Die Außenminister der USA, Großbritanniens und anderer großer Staaten fordern die Militärjunta auf, Myanmar zurück zur Demokratie zu bewegen. Die Menschen im Land wehren sich einfallsreich gegen das Abrutschen in die Diktatur: mit ihren Autos und mit Hackerangriffen.
Die Außenminister der USA, Großbritanniens und anderer großer Staaten fordern die Militärjunta auf, Myanmar zurück zur Demokratie zu bewegen. Die Menschen im Land wehren sich einfallsreich gegen das Abrutschen in die Diktatur: mit ihren Autos und mit Hackerangriffen. Die Demonstranten in Myanmar haben sich auf neue Formen des Protests gegen die Militärjunta verlegt: Eine Gruppe namens « Myanmar-Hacker » griff nach eigenen Angaben die Websites der Zentralbank, der PR-Abteilung der Armee, der Hafenverwaltung, der Regulierungsbehörde für Nahrungsmittel und Medikamente sowie des staatlichen Senders MRTV an. In Rangun blockierten zahlreiche Autofahrer die Straßen, um die Sicherheitskräfte am Durchkommen zu hindern. « Wir kämpfen für Gerechtigkeit in Myanmar », erklärte die Hacker-Gruppe auf ihrer Facebook-Seite. Sie bezeichnete ihre Cyberangriffe als « Massenprotest vor den Websites der Regierung ». Die staatliche Zeitung « New Light of Myanmar » bestätigte die Attacken. Seit dem Militärputsch vom 1. Februar finden in dem südostasiatischen Land Massenproteste gegen die Junta statt. In der größten Stadt des Landes Rangun waren die Straßen zur Hauptverkehrszeit verstopft von scheinbar liegen gebliebenen Autos, Bussen, Lastwagen und Taxen.
