Das Coronavirus hält sich auch in Deutschland weiter. Immer mehr Menschen steckten sich mit der neuartigen Erkrankung an. Auch Todesopfer gibt es zu beklagen.
Deutschland/Welt – Deutschland verharrt mindestens bis zum 18. April im Lockdown. Auch Ostern steht ganz im Zeichen der Pandemie. Die aktuellen Entwicklungen zu Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker. Laut der Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie 2,7 Millionen nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Mehr als 2,47 Millionen der Infizierten sollen wieder genesen sein. Insgesamt 75.669 Menschen sind hierzulande außerdem mit oder an dem Virus verstorben (Alle Datenstände: 26. März,6.15 Uhr). Der Sieben-Tage-Inzidenzwert beträgt laut Robert-Koch-Institut bundesweit 119,1 (Stand 26. März,0 Uhr). Weltweit gibt es mehr als 125,43 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen mehr als 2,75 Millionen Todesfälle (Stand 26. März,6.15 Uhr). +++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr >> hier +++ Die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln ist am Tag vor dem Beginn der Osterferien in Deutschland nach offiziellen Angaben relativ niedrig geblieben. Auf Mallorca, wo zurzeit schon viele Deutsche trotz der Warnungen der Bundesregierung ihren Urlaub verbringen, sind seit Donnerstag 40 neue Infektionen registriert worden. Hinzu kommen zwei auf Menorca und eine auf Ibiza, wie das regionale Gesundheitsministerium in Palma am Freitag mitteilte. Insgesamt waren das sieben Fälle mehr als am Vortag. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen verharrte bei rund 30. Zum Vergleich: Dieser Wert lag in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei 119. Die Bundeswehr hat ihren Corona-Hilfseinsatz in Portugal beendet. Rund 30 Soldatinnen und Soldaten des Sanitätsregiments 3 aus Dornstadt bei Ulm (Alb-Donau-Kreis) sind am Freitag am Flughafen in Stuttgart angekommen. Sie hatten zuletzt in einem Krankenhaus in Lissabon auf einer Intensivstation bei der Behandlung von Covid-19-Patienten geholfen, wie ein Sprecher der Bundeswehr mitteilte. Die Europäische Union will nach den Worten von Binnenmarktkommissar Thierry Breton (66) keine Exporte des Impfstoffs von Astrazeneca erlauben, bis die Firma ihre Lieferpflichten an die EU-Staaten erfüllt hat. « Wir werden sicherstellen, dass alles in Europa bleibt, bis die Firma ihre Zusagen einlöst », sagte Breton am Freitag in einer im Internet übertragenen Pressekonferenz in Spanien. Der diese Woche verschärfte Export-Kontrollmechanismus sei das Instrument dafür. In Italien wächst der Unmut vieler Menschen wegen der Corona-Beschränkungen. In zahlreichen Städten gingen am Freitag Schülerinnen und Schüler auf die Straßen, um für eine schnelle Rückkehr in die Klassenräume zu demonstrieren. Millionen Kinder und Jugendliche in Italien haben seit langem hauptsächlich Fernunterricht. Die Regierung in Rom hatte kürzlich versprochen, die schrittweise Öffnung der Schulen nach Ostern zu prüfen. Im Zentrum der italienischen Hauptstadt protestierten zudem Zirkusleute in bunten Kostümen und mit Karussell-Pferden gegen die Einschränkungen für ihr Gewerbe. Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Frankreich ab Sonntag als Hochinzidenzgebiet mit Testpflicht bei der Einreise ein. Das österreichische Bundesland Tirol sowie Tschechien und die Slowakei werden gleichzeitig von der Liste der Virusvariantengebiete gestrichen, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte. Damit wird ein wesentlicher Teil der Einreisebeschränkungen für diese Länder und Regionen aufgehoben. Im Netz sorgt ein satirischer « Corona-Maßnahmengenerator » für Heiterkeit. Bei jedem Klick wirft das Tool zufällig generierte Sätze aus, immer aus drei Teilen zusammengewürfelt. Daraus ergeben sich dann mal mehr, mal weniger lustige Kombinationen – immer mit dem Vorschaltsatz: « Die Bundesregierung beschließt: ». Heraus kommt zum Beispiel: « Kindergärten wenn die Sonne im Zenit steht schließen », « Kirschblütenstraße in Bonn jeden Monat aufs Neue durchimpfen » oder « Clubs von 8 bis 12 Uhr öffnen ». Twitter-Nutzer @NickHatBoecker schreibt: « Die Corona-Maßnahmen sind so willkürlich, dass @zwetkoffein und ich prompt einen Generator gebaut haben… Damit die Politiker es nicht mehr so schwer haben, sich zu entscheiden. » Auf der Internetseite wird der Generator als « satirisches Projekt » bezeichnet. Bei Kulturveranstaltungen mit Coronatests fallen pro Ticket Kosten von etwa 20 Euro an. Das ist eines der ersten Ergebnisse aus einem Pilotprojekt mehrerer Bühnen, das derzeit in Berlin läuft. Bei dem Konzert in der Philharmonie vor einer Woche war die Hälfte der 1000 Besucher zentral getestet worden. Zusammen mit den Tests für das Personal entstanden dabei Kosten von 23.000 Euro, hieß es am Freitag in Berlin. Die errechneten Kosten von 35 Euro pro Test könnten bei Optimierung der Abläufe auf knapp unter 20 Euro gesenkt werden. In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen. Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 26. März,0 Uhr. Einzelne Landkreise können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht. Gesundheitsexperten auf Mallorca haben mit Empörung auf den Vorwurf des SPD-Politikers Karl Lauterbach (58) reagiert, bei Angaben zu Corona werde auf der Urlauberinsel getrickst. « Wir sind hier schließlich nicht in einer Bananenrepublik, sondern in einem ernsthaft und professionell geführten Land », sagte der renommierte Gesundheitsexperte Joan Carles March am Freitag der « Mallorca Zeitung ». Antoni Oliver, Chefbiologe des Landeskrankenhauses Son Espases in Palma, in dem die Virenproben der Balearen analysiert werden, meinte: « Fakten sind Fakten, das ist schon empörend, wenn sie anders dargestellt werden. » Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat am Freitag zwei Produktionsstandorten von Corona-Impfstoffen in Deutschland und den Niederlanden die offizielle Zulassung erteilt. Das Werk in Marburg produziert den Impfstoff von Pfizer/Biontech. Die Firma Halix im niederländischen Leiden stellt das Präparat von Astrazeneca her. Mit der Entscheidung könnten nun auch Engpässe bei der Bereitstellung des Astrazeneca-Impfstoffs kurzfristig erleichtert werden, da die vorproduzierten Impfdosen schnell ausgeliefert werden könnten. Beide Firmen haben bisher schon produziert, durften aber ohne EMA-Zulassung nicht ausliefern. Unbekannt ist, wie groß die Vorräte sind. Der von der Bundesregierung geplante Corona-Zuschuss von 150 Euro für Empfänger von Grundsicherung ist aus Sicht des Sozialgerichts Karlsruhe zu gering und verfassungswidrig. Den Zuschuss sollen Erwachsene bekommen, die im Mai 2021 einen Anspruch auf Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld haben. Das Existenzminimum von Arbeitsuchenden für Januar bis April dürfe nicht erst im Mai gedeckt werden. Auch seien Anforderungen an das Verfahren zur Ermittlung der Höhe existenzsichernder Leistungen nicht erfüllt worden, rügte das Gericht in einer Mitteilung vom Freitag. Nötig sei eine Erhöhung des Regelsatzes um etwa 100 Euro für jeden Pandemiemonat. Die dänische Regierung rät ihrer Bevölkerung aufgrund der Pandemie weiter davon ab, ins Ausland zu reisen. Das Außenministerium teilte am Freitag mit, dass die Reisebeschränkungen bis zum 20. April verlängert würden. Das heißt, dass auch die Einreise aus Deutschland nur in bestimmten Fällen erlaubt ist. Einreisen darf nur, wer einen guten Grund hat – und einen negativen Corona-Test vorweisen kann. Von Geschäftsreisen wird abgeraten. Ausgenommen ist der Warentransport über die Grenze. Im Hauptterminal des neuen Flughafens BER werden mit Ferienbeginn an diesem Wochenende so viele Passagiere erwartet wie nie zuvor. Es werden nach Betreiberangaben aber nur etwa 15.000 pro Tag sein, ein Bruchteil dessen, was vor der Corona-Krise in Berlin üblich war. Der Flughafen war im Oktober eröffnet worden. Wie die Flughafengesellschaft am Freitag mitteilte, führen vor allem Flüge von und nach Mallorca zu steigenden Passagierzahlen. Mitte März sei man noch von 30 Flügen auf die Insel in den Osterferien ausgegangen. Dann verlor Mallorca den Status als Risikogebiet. « Jetzt haben die Fluggesellschaften auf die erhöhte Nachfrage reagiert und bieten knapp über hundert Füge an. » Der Vatikan will in der Karwoche vor Ostern 1200 Arme gegen die Krankheit Covid-19 impfen. Es handele sich um Menschen, die aufgrund ihrer Situation am meisten dem Virus ausgesetzt seien, teilte der Päpstliche Wohltätigkeitsdienst im Vatikan am Freitag mit. Der Heilige Stuhl habe die Impfdosen von Biontech/Pfizer über das italienische Institut für Infektionskrankheiten Lazzaro Spallanzani gekauft, hieß es weiter. Wegen der steigenden Corona-Neuinfektionen und fehlenden Gegenmaßnahmen nach der Rücknahme der sogenannten Osterruhe hat Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (61, CDU) ein sofortiges entschiedenes Eingreifen gefordert. Im TAG24-Artikel erfahrt, wie Innenminister Strobl seine Forderung rechtfertigt. Nach der Maskenaffäre bei Unionsabgeordneten haben sich CDU/CSU und SPD im Bundestag auf schärfere Regeln für Abgeordnete geeinigt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag in Berlin. Die Nachrichtenportale tagesschau.de und « ThePioneer » hatten zuvor darüber berichtet. Demnach sollen auch kleinere Einkünfte aus Nebentätigkeiten und geringere Beteiligungen an Kapitalgesellschaften als bisher veröffentlicht werden müssen. Die Bundesregierung hat in der Corona-Krise die Bevölkerung dazu aufgerufen, gemeinsam durchzuhalten. « Das ist nicht nochmal ein Jahr, das sind verbleibende Monate, bevor die Situation wirklich deutlich besser ist », sagte Regierungssprecher Steffen Seibert (60) am Freitag in Berlin. Entscheidend sei immer gewesen, dass die Bürger mitzögen und ihr Verhalten der Pandemie anpassten. « Und man kann nicht oft genug sagen, wie dankbar man der überwältigenden Mehrheit der Bürger dafür ist, dass sie dieses seit dem vergangenen Frühjahr durchhält. » Es sei wichtig, das in den verbleibenden Monaten noch einmal zusammen durchzuhalten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat Kritik an einigen Ministerpräsidenten und Mitgliedern der Bundesregierung geübt. « Seit Anfang des Jahres machen sich einige der Regierenden in Bund und Ländern aus taktischen Motiven selbst zu Kronzeugen der Kritik an den gemeinsamen Entscheidungen », sagt Spahn dem « Spiegel ». « Das kostet enorm Akzeptanz.» Man müsse das Gemeinsame bewahren. Die Entscheidung zur mittlerweile gekippten Oster-Ruhe hätten alle in der vergangenen Ministerpräsidentenkonferenz mitgetragen. « Wir haben diesen Fehler gemeinsam gemacht », sagte Spahn. Die Luftverkehrsbranche hat bei der Corona-Testpflicht für Flugpassagiere vor der Rückreise nach Deutschland davor gewarnt, dass Passagiere im Ausland zurückbleiben könnten. Aus Branchenkreisen hieß es am Freitag, dies könnten beispielsweise Kuba, die Malediven und die Dominikanische Republik sein. