). Die Impfbereitschaft sei in allen Altersgruppen gewachsen, insbesondere aber bei den Menschen unter 65 Jahren. Nach wie vor zeigten sich jüngere Menschen gegenüber einer Corona-Impfung weniger offen als ältere. Rund 36 Prozent der Befragten bezeichneten das Tempo der begonnenen Corona-Impfungen als angemessen, mehr als die Hälfte (52 Prozent) empfinden es als zu langsam.70 Prozent erklärten, es sei richtig gewesen, dass die EU-Länder die Impfstoffe gemeinsam bestellt haben.26 Prozent halten das für falsch. Die Bundesländer sollen an diesem Freitag eine weitere Lieferung des Corona-Impfstoffs des Herstellers Biontech in sechsstelliger Größenordnung erhalten. Sie sollen insgesamt 667.875 Impfdosen erhalten, wie das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Lieferung erfolge über Biontech direkt an die 27 Anlieferzentren der Länder. Den größten Anteil erhält das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 141.375 Dosen, den kleinsten Bremen mit 4875 Dosen. Somit soll die weitere Auslieferung der Impfdosen wie bereits angekündigt ablaufen. Die Polizei wird die Ein-Personen-Regel bei privaten Treffen nicht ohne Anlass kontrollieren. Die Polizei sei auf die « Unterstützung der Bevölkerung » angewiesen, um diese neu beschlossene Regel durchzusetzen, sagte Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), am Donnerstag dem Portal « Watson ». Verstöße gegen die Ein-Personen-Regelung könnten in privaten Haushalten nur bei konkreten Hinweisen kontrolliert werden. « Jedenfalls ist nicht damit zu rechnen, dass die Polizei anlasslos in Privathaushalten vorstellig wird, um Kontrollen durchzuführen – das gilt auch für Ordnungsbehörden », betonte Wendt. Nach Einschätzung des Bundes könnte der derzeitige Lockdown noch längere Zeit erforderlich sein, um die Corona-Zahlen entscheidend zu senken. Zwar seien die Neuinfektionen etwas zurückgegangen, sagte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU). Wenn es aber in dieser Geschwindigkeit weiter gehe, dauere es 15 Wochen, bis die Sieben-Tage-Inzidenz wie angestrebt unter 50 komme. Mit Blick auf einen möglicherweise lang anhaltenden Lockdown sagte Braun am Donnerstag den Sendern RTL und n-tv: « Das ist etwas, das will ich für unsere Volkswirtschaft nicht und auch nicht für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. » Der Kanzleramtschef nannte Versäumnisse im Oktober als Grund für die aktuell zugespitzte Corona-Lage und die damit verbundenen Einschränkungen. « Wir hätten schon Mitte Oktober entscheidender und deutlicher handeln müssen », sagte er. Die Kritik der SPD an der Impfstrategie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn reißt nicht ab. Parteivize Kevin Kühnert sagte der Düsseldorfer « Rheinischen Post » und dem Bonner « General-Anzeiger », es dürfe kein « Schweigekartell » zu möglichen Versäumnissen und Pannen geben. « Über den Jahreswechsel wurde indirekt immer wieder der Eindruck erweckt, der teils schleppende Impfstart sei von den Ländern verursacht worden. » Spahn habe gegenüber einzelnen Ländern « die exakten Lieferzusagen » zunächst nicht einhalten können, sagte Kühnert. « Es ist deshalb nachvollziehbar, dass sich die Länder nicht den Schwarzen Peter zuschieben lassen wollen. » Der stellvertretende SPD-Chef hielt Spahn (CDU) vor, zu zögerlich bei der Bestellung von Impfstoff gewesen zu sein. « Wenn ich die Nadel im Heuhaufen noch nicht finden kann, sie aber dringend brauche, dann kaufe ich doch erstmal zur Sicherheit den Heuhaufen, und zwar komplett. » Mit Hilfe eines Motorschlittens hat die Polizei im Allgäu eine illegale Hütten-Party mit mehr als 20 Gästen aufgelöst. Spaziergängern sei die Feier in Nesselwang im Landkreis Ostallgäu wegen der lauten Musik mit wummernden Bässen aufgefallen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Regeln zur Kontaktreduzierung in der Corona-Pandemie haben die Mobilität der Deutschen über Weihnachten und Silvester deutlich reduziert. Das Statistische Bundesamt bezifferte den Rückgang über die Weihnachtstage nach einer experimentellen Auswertung von Mobilfunkdaten nach Angaben auf bundesweit im Schnitt 14,6 Prozent. An Silvester ging die