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Grüner Schwung für das Projekt Kanzleramt

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Die Bundes-Grünen sehen den Wahlabend als einen “Superstart in ein Superwahljahr“. Erneut stärkste Kraft in Baden-Württemberg, Zugewinn in Rheinland-Pfalz – für sie kommen die Landtagswahlen wie gerufen. Sie erhoffen sich davon Schwung für die Bundestagswahl im Herbst.
Berlin. Nur ein paar Minuten warten die Grünen-Vorsitzenden nach der ersten Prognose, dann treten sie vor die Kameras. Die Lage ist klar für ihre Partei, auch kleine Verschiebungen werden nichts verändern an der Bilanz des Abends. “Es ist für uns ein Superstart in ein Superwahljahr”, sagt Robert Habeck. “Wir werden den Rückenwind hoffentlich mit vollen Segeln aufnehmen können.” Deutlich haben die Grünen in Baden-Württemberg gewonnen, sie liegen weit vor der CDU, die dieses große, finanzstarke Land so lange regiert hat. Ministerpräsident bleibt ohne Frage Winfried Kretschmann, er geht in seine dritte Amtszeit. In Rheinland-Pfalz sind die Grünen zwar nicht bei ihrem guten Ergebnis von 2011, aber sie haben wieder hinzugewonnen nach dem Absturz bei der Wahl 2016. Die Einbußen durch die Klimaliste, die in beiden Ländern mit radikaleren Klimaschutzforderungen angetreten war, scheint sich zwar in Grenzen zu halten. Verärgert stellt allerdings Habeck am Abend fest, dass die Klimaliste möglicherweise verhindere, dass es ein Mehrheit gebe für eine Zweier-Koalition von Grünen und SPD. “Von einem grünen Abend spricht Habeck, von einem “großen Wahlergebnis” Annalena Baerbock, die andere Grünen-Vorsitzende. Der Aufwärtstrend habe sich verfestigt. Es zeige sich, “dass wir Grünen in schwierigen Zeiten, in Krisenzeiten das Vertrauen der Wähler gewinnen können”.

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