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft erklärte, nicht an allen weltweiten Destinationen stünden ausreichende Testkapazitäten und Testinfrastrukturen zur Verfügung. Deswegen müssten für diese Destinationen dringend Ausnahmemöglichkeiten geregelt werden. « Sonst bleiben Passagiere im Ausland zurück. » Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD) hat angesichts der nicht enden wollenden Corona-Pandemie Verständnis für wachsende Unzufriedenheit gezeigt, aber zugleich zu Zuversicht aufgerufen. « Ich verstehe den Frust », sagte er am Freitag in Berlin. « Ja, der Tunnel ist länger, als wir gedacht und gehofft haben. Aber gerade jetzt im Angesicht der dritten Welle ist nicht die Zeit für Resignation, Verzweiflung oder Abrechnung. » Steinmeier rief dazu auf, die Geduld nicht zu verlieren. « Der Kampf gegen das Coronavirus ist ein Marathonlauf, das letzte Drittel ist der härteste Teil der Strecke. Auf diesem Abschnitt dürfen wir nicht den Mut, nicht die Zuversicht, auch nicht das Selbstvertrauen verlieren », sagte er. Der Deutsche Philologenverband fordert, dass nach den Grundschullehrern auch Lehrkräfte weiterführender Schulen nun schnell ein Impfangebot bekommen. Die Kultusminister der Länder müssten die anstehenden Osterferien nutzen, um allen Lehrkräften ein Angebot zu machen, sagte Verbandschefin Susanne Lin-Klitzing der Deutschen Presse-Agentur. « Die Kultusminister treten kontinuierlich für den Präsenzunterricht ein. Das gleiche Engagement müssen sie aber vorlegen, wenn es um Impfungen für die Lehrkräfte an weiterführenden Schulen geht. » Bisher hätten nur 3 der 16 Bundesländer entsprechende Angebote gemacht, kritisierte Lin-Klitzing. Der Philologenverband vertritt die Gymnasiallehrer. Fast überall müssen aktuell zur Eindämmung der Corona-Pandemie FFP2- oder OP-Masken getragen werden. Stoffmasken haben ausgedient. Dennoch will die NRW-Polizei noch einmal 1,25 Millionen Stoffmasken bestellen. Das wirft im Landtag Fragen auf. Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, wie Innenminister Reul die Bestellung der Masken rechtfertigt. Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (34) hat nach dem EU-Gipfel die Notwendigkeit von Kompromissen bei der Verteilung von Corona-Impfstoffen eingeräumt. Bei einer Pressekonferenz am Freitag vermied es Kurz, ein Ziel für zusätzliche Dosen für sein Land zu definieren und verwies auf bevorstehende Detailverhandlungen unter EU-Diplomaten Am Vorabend hatten sich die Staats- und Regierungschefs grundsätzlich darauf geeinigt, Ungleichgewichte bei der Impfversorgung der EU-Staaten durch eine vorgezogene Teillieferung von zehn Millionen Impfdosen auszugleichen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat in einem Interview mit dem « Spiegel » kontrovers-diskutierte Geschäfte mit Corona-Mund-Nase-Bedeckungen gerechtfertigt. Im « März letzten Jahres » habe er erkannt, dass man « mit unserer klassischen Beschaffung über die zuständigen Ämter nicht weiter » komme, sagte er in einem Gespräch mit dem Magazin (Freitag). « Ich musste in dieser Zeit feststellen, dass es wesentlich besser funktioniert, wenn das Angebot von jemandem kommt, den man kennt und einschätzen kann », erklärte der CDU-Politiker und betonte zugleich, dass er nicht persönlich profitiert habe. NRW wird ab Montag doch keine landesweite Corona-Notbremse ziehen. Nur in Kommunen mit einer Wocheninzidenz über 100 müssen unter anderem Läden, Sportstätten und Kultureinrichtungen schließen. Mehr dazu im TAG24-Artikel: » Trotz steigender Infektionszahlen: Keine landesweite Corona-Notbremse in NRW! » Nach dem Bundestag hat der Bundesrat dem Finanzierungssystem der EU bis zum Jahr 2027 zugestimmt. Damit billigte am Freitag in Berlin auch die Länderkammer den 750 Milliarden Euro schweren Corona-Wiederaufbaufonds. Insgesamt sollen der EU bis Ende 2027 rund 1,8 Billionen Euro zur Verfügung stehen. Ein Seniorenheim in Südbaden will vor dem Bundesverfassungsgericht erreichen, dass gegen Corona geimpfte Bewohner wieder gemeinsam in der Kantine essen dürfen. Im TAG24-Artikel erfahrt, ob die Verfassungsbeschwerde überhaupt eine überzeugende Chance auf Erfolg hat. In Frankreich könnten bald auch Tierärzte und Zahnärzte Impfungen gegen das Coronavirus verabreichen. Die oberste Gesundheitsbehörde des Landes empfahl in einer Stellungnahme vom Freitag, diese und weitere Berufsgruppen in die Liste der zum Impfen Berechtigten aufzunehmen. Demnach könnten durch die Ausweitung weitere 252.000 zusätzliche Fachkräfte die Impfkampagne vorantreiben. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete, muss die Empfehlung allerdings noch formell von der Regierung gebilligt werden. Das südamerikanische Land Brasilien hat erstmals mehr als 100.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag registriert. Die Kritik am amtierenden Präsidenten Jair Bolsonaro (66) wird immer lauter. Im TAG24-Artikel lest ihr, was der Ex-Präsident Inácio Lula da Silva (75) zu der aktuellen Corona-Lage in Brasilien sagt. Der Reisekonzern Tui unterstützt die Corona-Testpflicht für Flugpassagiere vor der Rückreise nach Deutschland. « Impfen und Testen sind die wirksamsten Wege zur Pandemie-Bekämpfung und damit auch zur Rückkehr zu mehr Freiheitsrechten », sagte Tui-Chef Fritz Joussen am Freitag. « Wir werden für die Rückkehrer die Tests wie vereinbart anbieten und am Urlaubsort möglich machen », sagte Joussen am Freitag. Angesichts der Corona-Pandemie sollen sich Flugpassagiere vor dem Start nach Deutschland künftig generell testen lassen müssen. Die Testpflicht soll in der Nacht von Montag zu Dienstag in Kraft treten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat angesichts steigender Corona-Infektionszahlen weiter zu Vorsicht auch für die Osterzeit gemahnt. Er appelliere an die Länder, die vereinbarte « Notbremse » bei hohem Infektionsgeschehen konsequent anzuwenden, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Die Bürger bitte er, sich an Ostern sowie davor und danach idealerweise nur draußen mit anderen zu treffen. Das Eindämmen von Ansteckungen bleibe auch bei anziehenden Impfungen wichtig. « Je höher die Inzidenz, desto weniger hilft das Impfen, um die Zahlen zu drücken. » Das Robert Koch-Institut hat vor einer gefährlichen dritten Welle in der Pandemie gewarnt und um einen Reiseverzicht zu Ostern gebeten. Mehr dazu im aktuellen TAG24-Artikel » RKI-Chef Wieler sieht Gefahr durch dritte Welle: ‘Kann noch schlimmer werden’ » Die Zahl der Corona-Infektionen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln ist weiterhin relativ niedrig. Im aktuellen TAG24-Artikel erfahrt ihr, wie