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Corona-Blog: MV überschreitet Inzidenz von 100 – Gipfel vertagt

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Die Beratungen über die Corona-Strategie Mecklenburg-Vorpommerns werden am Sonnabend fortgeführt. Mehr Corona-News im Blog.
NDR.de hat Sie auch am Freitag,26. März 2021, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg- Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonnabend geht es mit einem neuen Blog weiter. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen Der Corona-Blog macht nun eine kleine Pause. Das Team von NDR.de wünscht Ihnen eine gute Nacht! Samstagmorgen starten wir einen neuen Blog über die Folgen der Pandemie für Norddeutschland. Nach monatelanger Pause haben die Schauspieler am Volkstheater Rostock am Freitagabend wieder vor Publikum gespielt. Im Rahmen eines Modellprojekts während der Corona-Krise zeigten sie das Schauspiel « Jugend ohne Gott ». Über 100 Zuschauer sahen die Inszenierung des Regisseurs Daniel Pfluger nach dem Roman von Ödön von Horváth. Möglich machte das ein Pilotprojekt der Stadt Rostock, bei dem einzelne Veranstaltungen testweise durchgeführt werden. Auf die Warteliste für die Aufführung konnten sich Personen eintragen, die in Regionen mit einer Corona-Inzidenz unter 50 wohnen. Der Eintritt in das Volkstheater war nur mit einem negativen Schnelltest möglich. Zudem saßen die Zuschauer im Saal in großen Abständen voneinander und mussten während des gesamten Abends medizinische Schutzmasken tragen. Im Rahmen des Modellprojektes wird das Volkstheater am heutigen Sonnabend noch das Tanztheater « Life Letters 2 » mit Erzählungen von Migrantinnen vor Zuschauern zeigen. Ob bald weitere solcher Aufführungen folgen können, sei noch unklar, sagte Intendant Ralph Reichel am Freitagabend. Die Beratungen im Landes-Corona-Gipfel Mecklenburg-Vorpommerns werden am Sonnabend fortgeführt. Der Gipfel soll um 12 Uhr weitergehen, wie ein Regierungssprecher am Freitagabend in Schwerin mitteilte. Die Landesregierung beriet zuvor über Stunden mit Vertretern von Gewerkschaften, Kommunen, Wirtschaft und Sozialverbänden über das weitere Vorgehen in der Pandemie und die Umsetzung der Bund-Länder-Beschlüsse. Die Corona-Infektionszahlen sind im Nordosten in den vergangenen Tagen kräftig angestiegen, am Freitag wurde nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) der landesweite 7-Tage-Inzidenzwert von 100 überschritten. Laut Bund-Länder-Beschluss sollen schärfere Maßnahmen umgesetzt werden, wenn dieser Wert drei Tage in Folge überschritten wird, was nun am Wochenende droht. Auf der anderen Seite drängt die Wirtschaft auf Lockerungsschritte oder zumindest eine Perspektive, wann wieder mehr möglich ist. Dabei stehen besonders Gastronomie und Hotellerie im Fokus, die wichtige Wirtschaftszweige im Urlaubsbundesland Mecklenburg-Vorpommern sind. In Hamburg wird ab Montag das stadtweite Alkoholverbot in der Öffentlichkeit aufgehoben. Es gelten dann nur noch an abgegrenzten Orten wie dem Jenischpark oder rund um die Reeperbahn Alkoholverbote. Jeweils von montags bis donnerstags in der Zeit von 14 Uhr bis 6 Uhr am Folgetag, freitags ab 14 Uhr, sonnabends ganztägig sowie sonntags und an Feiertagen ganztägig bis 6 Uhr am Folgetag. Die niedersächsische Gesundheits- und Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) hat Ihre Fragen zur Corona-Pandemie und der Impfkampagne beantwortet. Mehr als 1.000 User und Hörer hatten Fragen gestellt. Behrens blickt hoffnungsvoll in den April, denn dann würde die Impfkampagne Fahrt aufnehmen. Sie könne sich zudem vorstellen, das Ende April, Anfang Mai die Außengastronomie geöffnet werde. « Wenn man die Älteren gut geschützt hat, dann kann man sich auch zu Öffnungen bewegen. » In der Stadt Bremen gelten ab dem Montag wieder verschärfte Corona-Regeln, da die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage in Folge über 100 lag. Unter anderem werde das Terminshopping ausgesetzt, teilte der Senat mit. Museen, Ausstellungen und botanische Gärten werden wieder geschlossen. Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hatte die Verschärfungen schon am Donnerstag angekündigt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bittet um Spenden von insgesamt zehn Millionen Impfdosen für die ärmsten Staaten. Das weltweite Covax-Impfprogramm zur globalen Verteilung stehe bereit zu liefern, « aber wir können keine Impfdosen liefern, die wir nicht haben », sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Bilaterale Verträge, Exportverbote und Impf-Nationalismus hätten den Markt verzerrt und zu großen Ungleichheiten bei Angebot und Nachfrage geführt. Die Covax-Initiative zur globalen Verteilung habe bisher 32 Millionen Impfstoffdosen an 60 ärmere Länder geliefert. Die Grenzschutzagentur Frontex, der Europäische Auswärtige Dienst (EAD) und die Asylagentur EASO warnten unterdessen vor einem Anstieg der Migrationszahlen im Mittelmeerraum aufgrund von fehlendem Impfstoff in armen Ländern. Als Grund nannten EASO und EAD einem Bericht des « Spiegel » zufolge vor allem eine « schlechte wirtschaftliche und medizinische Situation in den Herkunftsländern ». In den meisten Herkunftsländern von Flüchtenden werde bisher wenig bis gar nicht geimpft. Covax habe zwar Gelde erhalten, aber kaum Vakzine. Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen in Schleswig-Holstein dürfen ab Montag wieder mehr Besuch empfangen. Die Begrenzung auf zwei Personen wird in der neuen Landesverordnung aufgehoben. Außerdem dürfen Gemeinschaftsräume wieder für Gruppenangebote und Gemeinschaftsveranstaltungen genutzt werden, da die Impfkampagne in den Heimen abgeschlossen ist. Nach Kritik von Eltern hat Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) die Schnelltest-Praxis in Schulen neu geregelt. Schüler und Lehrer können demnach nach den Osterferien zweimal pro Woche einen Corona-Selbsttest machen. Bisher wurden die Tests in den Schulen nur einmal wöchentlich bereitgestellt. Außerdem soll es künftig möglich sein, den Test zu Hause durchzuführen statt zum Beginn eines Schultags in der Klasse. Künftig sollen alle Gesundheitsämter in Schleswig-Holstein die Luca-App bei der Verfolgung der Kontakte von Corona-Infizierten nutzen. Die Kosten für das gemeinsame Projekt von Land und Kommunen belaufen sich auf rund eine Million Euro für ein Jahr. Einige Gesundheitsämter sind bereits an Luca angeschlossen. « Wir haben mit Luca jetzt ein Instrument in der Hand, mit dem Kontakte systematisch, lückenlos und schnell nachverfolgt werden können », sagte Staatskanzlei-Chef Dirk Schrödter (CDU). Damit ließen sich Infektionsketten entscheidend brechen. Niedersachsen hat einen einjährigen Vertrag zur Nutzung der Luca-App abgeschlossen. Die Kosten beliefen sich auf drei Millionen Euro, teilte das Innenministerium in Hannover mit. Die App solle bei den Modellversuchen einzelner Kommunen helfen, die nach Ostern Öffnungen in Handel, Gastronomie oder Kultur erproben wollen. Bis in einem Monat sollten alle 43 niedersächsischen Gesundheitsämter an das System der Luca-App angeschlossen werden. Im Land Bremen sind am Freitag 174 neue Corona-Infektionen registriert worden. In Bremen wurden 113 Neuinfektionen gemeldet, in Bremerhaven 61. Die Inzidenzwerte steigen damit im Vergleich zur Vorwoche in beiden Städten deutlich. In Bremen klettert der Wert von 85,6 am vergangenen Freitag auf nun 109,8. In