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Was wird aus dem alten Berliner Krankenhaus?

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Das Krankenhaus Hohengatow ist leergezogen und rückt auf die Rathaus-Agenda in Spandau. Anwohner und Tennisclub wollen Klarheit.
Sie haben Post aus Berlin-Gatow. Sie sehen auf dem Bild ganz oben: eine Postkarte aus den 40er-Jahren mit dem alten Krankenhaus am Berliner Stadtrand. Dieses Krankenhaus in Berlin-Gatow war auf Geriatrie spezialisiert, war also ein Altersschwerpunkt.1996 wurde es geschlossen. Hier eine Luftaufnahme. Berlin-Hohengatow ist faszinierend still. Hier wohnen zusammen geschätzt 1000 Leute. Vorne die Havel mit der pieksigen Badewiese und DLRG-Station, zwei Restaurants, eine Sky-Kneipe, ein buddhistischer Tempel, kein Supermarkt. Und die Tankstelle steht auch schon lange nicht mehr. Der BVG-Bus kommt nur, wenn man den Fahrer telefonisch herbeiruft. Der will nämlich nicht leer hin und herfahren und wartet in seinem Mini-Bus im Gatower Dorfzentrum auf den Anruf. Kurzum: Es ist wunderbar verschnarcht in den kleinen und rumpeligen Straßen am Berliner Stadtrand. Doch es gibt Unruhe, Gerüchte, Geraune. Was passiert mit dem Krankenhaus hier zwischen Wald und Havel? Das Thema hat jetzt der Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau aufgegriffen. Seit 2013 wurde das einstige Krankenhaus für die Unterbringung von Flüchtlingsfamilien benötigt.500 Menschen wohnten hier, die Hälfte Kinder. Christen, Sunniten, Schiiten, Leute aus dem Irak, Syrien, Moldawien, Eritrea. Viele Anwohner haben geholfen und leisteten Integrationsarbeit, es gab aber auch Ärger, den man dort nicht wollte. Die Bettenzahl wurde reduziert auf 240. Und jetzt? „Das AWO Refugium An der Havel wurde zum 31.10.2020 geschlossen. Wir danken allen Unterstützer*innen und Partner*innen für die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit!“, teilte die Awo Mitte kurz vor dem Jahreswechsel mit.

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