Mobilität im Vergleich zum Vorjahr sogar um 57 Prozent zurück. Über Weihnachten sank demnach insbesondere die Zahl längerer Reisen erheblich. So gab es nur etwa die Hälfte der an Weihnachten 2019 registrierten Reisen über eine Distanz von mehr als hundert Kilometern. Nach Einschätzung des Bundesamts verzichteten die Bürger wegen der Kontaktbeschränkungen vor allem auf den Besuch weiter entfernter Verwandter und auf Urlaubsreisen. Den erheblichen Rückgang der Mobilität in der Silvesternacht erklärte es durch das bundesweite Versammlungs- und Feuerwerksverbot, das in etlichen Regionen zudem auch noch durch nächtliche Ausgangssperren ergänzt worden war. Das Bundesamt nutzt für seine Erhebungen zum Mobilitätsverhalten in der Corona-Pandemie anonymisierte und in großer Zahl gesammelte Mobilfunkdaten. Dabei handelt es sich aber um eine experimentelle Sonderauswertung, wie die Statistiker betonen. Sie sei in ihrer Qualität daher nicht mit den amtlichen Statistiken vergleichbar. Die Zahl der ans Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Impfungen gegen Covid-19 in Deutschland ist im Vergleich zum Vortag um mehr als 46.000 gestiegen. Seit dem Beginn der Impfkampagne Ende Dezember ist das Mittel damit nun mindestens 417.060 Menschen gespritzt worden. Diese Gesamtzahl ergibt sich aus bisherigen Meldungen der Bundesländer, wie aus einer RKI-Statistik vom Donnerstag (Stand: 11.00 Uhr) hervorgeht. Pro 1000 Einwohner sind bundesweit demnach bisher fünf Menschen gegen die Krankheit geimpft worden. Die meisten Impfungen pro 1000 Einwohner wurden laut der Statistik bisher für Mecklenburg-Vorpommern erfasst (13,5), die wenigsten für Thüringen (2,5). In absoluten Zahlen kommt Bayern auf den höchsten Wert von mehr als 84.000 Geimpften laut RKI. Die Werte, die den Behörden der einzelnen Bundesländer vorliegen, können deutlich höher liegen als die vom RKI gemeldeten, da die Meldungen teilweise mit einigem Verzug an das Institut übermittelt werden. Die meisten Menschen – mehr als 201.000 – wurden laut RKI-Daten aus beruflichen Gründen geimpft. Es kann sich dabei zum Beispiel um Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte mit sehr hohem Ansteckungsrisiko und um Personal in der Altenpflege handeln. Zudem wurde das Präparat inzwischen mehr als 168.000 Bewohnern von Pflegeheimen verabreicht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die europäischen Staaten zu größeren Anstrengungen im Kampf gegen die kürzlich entdeckte, besonders ansteckende Variante des Coronavirus aufgerufen. Europa befinde sich in einer « alarmierenden Lage », in der es gleichzeitig von einem deutlichen Anstieg der Neuinfektionen und der in Großbritannien entdeckten Virus-Mutation betroffen sei, sagte WHO-Europa-Direktor Hans Kluge am Donnerstag in Kopenhagen. Dies bedeute, dass die bereits allgemein bekannten Maßnahmen nochmals « intensiviert » werden müssten, forderte Kluge. Unter anderem forderte der Regionaldirektor eine Ausweitung der Maskenpflicht, der Beschränkungen von Zusammenkünften sowie striktes Abstandshalten und regelmäßiges Händewaschen. Gepaart mit einer angemessenen Anzahl von Tests, der Einhaltung der Quarantäneregeln sowie mit Impfungen « werden diese Maßnahmen funktionieren, wenn wir alle mitmachen », appellierte Kluge an die Menschen. Er sprach von einem möglichen « Wendepunkt im Verlauf der Pandemie ». Wegen der rasant steigenden Zahl von Corona-Patienten geraten Krankenhäuser in Großbritannien immer stärker unter Druck. Besonders Kliniken in London sind kurz vor der Überlastung und könnten schon in weniger als zwei Wochen keine Kapazitäten mehr haben, berichtete das « Health Service Journal » am Donnerstag unter Berufung auf eine Präsentation des Gesundheitsdiensts NHS (National Health Service). Selbst im besten Fall würden in der Hauptstadt zum 19. Januar insgesamt 2000 Betten, darunter Intensivplätze, fehlen. Mit Stand 4. Januar wurden landesweit etwa 30.500 Corona-Patienten in Krankenhäusern betreut, fast ein Drittel mehr als beim Höchststand im Frühjahr. Teilweise würden normale Krankenzimmer in Intensivräume umgewandelt, hieß es.

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