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Coronavirus in Hamburg: Astrazeneca-Impfung nur noch für über 60-Jährige

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Das Coronavirus schlägt weiter große Wellen – auch Norddeutschland ist betroffen. Die Auswirkungen sind immer mehr zu spüren, die Zahl der Infizierten steigt.
Hamburg/Kiel/Hannover – Das Coronavirus hat das Land seit mehr als einem Jahr fest im Griff: Im Norden steigen die Infektionszahlen täglich weiter an, der Lockdown wurde vorerst bis Ende April verlängert. In Hamburg sind mittlerweile 60.678 Menschen an dem Covid-19-Virus erkrankt, in Schleswig-Holstein sind 48.344 Fälle bekannt, in Bremen 20.642 in Mecklenburg-Vorpommern 30.368 und in Niedersachsen 194.384 Covid-19-Fälle (Stand 30. März,19.41 Uhr). Seit Mittwoch,16. Dezember 2020, gilt ein erneuter bundesweiter Lockdown, der inzwischen bis zum 18. April 2021 verlängert wurde. Weiterhin gilt aber eine bundesweite Maskenpflicht in Geschäften, im öffentlichen Nahverkehr und teilweise auf den Straßen und Plätzen. Verstöße gegen das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung werden mit einem Bußgeld geahndet. Alle weiteren Informationen dazu findet Ihr in unserem +++ Coronavirus-Liveticker +++. Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus Sars-CoV-2 im Norden gibt es hier: Kiel – Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 71,7 gestiegen. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor (Stand: 30. März,20.40 Uhr). Vor einer Woche hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 58,4 gelegen. Der bundesweite Durchschnitt lag laut Robert Koch-Institut am Dienstagmorgen bei 135,2. Zwei Kreise in Schleswig-Holstein überschritten die wichtige Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner: Segeberg (122,3) und Pinneberg (119,3). In Flensburg sank der Wert von 100,9 auf 98,7. Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag im Norden am Dienstag bei 360 (Montag: 188). Am Dienstag vergangener Woche waren es 253. Die Zahl der Toten stieg um drei auf 1432. Im Krankenhaus wurden 203 Corona-Patienten behandelt,57 von ihnen intensivmedizinisch,32 wurden beatmet. Hamburg – Nach der neuen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) sollen in Hamburg nur noch über 60-Jährige mit Astrazeneca gegen Corona geimpft werden. Unter 60-Jährige würden dagegen den Impfstoff von Biontech bekommen, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, am Dienstag. « Die vereinbarten Impftermine finden auf jeden Fall statt », betonte er. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten zuvor beschlossen, dass der Impfstoff von Astrazeneca ab Mittwoch in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren eingesetzt werden soll. Die Stiko hatte eine entsprechende Altersbeschränkung für Astrazeneca empfohlen. Grundlage seien derzeit verfügbare Daten zum Auftreten « seltener, aber sehr schwerer thromboembolischer Nebenwirkungen ». Diese seien 4 bis 16 Tage nach der Impfung ganz überwiegend bei Personen im Alter unter 60 Jahren aufgetreten, teilte das beim Robert Koch-Institut (RKI) angesiedelte Gremium mit. Dabei geht es um Auffälligkeiten mit Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen, die vor allem bei jüngeren Frauen gemeldet wurden. Rostock – Die Zahl bestätigter, neuer Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern bleibt hoch. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete am Dienstag 382 Ansteckungen (Stand: 16.40 Uhr). Das waren 284 mehr als am Montag, einem Wochentag, an dem die Zahlen für gewöhnlich niedriger ausfallen, und 8 weniger als am Dienstag der Vorwoche. Sechs weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion. Damit stieg die Zahl der Todesfälle im Land auf 857. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag leicht, blieb mit 102,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche aber weiter über dem für verschärfte Schutzmaßnahmen wichtigen Schwellenwert von 100. Die größte Infektionsdichte weist weiterhin der Landkreis Ludwigslust-Parchim auf. Dort sank die Sieben-Tage-Inzidenz geringfügig auf 164,3. Danach folgen Nordwestmecklenburg mit 127,8 und Vorpommern-Greifswald mit 108,6. Am niedrigsten ist der Wert laut Landesamt mit jetzt 64,1 in der Hansestadt Rostock, die aber neben Schwerin und dem Landkreis Rostock bei der Inzidenz den stärksten Zuwachs verzeichnete. Die Gesamtzahl der in Mecklenburg-Vorpommern bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen nahm auf 30.368 zu; als genesen gelten rund 26.400 dieser Menschen. In Kliniken des Landes wurden am Dienstag 251 Corona-Patienten behandelt,72 davon auf Intensivstationen,3 mehr als am Vortag. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes wurden im Nordosten bislang 238.000 Corona-Impfdosen verabreicht.166.000 Menschen erhielten eine erste Impfung,72.000 auch eine vorgeschriebene zweite. Hamburg – Der Ironman Hamburg wird wegen der andauernden Corona-Pandemie verschoben. Die Veranstalter teilten am Dienstag mit, dass das Rennen über 3,86 Kilometer Schwimmen,180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen am 29. August statt wie geplant am 6. Juni gestartet wird. « Wir sind uns bewusst, dass die Verschiebung des Rennens vielleicht nicht die Nachricht ist, die ihr euch erhofft hattet. Wir glauben jedoch, dass eine Austragung des Events im August unter besseren Voraussetzungen stattfinden kann und wollten sicherstellen, dass unsere Athletinnen, Partner und Volunteers so früh wie möglich Bescheid wissen », hieß es in einer Mitteilung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Im vergangenen Jahr war der Triathlon wegen der Corona-Krise erst verschoben und dann ganz abgesagt worden. Das Rennen wurde erstmals 2017 in der Hansestadt gestartet. Kiel – Das Personal in Kitas, der Kindertagespflege und in Horten in Schleswig-Holstein kann sich nach Ostern zweimal pro Woche kostenlos selbst auf Corona testen. Die Einrichtungen erhalten dafür kurzfristig rund 240.000 Selbsttests, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Sie sollen spätestens im Laufe der kommenden Woche dort ankommen. Fallen die Selbsttests positiv aus, müssen sich die Betroffenen umgehend in häusliche Quarantäne begeben. Außerdem muss ein PCR-Test erfolgen, um den Verdacht zu bestätigen. Seit Ende Februar haben die Mitarbeiter von Krippen, Kitas und Horten sowie Kindertagespfleger im Norden die Möglichkeit, sich bis zu den Osterferien bis zu zweimal wöchentlich kostenlos testen zu lassen. Die Antigen-Schnelltests erfolgen durch geschultes Personal in oder außerhalb der eigenen Einrichtungen. Sobald geeignete Kleinkinder-Selbsttests zur Verfügung stehen, will das Land auch diese kostenlos bereitstellen. Eltern sollen ihre Kinder damit dann bereits zu Hause testen können. Hamburg – Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen ist am Dienstag in Hamburg um 328 gestiegen. Das sind 32 Fälle weniger als am Montag und 31 mehr als am Dienstag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: 12.04 Uhr). Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, kletterte von 152,1 auf 153,7. Am Dienstag vor einer Woche hatte der Wert 119,8 betragen. Die Zahl der in Hamburg an oder mit Corona gestorbenen Menschen gab das Robert Koch-Institut (RKI) mit 1372 an – sie ist seit Samstag unverändert. 285 Covid-19-Erkrankte wurden mit Stand Montag in Hamburger Krankenhäusern behandelt, das waren 11 mehr als am Freitag. Auf den Intensivstationen lagen 92 Patienten,6 mehr als am Freitag. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich laut Behörde nachgewiesenermaßen 60.678 Hamburger mit Sars-CoV-2 infiziert; 52.900 von ihnen gelten laut RKI inzwischen als genesen. Hamburg – Der Direktor der Klinik für Intensivmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, hat sich mit Blick auf die Infektionszahlen für einen harten Lockdown ausgesprochen. « Selbst mit diesen Beschränkungen, die jetzt ja noch gelten, kriegen wir das nicht in den Griff. Dieser Anstieg jeden Tag – der wird immer schlimmer », sagte der Mediziner am Montagabend dem Hamburg Journal im NDR Fernsehen. Mehr dazu lest Ihr im Artikel:  » Intensivmedizin-Chef fordert harten Lockdown: « Kriegen das nicht in den Griff  » Kiel – Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt weiter leicht. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen lag am Montag bei 69,6 (Sonntag: 68,5), wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Stand: 29. März,19.33 Uhr). Am Montag vor einer Woche lag der Wert bei 60,2. Der bundesweite Durchschnitt betrug laut Robert Koch-Institut am Montagmorgen 134,4. Drei Kreise überschritten die wichtige Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner: Segeberg (115,8), Pinneberg (114,2) und nun auch wieder Flensburg (100,9). Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag im Norden am Montag bei 188 (Sonntag: 151). Am Montag vergangener Woche waren es 140. Die Zahl der Toten stieg um zwei auf 1429. Im Krankenhaus wurden 213 Corona-Patienten behandelt,56 von ihnen intensivmedizinisch,32 wurden beatmet. All diese Werte stiegen etwas. Am Wochenende und montags liegen die Zahlen erfahrungsgemäß etwas niedriger, weil an den Wochenenden weniger getestet wird. Rostock – Am Montag sind in Mecklenburg-Vorpommern 100 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 27 mehr als am Montag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte (Stand: 16.32 Uhr). Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf 851 stieg. Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag minimal um 0,2 auf nun 106,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 74. Mit 170,5 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 132. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 56,9. Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 29.989. Als genesen gelten 26.133 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 243 – das ist einer mehr als am Vortag.69 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, fünf mehr als am Vortag. Im Nordosten wurden laut Lagus bislang 231.783 Corona-Impfdosen verabreicht.160.837 Menschen erhielten eine erste Impfung,70.946 auch eine zweite. Hamburg – Nach einem Hinweis der Corona-Warn-App ist Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in Quarantäne gegangen. Der Hinweis stehe offenbar im Zusammenhang mit der letzten Bundesratssitzung, nach der zahlreiche im Plenarsaal Anwesende einen Hinweis erhalten hätten, teilte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Montag mit. Neben Tschentscher hätten sich auch Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) sowie die Außenbevollmächtigte des Senats beim Bund und der EU, Staatsrätin Almut Möller (SPD), in freiwillige häusliche Isolation begeben. Sie arbeiten derzeit im Homeoffice und ließen am Mittwoch einen PCR-Test machen, sagte Schweitzer. Hannover – Das Coronavirus breitet sich in Niedersachsen weiter rasant aus. Die sogenannte Inzidenz stieg am Montag landesweit auf 119,2. Eine Woche zuvor hatte der Wert noch 96,7 betragen. Das Landesgesundheitsamt meldete 496 Neuinfektionen im Vergleich zum Sonntag. Insgesamt sind damit zwischen Harz und Küste seit Beginn der Pandemie bereits mehr als 194.000 Ansteckungen nachgewiesen worden. Knapp 171.000 Betroffene gelten mittlerweile als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona stieg auf 4815. Mehr als die Hälfte der Landkreise und kreisfreien Städte weist derzeit eine Inzidenz von mehr als 100 aus. Bei Überschreiten dieser Marke gelten strengere Regeln als in Regionen mit weniger Fällen. In der Stadt Salzgitter sowie in den Landkreisen Emsland und Wesermarsch liegen die Werte sogar über 200. Sie kämen damit nach aktuellem Stand nicht für das Modellprojekt in Frage, mit dem die Landesregierung an Schnelltests gekoppelte Öffnungen erproben will. Hamburg – Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle ist am Montag in Hamburg um 360 gestiegen. Das sind 108 mehr als am Sonntag und 70 mehr als am Montag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte von 148,4 auf 152,1. Am Montag vor einer Woche hatte der Wert 115,2 betragen. Die Zahl der in Hamburg an oder mit Corona gestorbenen Menschen gab des Robert Koch-Institut unverändert mit 1372 an. Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden laut Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) am Montagvormittag 88 Corona-Patienten behandelt; davon mussten 54 invasiv beatmet werden. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich laut Behörde nachgewiesenermaßen 60.350 Hamburger mit Sars-CoV-2 infiziert; 52.700 von ihnen gelten laut RKI inzwischen als genesen. Hannover – Bis zum Sommer soll die Mehrheit der Niedersachsen die erste Corona-Impfung erhalten haben. Das kündigte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Montag an. Derzeit würden werktags fast 40.000 Impfdosen verabreicht. « Wenn es so weiterläuft und wir die vom Bund zugesagten Liefermengen an Impfstoff auch tatsächlich bekommen, müssten wir Mitte Juni mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Niedersachsen zumindest einmal geimpft haben », sagte Behrens der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Ebenfalls im Juni könne die Impfkampagne dann auf die dritte Priorisierungsgruppe ausgeweitet werden. Dazu gehören alle, die 60 Jahre und älter