hoch die Inzidenz von Mallorca ist und ob Corona-Fälle unter Urlaubern bekannt sind. Die generelle Corona-Testpflicht für Einreisen per Flugzeug nach Deutschland soll erst in der Nacht von Montag zu Dienstag in Kraft treten. Alles, was ihr dazu wissen müsst, erfahrt ihr im Artikel » Corona-Testpflciht für Reiserückkehrer verspätet sich « . Nach 100 Tagen Lockdown sind nach Schätzungen des Handelsverbandes Deutschland (HDE) bis zu 120.000 Geschäfte in Existenzgefahr. « Mit den Unternehmen wanken ganze Innenstädte », warnte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Freitag in Berlin. Der Verband bezifferte den Umsatzverlust durch den Lockdown seit dem 16. Dezember auf bis zu 40 Milliarden Euro. Die erneute Verlängerung des Lockdowns bis 18. April sorge pro geschlossenem Verkaufstag für weitere Verluste von bis zu 700 Millionen Euro. Etwas mehr als 10 Prozent der Menschen in Deutschland haben mindestens die erste Dosis der Corona-Impfung erhalten. Insgesamt seien mehr als 12 Millionen Dosen verabreicht worden, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) am Freitag in Berlin. Die zweite Dosis haben bereits 4,4 Prozent der Menschen bekommen, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts von Freitagmorgen hervorgeht. Im April werden 15 Millionen Impfdosen erwartet, sagte Spahn. Das seien mehr, als im ganzen ersten Quartal verimpft worden seien. Das mache deutlich, « wie die Impfkampagne an Dynamik gewinnen kann und gewinnen wird ». BioNTech und Pfizer haben mit Studien zu Wirkung und Sicherheit ihres Corona-Impfstoffs bei Kindern unter 11 Jahren begonnen. Mehr dazu im TAG24-Artikel » Impf-Studie an unter 11-Jährigen begonnen: Wann kommt das Corona-Vakzin für unsere Kinder? » Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (48, SPD) setzt weiterhin darauf, dass Unternehmen ihrer Selbstverpflichtung zu den Corona-Testangeboten für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachkommen. « Aber wenn das nicht passiert, muss auch klar sein, werden wir ein verpflichtendes Testangebot machen », sagte der Politiker im ZDF-« Morgenmagazin » am Freitag. Heil gehe davon aus, dass der « Markt es hergibt », regelmäßige Testungen bei den rund 45 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland durchzuführen. Der erste Corona-Lockdown 2020 hat nicht zu mehr Babys in Deutschland geführt: Die Kontaktbeschränkungen hätten sich « nicht spürbar » auf die Geburtenzahl ausgewirkt, berichtete das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden. Mehr dazu erfahrt ihr im TAG24-Artikel: » Hat der Lockdown für einen Babyboom gesorgt? Statistik zeigt Ost-West-Diskrepanz auf « . Durch die Covid-19-Pandemie hat sich die Nutzung des eigenen Pkws, sowie von Bussen und Bahnen einer Umfrage zufolge deutlich verändert. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa unter 1011 Autofahrern gab gut ein Drittel der Befragten (36 Prozent) an, weniger häufig mit dem Auto unterwegs zu sein als vor der Krise. Sogar fast die Hälfte (45 Prozent) nutzte seltener Busse und Bahnen. Durchgeführt wurde die Umfrage im Auftrag der Targobank. Durch Reiseeinschränkungen und andere Maßnahmen in der Corona-Pandemie ist das Roaming-Datenvolumen deutlich gesunken. Der im EU-Ausland generierte Datenverkehr, der auf das Konto von Nutzern mit deutschen Handyverträgen geht, sackte im Jahr 2020 um 11 Prozent auf 88,3 Millionen Gigabyte ab. Das geht aus Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht, die der dpa vorliegen. Ein Jahr zuvor lag die Zunahme noch bei rund 50 Prozent – damals zückten immer mehr Reisende im europäischen Ausland bedenkenlos ihr Smartphone, weil sie dank EU-Regeln keine Extrakosten fürchten müssen. Eines der größten Krankenhäuser Niedersachsens baut seine Corona-Station im Eilverfahren aus: Am Universitätsklinikum Göttingen entstehen 41 zusätzliche Intensivbetten für Covid-Patienten, wie die Klinik mitteilte. Die neue Intensivstation entsteht in Containern, die von speziellen Schwerlasttransportern angeliefert werden. Viel zu tun ist nach der Anlieferung nicht mehr: Die Module sind nach Klinikangaben bereits zu 80 Prozent fertiggestellt – inklusive Dämmung, Fenstern, technischen Vor-Installationen und Bodenbelägen. Ziel sei es, Mitte April mit dem Aufbau fertig zu sein. Die Baukosten von 26,6 Millionen Euro teilen sich das Land Niedersachsen und der Bund. Mit der Zunahme der Corona-Ansteckungen bei Kindern und Jugendlichen sind nach Einschätzung eines pädiatrischen Infektiologen auch mehr Spätfolgen in diesen Gruppen zu erwarten. « Wir rechnen durch die Lockerungen der Maßnahmen mit mehr Betroffenen mit meist diffusen, länger anhaltenden gesundheitlichen Problemen », sagte Markus Hufnagel vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsklinik Freiburg der Deutschen Presse-Agentur. « Darauf ist die Pädiatrie im Vergleich zur Versorgungssituation bei Erwachsenen nach überstandener Infektion noch nicht vorbereitet. » In der Fachsprache ist bei dem Phänomen von Long Covid (Langes Covid-19) oder Post Covid (Nach Covid-19) die Rede. Da für Kinder und Jugendliche noch keine Covid-19-Impfstoffe zugelassen sind, zählen sie zu den Gruppen, die noch einige Monate empfänglich für das Virus sein werden. Die Corona-Krise hat die Erwartungen der Verbraucher an die Innenstädte verändert. Nach der Aufhebung der Lockdown-Regelung wollen viele Verbraucher die Stadtzentren nicht mehr nur zum Shoppen aufsuchen, sondern sich dort auch häufiger mit Freunden oder Familie treffen, dort Restaurants besuchen, oder an Events teilnehmen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners hervor. Von den Innenstadthändlern erwarten die Konsumenten, dass sie einiges vom Online-Handel lernen. Um eine reibungslose Organisation des ersten Nato-Gipfels mit dem neuen US-Präsidenten Joe Biden (78) zu ermöglichen, werden derzeit rund 3500 Beschäftigte in der Brüsseler Bündniszentrale vorzeitig gegen Corona geimpft. Mehr dazu im aktuellen TAG24-Artikel » Billige PR zulasten vulnerabler Gruppen? Polen spendet Impfstoff für 3500 Nato-Beschäftigte! « . Am geplanten milliardenschweren Härtefallfonds bei den Coronahilfen wollen sich alle 16 Bundesländer beteiligen. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Nach der politischen Verständigung zwischen Bund und Länder hätten alle Länder Interesse und Bereitschaft signalisiert, die Härtefallhilfen in ihrem jeweiligen Bundesland nutzen zu wollen. Die Hilfen sind für Firmen vorgesehen, die bei den Förderprogrammen bisher durchs Raster fallen. Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis hat vor einer großen Ansteckungsgefahr beim Besuch der Großeltern an Ostern gewarnt. Die Virusvariante B.1.1.7 habe alles verändert, diesmal seien auch die Kinder Infektionstreiber, sagte der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters der Fachgesellschaft Divi in der Fernsehsendung « rbb Spezial: Der Talk » am Donnerstag. Sein dringender Appell sei deshalb: « Wenn ihr euch Karfreitag oder Ostersonntag mit den Großeltern trefft, macht doch morgens einfach kurz den Test. » Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 21.573 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 183 neue Todesfälle verzeichnet Das geht aus Zahlen des RKI vom Freitag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 17.482 Neuinfektionen und 226 neue Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 119,1 – und damit höher als am Vortag (113,3). Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.734.753 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.467.600 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 75.623. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 1,08 (Vortag 1,00). Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat die Einstufung Frankreichs als Corona-Hochinzidenzgebiet in Aussicht gestellt. Bei ihrer Pressekonferenz nach dem digitalen EU-Gipfel am Donnerstagabend wurde sie nach einer Neubewertung des Nachbarlands gefragt. Merkel erklärte daraufhin, bei solchen Entscheidungen komme es auf die Coronavirus-Inzidenzzahlen an. « Und wenn die Inzidenzen eben in diesem Falle über 200 nachhaltig sind, dann erfolgt die Einstufung als Risikogebiet. » Es sei ein « fast automatisierter Prozess ». Merkel, benutzte in ihrer Antwort zwar den Begriff « Risikogebiet », meinte aber offenbar « Hochinzidenzgebiet », weil sie sich auf den Wert 200 bezog. Der europäische Teil Frankreichs als Ganzes ist bereits als Risikogebiet eingestuft. Die grenznahe Region Moselle gilt als Virusvariantengebiet mit schärferen Regeln, weil dort vermehrt Mutanten des Virus kursieren. Weitere wichtige Themen des EU-Gipfels lest ihr im TAG24-Artikel » EU-Gipfel: Stundenlanger Streit über Impfstoff-Verteilung! Was wurde nun beschlossen? » Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (43, CDU) hat die geplanten Öffnungsschritte für sein Bundesland verteidigt. Ziel sei es, einen Anreiz für einen Corona-Test zu bieten, « nämlich vielleicht einmal ein Eis essen zu gehen auf einem Marktplatz oder Sport zu machen im Verein mit wenigen Personen », sagte Hans am Donnerstagabend in den ARD-« Tagesthemen ». Mit besonders vielen Tests sollen dann infizierte Menschen entdeckt, in Quarantäne gebracht und so neue Ansteckungen vermieden werden. Am Donnerstag hatte Hans angekündigt, dass im Saarland nach Ostern die Corona-Regeln gelockert werden sollen. Vom 6. April an – dem Dienstag nach den Feiertagen – sollen Kinos, Fitnessstudios und die Außengastronomie wieder öffnen. Voraussetzung sei ein tagesaktueller negativer Schnelltest. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (62) sieht trotz vielerorts steigender Infektionszahlen erste Corona-Impferfolge in Europa. Im TAG24-Artikel erfahrt ihr mehr zu der Äußerung von Von der Leyen bei dem digitalen EU-Gipfel. Unbeeindruckt von zwei coronabedingten Ausfällen hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihr Auftaktspiel in der Qualifikation zur WM 2022 in Katar souverän gewonnen. Im TAG24-Artikel erfahrt ihr alles zu dem Spiel Deutschland gegen Island vom Donnerstagabend. Die Beschränkung touristischer Auslandsreisen in der Corona-Krise gestaltet sich nach Worten von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) rechtlich schwierig. « Es gibt schon erhebliche juristische Bedenken. Die muss man erst nehmen », sagte die CDU-Politikerin am Donnerstagabend in Berlin nach dem digitalen EU-Gipfel. Angesichts der hitzigen Diskussion über Urlaub auf Mallorca erwägt die Bundesregierung, Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland vorübergehend zu unterbinden. Merkel bat die zuständigen Ministerien, Möglichkeiten dafür zu prüfen. Sie könne dem Ergebnis nicht vorgreifen, sagte die Kanzlerin. « Wir können uns nicht rechtswidrig verhalten. Und deshalb bin ich auf die wiederholte Prüfung gespannt. » Gut ein Drittel der Menschen in Deutschland ist einer Umfrage zufolge für härtere Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. In einem ZDF-« Trendbarometer » der Forschungsgruppe Wahlen befürworteten 36 Prozent der Befragten rigidere Mittel,26 Prozent halten die aktuellen Maßnahmen dagegen schon für übertrieben.31 Prozent sagten, die Regeln seien gerade richtig. Die inzwischen wieder gekippte Osterruhe bezeichneten 54 Prozent als « nicht richtig »,41 Prozent stuften sie dagegen als « richtig » ein. Kalifornien will ab April allen Erwachsenen Impfungen gegen das Coronavirus anbieten. Ab dem 1. April können sich Einwohner ab 50 Jahren impfen lassen, ab Mitte April dann alle Bürger ab 16 Jahren. Dies gab der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom am Donnerstag bekannt. « Das Licht am Ende des Tunnels wird heller », sagte Newsom mit Blick darauf, dass in dem Westküstenstaat in den vergangenen Monaten bereits mehr als 15 Millionen Impfungen verabreicht wurden. Die Gesundheitsbehörde in Kalifornien stellte einen « dramatischen » Anstieg der Impfstoffvorräte in den kommenden Monaten in Aussicht. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Albanien erstmals Impfstoff aus China erhalten. Ministerpräsident Edi Rama traf am Donnerstag mit der Lieferung von 192.000 Dosen des Herstellers Sinovac in der Hauptstadt Tirana ein, wie albanische Medien berichteten. Rama hatte die Ladung in Istanbul von einem türkischen Zwischenhändler entgegengenommen. Das kleine Balkanland leidet an einem Mangel an Impfstoffen gegen das Coronavirus. Bisher konnte es 42.000 Dosen von Biontech-Pfizer und 38.000 von Astrazeneca beschaffen. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) spendeten 10.000 Dosen des russischen Präparats Sputnik V. Albanien hat 2,8 Millionen Einwohner. Rama kündigte am Donnerstag an, dass bis Juni eine halbe Million Bürger geimpft würden. Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (50, CSU) muss wegen eines mitten in der Pandemie entstandenen Geburtstags-Fotos mit mehreren Gratulanten ein Bußgeld von 500 Euro bezahlen. Das teilte das Landratsamt in Deggendorf am Donnerstagabend mit. Mehrere Medien hatten darüber berichtet. Das Zusammentreffen im Garten des Ministers in Plattling sei ein Verstoß gegen die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung gewesen. Sibler hatte vor gut vier Wochen seinen 50. Geburtstag begangen und sich unter anderem mit dem Bürgermeister der Stadt für einen Zeitungsbericht fotografieren lassen. Dafür war er bereits von Staatskanzleichef Florian Herrmann gerüffelt worden. Dieser sprach von einem « unglücklichen Vorgang » und verwies auf die Vorbildfunktion von Politikern. Bei seiner ersten formellen Pressekonferenz im Weißen Haus hat US-Präsident Joe Biden (78) sein Ziel für die laufende Corona-Impfkampagne in den USA verdoppelt. In den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit sollen 200 Millionen Impfungen verabreicht werden. Dies sei ein ehrgeiziges, aber erreichbares Ziel, sagte Biden am Donnerstag. « Ich glaube, wir können das schaffen. » Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Bericht: « Erste Pressekonferenz im Weißen Haus: Joe Biden spricht schon von Wiederwahl ». Dieser Fall sorgt erneut für große Unsicherheit: Nach dem Tod einer 49 Jahre alten vorerkrankten Frau in Rostock sollen Untersuchungen einen möglichen Zusammenhang mit einer Corona-Impfung klären. Die Meldung des Verdachts einer Impfkomplikation sei an die zuständigen Behörden sowie das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) weitergeleitet worden, teilte die Universitätsmedizin Rostock am Donnerstag mit. Mehr zu diesem Thema lest Ihr im TAG24-Bericht « Frau stirbt nach Corona-Impfung mit AstraZeneca: Obduktion angeordnet ». Ein Backgammon-Spiel mit Jonas Hofmann (28) hat den Leipziger Marcel Halstenberg (29) um weitere Einsätze bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gebracht. Das bestätigte DFB-Direktor Oliver Bierhoff vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island am Donnerstag in Duisburg. « Die Beiden haben längere Zeit zusammen gesessen. Dann mussten wir das nachverfolgen. Das ist dabei rausgekommen. Das war leider ein blödes Backgammon-Spiel », sagte Bierhoff dem TV-Sender RTL. Der Mönchengladbacher Hofmann war positiv auf Corona getestet worden. Halstenberg wurde anschließend vom Gesundheitsamt Düsseldorf im Rahmen der Kontaktverfolgung als Kontaktperson der Kategorie 1 eingestuft und musste sich ebenfalls in Quarantäne begeben. Beide Profis werden nun nach der Rückkehr in ihre Heimatorte isoliert. « Alle weiteren Spieler sowie das Team hinter dem Team wurden am Donnerstag erneut negativ getestet », teilte der DFB. Dante Alighieri ist seit 700 Jahren tot, doch sein geistiges Erbe bleibt in Italien hochlebendig. Zum zweiten Mal hat das Land am Donnerstag mit einem « Dantedì » (Dantetag) seinen Nationaldichter gefeiert. Wie schon voriges Jahr verhinderte die Corona-Pandemie große öffentliche Feste. Stattdessen gab es zahllose virtuelle Events und Lesungen. In der Geburtsstadt Florenz ließen die Uffizien einen 22 Meter hohen « Paradiesbaum » aus Metall aufstellen. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) hat an die Bürger appelliert, Ostern zu Hause zu bleiben. « Wir erleben in ganz Deutschland wieder einen starken Anstieg der Infektionszahlen und bitten die Bürger und Bürgerinnen über Ostern zu Hause zu bleiben », sagte Dreyer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Mit einzelnen Kommunen mit einer Sieben-Tages-Inzidenz unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern wolle das Land zudem « neue Wege finden, um Infektionssicherheit und Öffnungsmöglichkeiten für Einzelhandel, Gastronomie, Sport und Kultur zu finden », sagte Dreyer. An den Schulen in Nordrhein-Westfalen wird es auch nach den Osterferien keinen regulären Unterricht geben. Zunächst bis zum 23. April sollten die Schüler wie schon jetzt abwechselnd im Klassenraum und zu Hause lernen, schrieb das NRW-Schulministerium am Donnerstag in einer Mail an die Schulen. Das Ministerium versprach den Schulen, dass nach den Osterferien pro Woche zwei Selbsttests für alle Lehrer und die Schüler an weiterführenden Schulen zur Verfügung stünden. Für Schüler in Grundschulen gilt diese Zusage zunächst nicht. Die Landesregierung sei aber « bestrebt », auch Grund- und Förderschülern « schnellstmöglich ein alters- und kindgerechtes Testangebot machen zu können », schrieb das Ministerium. Für die Abiturienten soll unmittelbar nach den Osterferien eine gezielte Vorbereitung in den Abiturfächern starten. Der Unterricht in allen anderen Fächern entfalle für die Abiturienten komplett. Die Luftverkehrsbranche sieht noch offene Fragen zur Umsetzung der geplanten generellen Corona-Testpflicht für Einreisen per Flugzeug nach Deutschland. In Branchenkreisen wurde am Donnerstag auf die kurze Zeit der Vorbereitung verwiesen sowie auf Fragen der Infrastruktur bei bestimmten Reisezielen. Zuvor hatten Vertreter der Branche mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (46, CSU) beraten. Ein vier Jahre altes Kind mit einer Corona-Infektion ist im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein gestorben. Das teilte die Kreisverwaltung am Donnerstag mit. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zum vierjährigen Corona-Todesopfer. Präsident Joe Biden (78) hat sein Ziel für die laufende Corona-Impfkampagne in den USA verdoppelt: In den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit sollen 200 Millionen Impfungen verabreicht werden. Dies sei ein ehrgeiziges, aber erreichbares Ziel, sagte Biden am Donnerstag bei seiner ersten formellen Pressekonferenz im Weißen Haus. « Ich glaube, wir können das schaffen. » Biden hatte vor seinem Amtsantritt am 20. Januar versprochen, dass in seinen ersten 100 Tagen als Präsident mindestens 100 Million Impfungen verabreicht werden sollten. Das Ziel wurde bereits Ende vergangener Woche erreicht, nach knapp 60 Tagen im Amt. Kein anderes Land der Welt habe so viele Impfungen verabreicht wie die USA, sagte Biden. Sein neues Ziel solle etwa bis Mitte April erreicht werden. Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, Bernd Salzberger, hat die Bundesbürger zu freiwilliger Osterruhe aufgerufen. Auch ohne Vorgaben könne sich jeder vernünftig verhalten, sagte der Regensburger Professor am Donnerstag dem Bayerischen Rundfunk. Andernfalls drohe ein erneut verlängerter Lockdown bis in den Mai hinein. Die britische Corona-Variante sei ansteckender, « wir sehen viel mehr vollständig durchinfizierte Familien », sagte Salzberger. Bei den Impfungen zeigte er sich optimistisch: « Wir werden das bis zum Ende des Sommers schaffen, aber im Augenblick ist noch eine gefährliche Zeit und damit müssen wir gut umgehen. » Der mittlerweile recht zottelig aussehende britische Premier Boris Johnson (56) hat es mit dem Besuch im Biergarten eiliger als mit dem Haarschnitt. « Ich brauche wirklich dringend einen Haarschnitt », sagte der 56-Jährige am Donnerstag in London zu einer « Sky News »-Reporterin. Von dieser gefragt, ob er schon einen Termin für den 12. April gebucht habe, sagte Johnson: « Für den Pub? Ja! » Beim Haarschnitt wisse er noch nicht so genau. Mitte April sollen – wenn sich die Infektionslage weiter positiv entwickelt – in England nach monatelangem Lockdown sowohl die Friseure als auch die Biergärten wieder öffnen. Ein Bündnis namhafter Experten aus der Wissenschaft hat die derzeitige Corona-Strategie in Deutschland kritisiert. Die Initiative « No Covid » fordert eine klarere Strategie, in der Instrumente wie Kontaktnachverfolgung, Tests und Impfungen besser eingesetzt werden. Unter anderem kritisiert das Bündnis die Öffnungen der Corona-Maßnahmen trotz steigender Infektionen. Hinter der « No Covid »-Initiative stehen renommierte Wissenschaftler wie Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung oder Dirk Brockmann von der Humboldt-Universität Berlin. Der Aufruf von Wirtschaftsverbänden zu einer Ausweitung der Corona-Tests in Firmen trifft nach Einschätzung der Arbeitgeber auf große Resonanz. Dem Appell seien Unternehmen von mehr als der Hälfte aller Beschäftigen bereits in den ersten Tagen gefolgt, sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes BDA, Steffen Kampeter (57), am Donnerstag. Täglich kämen weitere hinzu. « Dabei stoßen sie auch auf Herausforderungen wie die Integration von Tests in die betrieblichen Abläufe oder auf Hindernisse, beispielsweise bei der Beschaffung von Selbsttests aufgrund schleppender Zulassungen. » Der erste Gerichtsprozess um Corona-Ansteckungen im Tiroler Skiort Ischgl kann ausgerechnet wegen der Pandemie nicht termingerecht beginnen. Das Wiener Landgericht für Zivilrecht teilte am Donnerstag mit, dass wegen der hohen Ansteckungszahlen die für 9. April angesetzte Verhandlung auf vorerst unbestimmte Zeit verschoben wird. Bei dem Prozess geht es um eine Schadenersatzklage von Hinterbliebenen eines Österreichers, der in Ischgl mit dem Coronavirus infiziert wurde und dann starb. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58) hat sich angesichts geplanter Lockerungen im Saarland und der gekippten Osterruhe für strenge Corona-Regeln ausgesprochen. « Ich sehe keinen anderen Weg, als hier mit einer Ausgangssperre ab 20 Uhr zu arbeiten, zumindest für eine befristete Zeit für zwei Wochen », sagte er am Donnerstag im ARD-« Mittagsmagazin ». Wichtig ist nach seiner Einschätzung, vor Lockerungen zunächst Stabilität ins Infektionsgeschehen zu bekommen. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zu Lauterbachs Forderung nach einer Ausgangssperre. Der Bundestag hat dem Finanzierungssystem der EU bis zum Jahr 2027 zugestimmt. Mit der Abstimmung am Donnerstag in Berlin hat der Bundestag auch den 750 Milliarden Euro schweren Corona-Wiederaufbaufonds gebilligt. Insgesamt sollen der EU bis Ende 2027 rund 1,8 Billionen Euro zur Verfügung stehen. Beim Finanzierungssystem der Europäischen Union geht es darum, wie viel Geld der Gemeinschaft in den kommenden Jahren zur Verfügung steht und woher es kommt. Dabei wird zum Beispiel eine neue Abgabe für nicht recycelte Kunststoffabfälle eingeführt. Wegen der Corona-Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze ist ein Krankentransport mit einem Herzpatienten eine halbe Stunde aufgehalten worden. Die deutschen Behörden sind wegen des Vorfalls von Seiten der Österreicher scharf angegriffen worden. Sowohl das dortige Rote Kreuz als auch die Präsidentin des Tiroler Landesparlaments, Sonja Ledl-Rossmann, kritisierten, dass die bayerischen Grenzpolizisten den Krankenwagen nicht durchfahren ließen. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zum wegen Corona gestoppten Krankentransport. Nach etwa einem Jahr soll der reguläre Flugverkehr zwischen Russland und Deutschland nach russischen Angaben am 1. April wieder aufgenommen werden. Diese Entscheidung sei im Einvernehmen mit den deutschen Behörden getroffen worden, teilte die russische Regierung am Donnerstag in Moskau mit. Demnach soll es fünf Flüge pro Woche zwischen der Hauptstadt Moskau und Frankfurt am Main geben. Dreimal wöchentlich seien Verbindungen zwischen Frankfurt und St. Petersburg geplant. Das sind aber deutlich weniger Flüge als vor Beginn der Corona-Pandemie. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber (52, SPD) hat der Bundesregierung vorgeworfen, seiner Behörde bei Stellungnahmen zu Gesetzgebungsvorhaben zu wenig Zeit einzuräumen. Erst in letzter Minute erhalte seine Behörde viel zu oft Gelegenheit dazu, sagte Kelber am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung seines Tätigkeitsberichts für das vergangene Jahr. Als Beispiel führte der SPD-Politiker die Änderungen des Infektionsschutzgesetzes in der Corona-Pandemie an. Ausgeweitete Meldepflichten und Vorgaben für Verkehrsunternehmen und den Veranstaltungssektor seien oft erhebliche Eingriffe in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, betonte er. « Die Tragweite der Gesetzesänderungen würden eigentlich besondere Sorgfalt erfordern. Das Verhalten des Bundesministeriums für Gesundheit widerspricht dem. » In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen. Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 25. März,0 Uhr. Einzelne Landkreise können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht. Die geplante generelle Corona-Testpflicht für Einreisen per Flugzeug nach Deutschland soll ab diesem Sonntag um 0 Uhr gelten. Grund sei, dass Reisende und Fluggesellschaften sich darauf einstellen können, hieß es am Donnerstag aus dem Bundesgesundheitsministerium. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zur Einreise-Testpflicht für Flugreisende. Der Nürnberger Pharmakologe Fritz Sörgel hält das Festhalten an den Olympischen Spielen in Tokio in der Pandemie für sehr gewagt. « Was das Internationale Olympische Komitee derzeit macht, ist wie Russisch Roulette », sagte er im Interview des « Münchner Merkur » und der « tz ». « In ein paar Tagen soll es wieder eine neue Entscheidung geben, aber auf welcher Basis », fragt er. « Es hat sich nichts geändert – wenn, dann ist die Situation sogar noch schlimmer und vor allem noch viel unsicherer geworden. » Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (34) beharrt weiter darauf, dass einige EU-Staaten zusätzlichen Corona-Impfstoff bekommen. In den Verhandlungen mit den 27 EU-Ländern darüber sieht der 34-Jährige Fortschritte, wie er am Donnerstag vor dem EU-Videogipfel klarmachte. « Ich glaube, dass es jetzt mehr und mehr Verständnis dafür gibt, dass es einen Ausgleich in Europa braucht. » Er sei optimistisch, dass dies gelinge. Bundesaußenminister Heiko Maas (54, SPD) hat eine sehr sorgfältige Prüfung eines möglichen Verbots von Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland angemahnt. « Ich glaube, nach den letzten Tagen ist es sehr wichtig, dass die Dinge, die von uns auf den Weg gebracht werden, nachher auch umgesetzt werden können », sagte er am Donnerstag im libyschen Tripolis in Anspielung auf das Hin und Her um die sogenannte Osterruhe. Ein Reiseverbot wäre « ein sehr weitgehender Einschnitt in die Freiheit von Menschen », betonte Maas. Andererseits sei aber auch die derzeitige Infektionslage außergewöhnlich. « Das ist keine einfache Abwägung », betonte der Außenminister. Laut einem Bericht der F.A.Z. plant das Robert Koch-Institut offenbar, Frankreich bald als Hochinzidenzgebiet einzustufen. Das hätte direkte Auswirkungen auf die Ein- oder Rückreise nach Deutschland. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zum Thema « Wird Frankreich zum Hochinzidenzgebiet? » Die Fußball-Nationalspieler Jonas Hofmann und Marcel Halstenberg müssen sich nach einem positiven Corona-Test von Hofmann beim DFB-Team in Quarantäne begeben. « Neben dem positiv auf Covid-19 getesteten Nationalspieler Jonas Hofmann muss auf Anweisung des Gesundheitsamts Düsseldorf zusätzlich noch Marcel Halstenberg, der im Rahmen der Kontaktverfolgung als Kontaktperson der Kategorie 1 eingestuft wurde, im Quartier des DFB-Teams in Quarantäne », hieß es in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bunds am Donnerstag. Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island war beim DFB-Team ein PCR-Test positiv ausgefallen. Beide Profis werden nun nach Rückkehr in ihre Heimatorte isoliert. « Alle weiteren Spieler sowie das Team hinter dem Team wurden am Donnerstag erneut negativ getestet », teilte der DFB weiter mit. Nach Finnland und Island will auch Schweden den Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca zunächst nur bei älteren Menschen einsetzen. « Astrazeneca ist ein sehr effektiver Impfstoff », sagte Staatsepidemiologe Anders Tegnell am Donnerstag. Bei älteren Menschen habe man nicht so viele ernsthafte Nebenwirkungen festgestellt. « Deshalb empfehlen wir den Impfstoff für Menschen, die 65 Jahre alt und älter sind. » Weil es in den jüngeren Altersgruppen überall in Europa ernste Fälle gebe, werde man für diese Gruppe den Impfstoff weiter aussetzen, bis man mehr Erkenntnisse habe. Robert Geiss (57) und seine Frau Carmen Geiss (55) haben sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Reality-TV-Stars erhielten die erste Spritze gegen das Virus nach eigenen Angaben am Donnerstag in Monaco und freuten sich sehr über die Impfung.
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Deutschland — in German Coronavirus: Frankreich wird Hochinzidenzgebiet – Tirol und Tschechien zurückgestuft