Bremerhaven ist der Anstieg von 167,2 auf 227 sogar noch deutlicher. Morgen ab 11 Uhr können 16.800 Menschen Termine für die Impfung mit den mRNA-Impfstoffen von Biontech-Pfizer und Moderna über die Online-Plattform www.impfen-sh.de buchen. Laut Gesundheitsministerium finden diese ausschließlich in den Impfzentren Bad Schwartau, Bad Oldesloe, Gettorf, Norderbrarup, Prisdorf und Elmshorn statt. Vor dem Beginn der Vergabe wird auf der Website ein Wartebereich geschaltet – wer diese bis zum Start der Terminvergabe aufgerufen hat, bekommt dann einen Warteplatz zugelost. Die neuen Termine sind frei geworden, weil das Land nun weniger Impfstoff zurücklegen will und in den Impfzentren noch Kapazitäten waren. Berechtigt sind Menschen ab 70, mit Vorerkrankungen, mit Berufen mit hohem Ansteckungsrisiko oder Kontaktpersonen von Schwangeren und Pflegebedürftigen. In Mecklenburg-Vorpommern sind 345 neue Corona-Fälle registriert worden. Das sind 28 weniger als gestern und 109 mehr als Freitag vor einer Woche. Ein Mensch starb, laut Landesgesundheitsamt mit dem Virus. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun erstmals seit Ende Januar wieder landesweit bei über 100 – genau bei 100,4.234 Corona-Infizierte werden derzeit stationär behandelt,60 davon auf der Intensivstation. Nach dem Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer spricht sich auch der Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, für Ostergottesdienste in Anwesenheit von Gläubigen aus. « Ich persönlich wünsche mir diese Präsenzgottesdienste », schrieb der Oberhirte an die Kirchengemeinden in seinem Bistum. Wo aber die Inzidenzzahlen sehr hoch seien, seien auch rein digital übertragene Gottesdienste möglich. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) appellierte derweil im Landtag in Hannover an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger. Er rief sie dazu auf, die Osterfeiertage als Chance zu nutzen, alles herunterzufahren und Kontakte zu beschränken. « Verordnungen allein werden die Probleme nicht lösen, noch größere gemeinsame Anstrengungen hingegen sehr wohl », so Weil. Die neue Corona-Verordnung sehe deshalb nächtliche Ausgangssperren in Hotspots vor. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen stieg am Freitag auf 111,2. Kreise, Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein sind aufgerufen, bis zum 7. April Konzepte zu entwickeln, um Vereinssport möglich zu machen. Bewerbungen von im Landessportbund organisierten Vereinen und kommunalen Einrichtungen wie Schwimmstätten sind laut Innenministerium auch möglich. Neben Beschränkungen der Gruppengrößen auf 24 Personen im Freien und 12 in Hallen seien ein Schutz- und Hygienekonzept sowie eine IT-gestützte Nachverfolgung erforderlich. Sportler müssten jeweils einen tagesaktuellen negativen Coronatest vorweisen. Die Modellprojekte sollen auf vier Wochen begrenzt und wissenschaftlich begleitet werden. Lehrerin Ricarda Thiesen aus Niebüll hat die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhalten. Thiesen habe mit ihrer Handpuppe « Hupert » ihren Grundschülern die bisherige Pandemie-Zeit erleichtert. « Hupert » und seine « Kollegen » erklären den Kindern spielerisch Themen wie Adjektive oder Steigerungen – immer eingebettet in witzige Geschichten und Szenen. Die Infektionszahlen im emsländischen Papenburg steigen rasant. Inzwischen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner laut einer Sprecherin der Stadt bei über 500. Am Sonntag beginnt eine Testkampagne. Der Landkreis Emsland hofft, dass sich das Gesundheitsamt mithilfe vieler Corona-Tests ein aktuelles Bild von den Infektionsketten verschaffen kann.

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