sind, sowie weitere Vorerkrankte. « Im Herbst, da bin ich zuversichtlich, haben wir eine sehr gute Durchimpfungsquote in Niedersachsen », sagte die Ministerin. Mit der Ankündigung wählt Behrens zurückhaltendere Worte als zuletzt Ministerpräsident Stephan Weil. Der SPD-Politiker hatte am Freitag im Landtag erklärt: «Im Sommer sollen alle Menschen geimpft sein, die geimpft werden wollen.» Damit die Hälfte der Niedersachsen erstgeimpft ist, müssten rund vier Millionen Menschen die erste Spritze erhalten haben. Drei Monate nach dem Start der Impfkampagne gibt es bisher erst knapp 800.000 Geimpfte, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Allerdings hat das Tempo der Impfungen zuletzt deutlich zugenommen. Kiel – Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter leicht gestiegen. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen lag am Sonntag bei 68,5 (Samstag 66,5), wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Am Freitag lag der Wert bei 65,5, am Sonntag vor einer Woche bei 59,9. Der bundesweite Durchschnitt betrug laut Robert Koch-Institut am Sonntagmorgen bundesweit 129,7 – und lag damit ebenfalls höher als am Vortag (119,1). Zwei Kreise überschritten die wichtige Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner: Segeberg (113,6) und Pinneberg (110,1). Flensburg lag am Samstag mit 104,3 auch darüber, am Sonntag aber wieder darunter (97,6). Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag im Norden am Sonntag bei 151, am Samstag bei 329. Am Samstag vergangener Woche waren es 305, am Sonntag 92. Die Zahl der Toten stieg um einen auf 1427. Im Krankenhaus wurden mit 199 etwas mehr Corona-Patienten behandelt,51 von ihnen intensivmedizinisch,27 wurden beatmet. Auch die beiden letzten Werte stiegen etwas. Am Wochenende und montags liegen die Zahlen erfahrungsgemäß etwas niedriger, weil an den Wochenenden weniger getestet wird. Bremen/Bremerhaven – Das Corona-Infektionsgeschehen in Bremen und Bremerhaven zieht weiter deutlich an. Bremerhaven meldete am Sonntag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 260 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, wie die Senatskanzlei mitteilte – und damit nochmal deutlich über dem Wert von 249 am Samstag. In der Stadt Bremen lag der Wert bei 112 nach 110 am Vortag. Von Samstag auf Sonntag wurden in Bremen und Bremerhaven 99 Neuinfektionen gemeldet. Neue Todesfälle kamen nicht hinzu. Die Zahl der bestätigten Fälle während der gesamten Pandemie stieg auf 20.642. An oder mit dem Virus gestorben sind bisher 402 Menschen. Parchim – Im Landkreis Ludwigslust-Parchim muss von Montag an beim Einkaufen, beim Friseurbesuch, im Nagelstudio und bei der Fußpflege ein tagesaktueller Corona-Negativtest vorgelegt werden. Die Kitas wechseln in den Notbetrieb. Am Abend (21 Uhr) tritt erstmals eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft, die bis morgens 6 Uhr gilt. Grund für die Maßnahmen sind die stark gestiegenen Infektionszahlen mit dem Coronavirus, wie der Landkreis mitteilte. Am Sonntag erreichte die Sieben-Tage-Inzidenz in Ludwigslust-Parchim einen Wert von 176,1. Es ist der höchste im ganzen Bundesland. Die gefährlichere britische Variante des Coronavirus macht dem Landkreis zufolge inzwischen 70 Prozent aller bestätigten Neuinfektionen aus. Bei der nächtlichen Ausgangssperre gibt es Ausnahmen. Möglich bleiben nach Angaben des Landkreises zum Beispiel Fahrten zur Arbeit oder zum Arzt. Von der Testpflicht beim Einkaufen ausgenommen sind zum Beispiel Lebensmittelgeschäfte. In den anderen Landkreisen und in Schwerin soll die Testpflicht im Einzelhandel am 6. April beginnen, in Rostock erst am 10. April. Rostock – Die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern haben am Sonntag 108 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das waren 26 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 3,1 auf 106,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, so dass die Gesamtzahl der Todesopfer seit Beginn der Pandemie bei nunmehr 847 liegt. Mit 176,1 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Nordwestmecklenburg mit 126,5 und Vorpommern-Greifswald mit 124,8. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 56,4. Für Schwerin wird ein Wert von 75,3 gemeldet, für den Landkreis Vorpommern-Rügen 84,6, für den Landkreis Rostock 89,0 und für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 105,4. Seit Samstag ist Rostock über dem Warnwert von 50 und gilt damit auch als Corona-Risikogebiet. Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 29.890. Als genesen gelten 25.998 Menschen. Bestätigt aktiv infiziert sind demnach 3045 Menschen im Nordosten. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 242 – das sind drei weniger als am Samstag.64 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, drei mehr als noch am Samstag. Hamburg – Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat angesichts der stark steigenden Corona-Inzidenzzahlen bundesweit einheitliche Regeln gefordert. « Die nach dem MPK-Stufenkonzept vorgesehenen Beschränkungen werden nicht konsequent genug und zu kleinräumig umgesetzt », sagte der SPD-Politiker der « Welt ». Dieser Flickenteppich führe zu mangelnder Akzeptanz, verstärkter Mobilität und unzureichender Wirkung der Maßnahmen. Man brauche daher einheitliche Regelungen zu Einzelhandel, Sport und Gastronomie. Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen müssten überall in Deutschland konsequent umgesetzt werden. « Je früher dies erfolgt, desto besser ist es für alle. » Aus Sicht von Tschentscher muss die Infektionsdynamik dringend abgebremst werden. « Wenn dies nicht zeitnah erfolgt, reicht auch der Ausbau einer effizienten Teststrategie nicht mehr aus, um das Infektionsgeschehen zu stabilisieren. Deutschland droht damit in der letzten Phase der Pandemie und noch vor dem Erreichen eines ausreichenden Impfschutzes eine Überlastung des Gesundheitswesens. » Schwerin – Die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sollen so lange offengehalten werden, bis das Gesundheitsamt bei zu hohen Fallzahlen in einer Region widerspricht. Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) kündigte für die kommenden Tage Gespräche mit den Kreisen und kreisfreien Städten an, wie der Schulbetrieb ab dem 12. April gestaltet werden soll. «Ziel ist es, angesichts des vergleichsweise geringen Infektionsgeschehens in den Schulen und durch den Einsatz der Selbstteststrategie, der Impfungen und durch die Einhaltung der Hygienemaßnahmen Präsenzunterricht in den Schulen weiterhin zu ermöglichen», erklärte die Ministerin am Sonntag. Am 8. und 9. April soll der Unterricht demnach wie in den Tagen vor den Osterferien stattfinden, die bis zum 7. April dauern. Für die Klassen eins bis sechs sowie für die Abschlussklassen gibt es Präsenzunterricht, ab Klasse 7 Wechselunterricht. Sollte ein Gesundheitsamt Einschränkungen verhängen, soll darüber spätestens am 6. April informiert werden. Hamburg – Die Corona-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen – ist in Hamburg auf 148,4 gestiegen. Die Gesundheitsbehörde meldete am Sonntag 252 neue, durch PCR-Tests nachgewiesene Fälle. Das sind 235 weniger neue Fälle als am Samstag und 65 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Am Samstag war die Sieben-Tage-Inzidenz noch mit 144,1 angegeben worden. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Samstag eine Inzidenz von 137 für Hamburg aus. In den Krankenhäusern der Hansestadt wurden nach Behördenangaben mit Stand Freitag 274 Patienten behandelt.86 Covid-19-Kranke lagen auf Intensivstationen. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie in Hamburg an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, lag bei 1372. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich den Angaben der Behörde zufolge nachgewiesenermaßen 59.990 Hamburger mit Sars-CoV-2 infiziert; 52.500 von ihnen gelten inzwischen als genesen. Hannover – Die dritte Corona-Welle baut sich auch in Niedersachsen weiter auf. Am Sonntag blieb die Zahl der Neuinfektionen im Nordwesten auf hohem Niveau. Bis zum Morgen seien dem Landesgesundheitsamt insgesamt 1442 bestätigte Ansteckungen mit dem Coronavirus zusätzlich gemeldet worden, teilte das Sozialministerium in Hannover mit – etwas weniger als die 1573 gemeldeten Neuinfektionen am Vortag, aber deutlich mehr als am Sonntag vor einer Woche, als 1196 neue Fälle gemeldet worden waren. Die Sieben-Tages-Inzidenz stieg auf 100.000 Einwohner gerechnet auf durchschnittlich 118, nach 114 am Samstag. Einen Inzidenzwert von über 100 verzeichnen nun mittlerweile 23 der 45 niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte. In vielen Orten könnte sich damit eine Rücknahme der jüngsten Lockerungen abzeichnen. In vier Gebieten hatte die wichtige Maßzahl bis zum Sonntag sogar die 200er Marke überschritten.

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